Spaziergänge in der Leineaue: Einst drehten sich Windmühlenflügel auch in Jeinsen

Der Windmühlentorso von Jeinsen
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  • hochgeladen von Jens Schade

Das Naherholungsgebiet Südliche Leineaue erstreckt sich von der Haustür in Döhren oder Wülfel bis hin zum Schulenburger Berg mit dem Schloss Marienburg als krönenden Abschluss. Die Leinemasch bietet sich dabei nicht nur als eine wunderschöne Landschaft für Ausflüge ins Grüne an; sie steckt auch voller Geschichte. In den vergangenen 20 Jahren habe ich in loser Folge interessante historische Details und Ausflugsziele im MASCHSEEBOTEN – das ist eine Stadtteil-Zeitung in Döhren und Wülfel - vorgestellt. Die Hefte mit den einzelnen „Spaziergängen in die Leineaue“ sind längst vergriffen. Daher sollen nach und nach die einzelnen Beiträge nun bei myheimat einen weiteren Leserkreis bekannt gemacht werden.

Heute: Mühlen in Jeinsen

1880 wurde in dem heutigen Pattenser Ortsteil Jeinsen ein sogenannter "Erdholländer" gebaut. Das ist eine nicht besonderes hohe steinerne Windmühle, der Oberteil, die Kappe, mit den Flügeln nach niederländischer Art in den Wind gedreht werden konnte. Doch schon 1956 verlor die Jeinser Windmühle bereits wieder ihre Flügel und wurde zum Mühlentorso.

Viel früher drehte sich hier in Jeinsen am Rande der Leineaue bereits das Rad einer Wassermühle. 1282 wird der Betrieb einer Mühle in alten Urkunden erwähnt. Damals tauschte der Graf Johann von Adenoys mit dem Bischof von Minden das Obereigentum an der Mühle zu Adensen mit einer Wassermühle in Jeinsen. 1371 muss diese Mühle abgebrannt sein. Denn ein gewisser Bode von Saldern versprach laut einer Urkunde aus damaliger Zeit, sie wieder aufzubauen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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