Philip Uhlig macht sechs Buden

Sensation am Brauhausberg: Potsdam bezwingt Magdeburg 12:9

Im Spitzenspiel der Bundesliga-Hauptrundengruppe B machten die Wasserballer des OSC Potsdam am Sonnabend die Sensation perfekt. Im Brauhausberg-Bad siegte das erstmals von Alexander Tchigir betreute Team nach tollem Kampf 12:9 (3:1, 2:3, 3:3, 4:2) gegen die Wasserball-Union Magdeburg. Trotz besten Wetters und Baumblütenfest in Werder kamen fast 300 Zuschauer in die Halle, die ihr Team frenetisch wie noch nie nach vorn peitschten. „Die Stimmung war einfach irre“, beschrieb OSC-Kapitän Jacob Drachenberg. „Das gibt gerade in kritischen Situationen viel Kraft, um weiterzukämpfen.“

Mit dem Sieg sicherte der OSC vor dem letzten Spieltag nächstes Wochenende bei Aegir Uerdingen mit nun 20:6 Punkten und 132:110 Treffern den zweiten Tabellenrang und hat eine günstige Ausgangssituation für die bevorstehenden Relegationsspiele gegen den Siebten der A-Gruppe (voraussichtlich SC Wedding).

Wiedergutmachung hatte Potsdams Trainer André Laube, der das Spiel gegen Magdeburg wegen einer Sperre von der Tribüne aus verfolgen musste, in der Vorbesprechung von seinen Mannen gefordert. In Brandenburg vor Wochenfrist spielte Potsdam beim ASC lediglich 7:7 und lieferte eine schwache Leistung ab. Besonders motiviert schien Philip Uhlig. Nach zwei Partien ohne Treffer schenkte der 19-Jährige dem Tabellenführer gleich sechs Buden ein und wurde zum „Spieler des Tages“ gekürt.

Gegen Spitzenreiter Magdeburg begann der OSC phänomenal. Gleich die ersten beiden Zeitstrafen gegen die Elbestädter nutzten Tobias Lentz und Philip Uhlig zur 2:0-Führung. Lentz erhöhte auf 3:0, bevor Magdeburgs Bester Lazar Kilibarda zum 3:1 traf.

Im zweiten Viertel strafften sich die Gäste. Drei Treffer in Folge führten zum 3:4. Potsdam steckte aber nicht auf und kam durch ein Doppelpack von Uhlig wieder 5:4 in Front. Nationalspieler Hannes Schulz per Strafwurf und erneut Uhlig erzielten die Tore im dritten Viertel zum 7:4. Magdeburg drehte erneut auf und kam nach drei Toren in Folge zum 7:7-Ausgleich. Kurz vor der letzten Pause fasste sich Marc Langer ein Herz und zog aus acht Metern einfach ab – 8:7.

Im Schlussviertel markierte Schulz zunächst das 9:7. Für die Vorentscheidung sorgte aber Uhlig, der mit einem weiteren Doppelpack auf 11:7 erhöhte. Magdeburg kam zwar noch einmal auf 11:9 heran, den Schlusspunkt setzte allerdings Lentz, der allein vorm stehend zum 12:9-Endstand traf.

Potsdam: Paul Seidler, Christoph Grabbert, Klaus Einhorn, Stephan Hartkopf, Stefan Frank, Jacob Drachenberg, Philip Uhlig (6), Tobias Lentz (3), Florian Lemke, Hannes Schulz (2), Marc Langer (1), Axel Krzenciessa, Christoph Schmidt

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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