Dramatischer Mattenfight endete mit verdienten 19:17 Sieg für den RC Germania Potsdam e.V.

So stand es nach den letzten Kampf und das bedeutete Heimsieg für den RC Germania Potsdam. Foto: G. Pohl)
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Von Gerhard Pohl

(rcg-potsdam.de) Mit „einer für alle und jeder das Beste für die Mannschaft“, so stimmte RCG – Präsident Thomas Braune sein Bundesligateam auf den anstehenden schweren Mannschaftskampf gegen den TSV Burgebrach in der Kabine ein. Und das sollte die Wirkung nicht verfehlen. Denn was dann das Germaniateam vor den ca. 250 Zuschauern, welche lautstark hinter ihren Potsdamern standen, gegen den TSV zeigte, welcher in seinen Reihen etliche gute rumänische Akteure aufgeboten hatten, konnte nur begeistern. Die Dramaturgie passte sich an diesem Abend dem Ereignis auch an, denn erst im letzten Kampf, den Ralf Piterek (74kg F) gegen den guten Christian Merkel bestritt, wurde dieser Zweitligavergleich entschieden, bis zu diesem Zeitpunkt lag der Gastgeber immer im Rückstand! „Es war wahnsinnig schwer beim Stand von 16:17 auf die Matte zu gehen. Mir war klar, dass ich maximal nur eine Runde abgeben durfte. Alle erwarteten einen Sieg von mir. Ich habe ein zu hohes Risiko vermieden, aber meine Linie konsequent umsetzen können“, freute sich ein strahlender Matchwinner, der erst im Sommer wieder zum RCG gekommen ist. Nach seinem nie gefährdeten 3:0-Sieg, was am Ende den hochverdienten 19:17-Gesamterfolg des RC Germania über die Bayern, die auch mit klaren Erfolgsabsichten nach Potsdam kamen, bedeutete.

Schon mit der Aufstellung überraschte Trainer Olaf Bock wohl mehr noch Burgebrach, als die Zuschauer, denn 4 Ringer wurden in höheren Gewichtsklassen eingesetzt, ein diesmal gelungenes Pokerspiel. „Ich kann keinen herausheben, jeder hat seine Leistung gebracht und mal das auf der Matte umgesetzt, zu was sie eigentlich in der Lage sind“, so der Coach. „Aber für den Gesamterfolg waren diesmal die sogenannten errungenen kleinen Rundenpunkte ausschlaggebend, die uns in der gesamten Saison mehrere Siege gekostet haben“, fügte ein `geschaffter`Trainer hinzu. Da brachten alleine Heiko Gensike (66kg F), Daniel Hlavati (84kg g/r) sowie Oliver Diller (84kg F) sechs dieser wichtigen Punkte, hier ging es über 5 Runden! Potsdam brachte damit das Kunststück fertig, mit „nur“ vier Klassensiegen, dem Meisterschaftskampf für sich zu entscheiden. Ja, das ist einmalig in der Bundesliga! Für diese zeichneten Martin Lehmann (66kg g/r) –Schulter 4:0-, Bastian Kurz (74kg g/r), Ralf Piterek (74kg F) sowie erneut Karsten Siegert (120kg)- alle 3:0- verantwortlich, und das gegen gestandene Ringer erzielt.

Dieser Germania erfolg brachte auch einen Sprung in der Tabelle nach oben auf den 7. Platz. Er hat aber auch gezeigt, wenn alle auf der Matte und vor allem die unterlegenen punkten, kann man Mannschaftskämpfe für sich entscheiden. Jetzt ist Germania nur noch 1 Punkt vom 5. Platz entfernt und hat endlich, wie zu diesem Zeitpunkt es in den vergangenen Jahren der Fall war, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun und kann sich nach oben orientieren und das war ja auch die Zielsetzung für diese Saison. Motivation hierzu lieferte das junge Team an diesem beeindruckenden Kampfabend sich selber dazu, wo jeder das Beste für die Mannschaft tat, so wie es der Präsident auch wollte. Klasse Jungs! Auch an den beiden Trainern Olaf Bock sowie Alexander Winkler (Burgebrach), hinterließ dieser emotionsgeladene und 'farbige' Ringerabend Spuren, wo der gelenauer Kampfrichter Jörg Jähnichen Schwerstarbeit in der Halle zu leisten hatte.

Auch die 2. Mannschaft war erfolgreich, sie bezwang vor dem Bundesligakampf die KG Vorpommern 23:18.

Fotoserie der eingesetzten Ringer des RC Germania Potsdam e.V.gegen den TSV Burgebrach e.V.

Bürgerreporter:in:

Gerhard Pohl aus Potsdam

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