Freigesprochen - aber mit eigener Verantwortung: Hjalmar Schacht

Solltest Du immer noch raten, in welcher Stadt sich der Jugendliche aufgehalten hat: FRIEDRICHSTADT an Eider und Treene - Im Hintergrund die Remonstranten-Kirche
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  • hochgeladen von Christel Pruessner

Erst musste ich schmunzeln 1877-1970 die Jugendjahre verlebt
- OK, da sind auch noch die Klammern...
- aber da war doch was mit dem Schacht...
Und einfach nur der Hinweis auf die Präsidentschaft bei der Reichsbank soll alles gewesen sein?
- da fehlt doch noch was!

Ich zitiere aus
Ernst Klee ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich'':

Schacht, Hjalmar.
Bankier. Geboren 22.1.1877 Tingleff in Schleswig. 1923 bis Januar 1930 Reichsbankpräsident. Dezember 1930 Treffen mit Göring, Januar 1931 mit Thyssen, Göring, Goebbels und Hitler. Goebbels am 6.1.1931 im Tagebuch: »Er sagt mir viel Schmeichelhaftes, aber ich traue ihm nicht.« 1932 Mitglied Keppler-Kreis. Am 12.11.1932 an Hitler (Michalka/Niedhart): »Es unterliegt für mich gar keinem Zweifel, daß die Entwicklung der Dinge nur das eine Ende haben kann und das ist Ihre Kanzlerschaft.« November 1932 Mitunterzeichner einer Eingabe von Wirtschaftsführern an Hin-denburg, Hitler zum Reichskanzler zu berufen: »Die Übertragung der verantwortlichen Leitung ... wird die Schlacken und Fehler, die jeder Massenbewegung notgedrungen anhaften, ausmerzen und Millionen Menschen ... zu bejahender Kraft mitreißen.« 1933 (bis Abberufung im Januar 1939) Reichsbankpräsident, zusätzlich August 1934 bis 1936 Reichswirtschaftsminister. Goldenes Parteiabzeichen. November 1937 Rücktritt wegen Differenzen mit Göring, bis 1943 Minister ohne Geschäftsbereich. Freundeskreis Reichsführer-SS, Senator Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Mitglied Akademie für Deutsches Recht, im Vorstand der Deutschen Kolonialgesellschaft (Führerlexikon). Verhaftung nach Hitler-Attentat am 23.7. 1944. Trotz Distanz zum Widerstand Sonderhäftling in Ravensbrück und Flossenbürg. Am 1.10.1946 Freispruch im Nürnberger Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher (Internationales Militär-Tribunal): »Ich hatte von allen Angeklagten den höchsten I.Q.« Im Spruchkammerverfahren 1947 zu 8 Jahren Haft verurteilt, September 1948 Freispruch und Entlassung aus Internierungslager Ludwigsburg. 1953 Mitinhaber der Düsseldorfer Außenhandelsbank Schacht & Co. Finanzberater von Ägypten, Äthiopien, Brasilien, Indonesien, Iran, Libyen und Syrien. 1953 Memoiren: 76 Jahre meines Lebens. Mitglied der (rechten) Gesellschaft für freie Publizistik (Dudek).
Verstorben 3.6.1970 München. Lit.: A. Meyer.

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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