Vogelgezwitschere um einen Kater:

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Da wir ja auch wegen der CoVid-19- Ausgangsbeschränkung jetzt doch mehr aus unserem Haus rausschauen als rausgehen, hören wir in unserem Garten interessante Stimmen von verschiedenen Vögeln.

Was sich anfangs als nette Geste unserer Gartenvögel anhörte, war dann offenbar unter diesen doch nicht ganz so unumstritten, als wie sich die ersten Stimmen anhörten.

Nicht nur die Vögel, sondern wir haben schon auch mitbekommen, dass da im Vogelhaus jemand ist, der da irgendwie eher wie ein Kater als ein Vogel aussieht. Wir dachten uns da aber nichts dabei, Vögel müssen sich ja nicht an die Ausgangsbeschränkungen halten. Da hatte halt einer nach einer durchzechten Nacht wohl einen ziemlichen Kater.

In dem bekannten Kurznachrichtendienst Twitter, der ja von vielen großen und kleinen Vögeln weltweit gerne genutzt wird, soll aber ein Tweet von einer Elster zu finden gewesen sein, dass es sich da wohl um einen Steuerflüchtling handelt. Die Elster beruft sich da auf ihre ausgezeichneten Kontakte zum Finanzamt. In einigen Stimmen war da zu hören, dass da wohl etliche Mäuse am Finanzamt vorbei gehandelt wurden.

Andere Stimmen hörten sich dagegen eher an, als ob es sich um eine feindliche Übernahme gehandelt hätte. Wir selbst können hier nur bestätigen, dass der Kater offenbar das Vogelhaus wieder verlassen hat und abgetaucht ist.

Der Star unseres Gartens hat dann noch das Gerücht verbreitet, er hätte aus dem Vogelhaus unsittliche Töne gehört. Der Star ist sich sicher, dass er öfter was gehört hat, das sich wie Spatzerl oder Spatz angehört hat.

Aktualisierung zum Vogelgezwitschere in unserem Garten (oder „Update“ wie es die angeblich gehobene anglophone Vogelschicht nennt):

Nachdem bis spät in die Nacht nichts Neues zur Kater-Affaire gezwitschert wurde, haben am frühen Morgen dann doch noch andere Vögel ihren Tweet (wir sagen dazu ja ganz unanglophon „Senf“ dazu gegeben.

Der Star meinte dann gar - die haben doch alle eine Meise im Kopf -.
Darauf reagierte dann die Amsel ganz empört mit einem eigenen Tweet, dass der Star schon immer glaubte, nur weil er ein Star ist, was Besonderes zu sein.

In einer Videoschaltung hat sich zwischenzeitlich auch ein Storch dazu gemeldet. Der hatte nach eigenen Angaben auf seinem Rückflug vom Winterquartier eine WhatsApp von seinem Esperanto-sprachigen Kumpel, dem Grünen Star (in Esperanto besser „ Verda Stelo“ genannt), zur Katersache erhalten. Darin bestätigte der Grüne Star, dass sein entfernter Verwandter (also der Star in unserem Garten) immer schon schneller zwitschern als denken konnte.

Dazu widerlegte der Storch auch noch klarstellend, dass auch die Behauptung des Stars unwahr sei, dass seine Kinder in Wirklichkeit von Menschen geboren werden. Das kann meine Frau nun wirklich auch selbst, so der Storch in der Videoschaltung.

PS: Ich finde es ganz spannend, den Vögeln beim Tweeten zu lauschen, wenn man schon zu Hause bleiben muss.

Bürgerreporter:in:

Franz Knöferl aus Pfaffenhofen

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