"Der Fels der schwarzen Götter" - ein Roman aus dem Deisterland

„Der Fels der schwarzen Götter“ heißt der neue Roman von Petra Hartmann. Die Autorin, die lange Zeit als Lokaljournalistin in Springe gearbeitet hat, legt mit diesem Buch den dritten Band ihrer Reihe über das Fantasy-Land Movenna vor. Und wer weiß, dass der Roman am Deister entstand, wird vieles aus der Springer Gegend wiedererkennen.
Es geht um ein Bergmassiv aus schwarzem Stein im Norden des Landes Movenna, das als Steinbruch für das Grab eines berühmten Helden dienen soll. Doch für die Bewohner des Berglandes sind die Klippen ein Heiligtum. Die in die Steinwand eingegrabenen Göttergesichter wurden einst zum Schutz vor der Eiszeit geschaffen. Es kommt zum Krieg zwischen den einfachen Bergmenschen und der königlichen Armee.
Inspiriert wurde die Journalistin zu der Geschichte unter anderem durch den Kampf gegen den Steinbruch bei Wülfingen, über den sie damals als Lokalredakteurin in Springe berichtete. "Ich habe oft genug in Alferde mit den Angehörigen der Bürgerinitiative 'Rettet die Finie' gesprochen, um mir den Kampf um die schwarzen Berge ausmalen zu können", erzählt die Autorin.
Doch auch die Tierwelt ihres Fantasylandes verrät, dass die Schriftstellerin am Deister optimale Bedingungen für ihre Recherche vorfand: Die Wisente, auf die ihre Helden Jagd machen, und die Wildpferde lernte sie im Springer Wisentgehege kennen und lieben.
Waren die ersten beiden Bände, „Geschichten aus Movenna“ und „Ein Prinz für Movenna“ Sammlungen von Kurzgeschichten und einigen umfangreicheren Erzählungen, so ist der „Fels“ ein abgeschlossener Roman mit weit gespanntem Handlungsbogen. Vorkenntnisse sind nicht nötig, allerdings werden Fans der Reihe einige „alte Bekannte“ wiedertreffen.
Hartmanns erste Story aus dem Land entstand 1999 als Beitrag zum Schreibwettbewerb „Storyolympiade“, bei dem sie mit „König Surbolds Grab“ den dritten Platz belegte. In den beiden folgenden Jahren errang sie mit zwei weiteren Movenna-Geschichten ebenfalls den Bronze-Platz, woraufhin der Verleger Ernst Wurdack bei ihr das erste Buch über diese Welt in Auftrag gab.
Inzwischen hat die 41Jährige zehn Bücher, die meisten aus dem Bereich Fantasy und Märchen, herausgebracht. Im Jahr 2008 wurde sie für ihre Arbeit mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet. "Der Fels der schwarzen Götter" wurde von den Literaturkritikern der Phantastik-Couch zum Buch des Monats gekürt.
Der Roman wird bereits im August zusätzlich als Hörbuch erhältlich sein. Der Action-Verlag aus Essen produzierte eine ungekürzte Lesung mit der Schauspielerin Elke Antonia Bergmann, musikalisch untermalt von Florian Schober.

Buch-Infos:
Petra Hartmann: Der Fels der schwarzen Götter. Wurdack-Verlag, 240 Seiten. ISBN 978-3-938065-64-8. Euro 13,95.

Bürgerreporter:in:

Helene Jordan aus Springe

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