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Von Fiete Münzer, Urlaub in Dänemark und Barbarazweigen

Kreisförmige Jägerschnitzel in Rostock und die „Tote Oma“ mit diesen kulinarischen Spezialitäten begann Harmut El Kurdi seine Lesung in der St.Barbara-Kirche und hatte sofort alle ZuhörerInnen auf seiner Seite.

„Ich spürte, ich habe schon mal was über Seelze geschrieben und ich habe es gefunden.“ So leitete Hartmut El Kurdi seine zweite Geschichte ein. Vor 11 Jahren entstand „Ein Trost, nirgends“ und diese Geschichte handelt von – Fiete Münzer und dem Traum von der christlichen Seefahrt. Wer bis hierher noch nicht vom Witz und von den scharf treffenden Worten dieses Schriftstellers überzeugt war, nun waren es alle Zuhörer.

Auf seine eigene Vergangenheit in Kassel und sein jetziges Zuhause in Linden spielte eine Geschichte mit viel autobiografischem Anteil an, die sich mit dem Unterschied von Kasslern, Kasslanern und Kasslenern beschäftigt. Er stellt fest, dass nicht klar ist, wann er ein Lindener wird, ein Kassler war er durch Zuzug.
Köstlich sein Rückblick auf seine nicht erforderliche Wehrdienstverweigerung und seine Betrachtungen und seine Rückblicke auf „Aktenzeichen XY ungelöst“. Alte Bilder Verdächtiger, die technisch aufgearbeitet wurden – vor 30 Jahren mit den gleichen Kommentierungen wie heute.

Auch eine besondere Weihnachtsgeschichte passte in dieses Programm und wirkte kein bisschen „zeitversetzend“.

Ganz still war es, als Hartmut El Kurdi vom Besuch eines Kongresses der Zeugen Jehovas erzählte, von Beklemmungen durch diese Sekte in der Jugend, von falsch beglückenden Momenten, von den Folgen der Veröffentlich des Textes in der Süddeutschen Zeitung und den Anfeindungen durch die Zeugen Jehovas in der Folge.
Eine ganz andere Gefühlswelt traf Harmut El Kurdi als er von der Pause eines germanischen Nieselregens und der dadurch entstandenen Pause für die unterschiedlichsten Fleischtechniken an der Opferstätte des Grillens sprach, von Brandopfern und von schwarzkohligen Tierresten. Die Lachmuskeln wurden hier ebenso gefordert wie bei seiner Geschichte von der nikotingegerbten Taxifahrerin, bei der er es wagte, mit einem 50€-Schein zu zahlen.

Es gab nicht nur viel Zwischenapplaus. Der Schlussapplaus forderte eine „Zugabe-Geschichte“ heraus und diese erreichte die Herzen nicht nur der Harenberger, die die Lesung besuchten. Die Geschichte handelte vom Teufel und vom erblühenden Barbarazweig. Es ist anzunehmen, dass man sie in dieser Kirche nicht zum letzten Mal gehört hat.

Ein bunter Reigen einer ausgezeichneten Schreibkunst. Kein Wunder, dass viele ein oder mehrere Bücher von Hartmut El Kurdi mit nach Hause nahmen.

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