Kinzig-Schule auf dem Ilm-Radweg

Wegweiser Ilmtal-Radweg
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Schlüchtern, 15.08.2010 - Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres startete auch die Radfahrgruppe der Kinzig-Schule in eine neue Saison. Während einer 2tägigen Radtour wurde der Ilm-Radweg vom Thüringer Wald bis an die Mündung der Ilm in die Sächsische Saale erfahren.

Nach der Anreise nach Ilmenau mit eigenem PKW starteten die sieben Radfahrerinnen und Radfahrer am frühen Freitag Vormittag an der dortigen Eishalle ihre Tour. Obwohl dieser Freitag ein 13. war, hatte der Wettergott ein Einsehen und erlaubte nur am Nachmittag etwas Regen, der aber die durch Regenkleidung geschützten Radler nur wenig beeinträchtigte. Am nächsten Tag schien sogar die Sonne.

Über Langewiesen führte der Weg durch das traumhafte Ilmtal vorbei an Solebohrtürmen und alten Wehrkirchen nach Stadtilm mit seinem historischen Rathaus, wo nach 20 km eine erste kurze Rast eingelegt wurde. Vorbei an Kalkhängen ging es am Ufer der Ilm entlang auf dem "Höhlenweg" zur Karsthöhle kurz vor dem Örtchen Barchfeld. Schließlich kamen die Radfahrer in die "Zwei-Burgen-Stadt" Kranichfeld, wo das Oberschloss und die Niederburg, an der die Gruppe vorbeiradelte, die beiden berühmten Wahrzeichen der Stadt bilden. Kurz darauf wurde Bad Berka mit seinem bekannte Goethebrunnen erreicht; zu Ehren des berühmten Schriftstellers gebaut, der die Stadtväter beim Aufbau ihrer Kurstadt maßgebend beraten hatte.

Der nun einsetzende leichte Regen trieb die Radfahrer weiter, so dass sie über Buchfahrt und Oettern bald nach Mellingen kamen, von wo aus es auf frisch asphaltiertem Weg rasch nach Ehringsdorf und von dort in den Weimarer Park an der Ilm ging. Bei Goethes Gartenhaus wurde noch ein kurzer Stopp eingelegt, bevor der Radfahrtrupp nach knapp 70 km geschlossen in Weimar einfuhr.

Nach Bezug der Hotelzimmer im Stadtzentrum in der Nähe von Goethes Wohnhaus und einer warmen Dusche unternahmen die Radler noch einen kurzen Stadtrundgang, bevor sie beim gemeinsamen Abendessen die Route für den nächsten Tag besprachen.

Leider war am Samstagmorgen nach dem Start um 9 Uhr der sehenswerte Garten am Herderplatz 8, den die Gruppe besichtigen wollte, noch geschlossen. Daher fuhren die Radler vorbei am Residenzschloss über die Kegelbrücke wieder auf den vertrauten Ilm-Radweg und erreichten nach kurzer Zeit Tiefurt, wo ein herrlicher Panoramaweg durch den Schlosspark nach Kromsdorf führt. Vorbei an Apolda radelten die Teilnehmer bei immer besser werdendem Wetter zur Wasserburg mit ihrem 57 m hohen Turm und der daneben stehenden Barockkirche nach Niederrossla. In Niederrossla steht außerdem ein Elefantendenkmal, das an eine ziemlich traurige Geschichte um eine Elefantendame erinnert, die in Niederrossla verendete. Auf einen steilen Anstieg folgte eine rasante Abfahrt hinunter nach Zottelstedt, wo ein markanter Seierturm (Uhrturm) die Radler empfing. Die nächsten Highlights der Tour, die begehbare Sonnenuhr mit einer daneben sitzenden Betrachterin und eine restaurierte Ölmühle mit schwimmendem Hotel gab es in Eberstedt zu bestaunen. Nicht mehr weit war nun der Weg nach Bad Sulza, wo das Thüringer Weintor den Beginn des Weinbaugebiets Saale-Unstrut ankündigt. Drei Kilometer später in Großheringen hatte die Radfahrgruppe der Kinzig-Schule ihr Ziel erreicht, die Mündung der Ilm in die Sächsische Saale. Der Vollständigkeit wegen fuhren die Radler noch weiter bis nach Kaatschen, wo der Ilmradweg offiziell endet und an den Saale-Radwanderweg anbindet.

Nach einem zünftigen Abschluss bei Kaffee und Kuchen und einem Gläschen Wein in einer Straußenwirtschaft direkt am Saaleufer wurde die Rückfahrt angetreten. Durch die Weinberge von Kaatschen und nach einem Blick auf die beiden Saaleburgen Rudelsburg und Burg Saaleck führte der Weg wieder nach Großheringen, von wo aus die Bahnfahrt über Erfurt zurück nach Ilmenau erfolgte.

Traumhafte Landschaften, verträumte Dörfer, kulturelle Sehenswürdigkeiten und ein tolles Gemeinschaftserlebnis hinterließen auf diesem herrlichen Radweg entlang der Ilm bei den Teilnehmern unvergessliche Eindrücke.

Bürgerreporter:in:

Axel Friedrich aus Schlüchtern

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