Was zeichnet das Ganztagsangebot an der Leine-Schule aus, Herr Vedder?

Jan Vedder
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Jan Vedder ist Lehrer und Ganztagskoordinator an der Leine-Schule. Im Interview verrät er, was die Haupt- und Realschule auszeichnet und wie das neue Ganztagsangebot bei den Schülern ankommt.
Die Fragen haben sich Martin Drebs und die Teilnehmer seines Schülerzeitungsworkshops überlegt.

Herr Vedder, Sie sind Lehrer und Ganztagskoordinator an der Leine-Schule. Was zeichnet die Leine-Schule aus? Und was könnte noch besser werden?

Die Leine-Schule befindet sich im Wandel. Seit ich vor etwa vier Jahren an die Schule gekommen bin, gab es immer wieder viele Veränderungen: von der Auflösung der Außenstelle über das neue Schulgebäude mit seiner Mensa bis hin zum kürzlich gestarteten Ganztagsbetrieb. Auch in Zukunft wird es weitere Veränderungen geben wie die Neugestaltung des Spielbereichs und der Freizeitbereiche. Diese Ereignisse tragen dazu bei, dass unsere Schule in Bewegung bleibt und es nicht langweilig wird. Für die Schülerinnen und Schüler bieten sich so ständig neue Möglichkeiten, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen – frei nach dem Motto: Leine-Schule = Meine Schule! Diese Mitgestaltungsmöglichkeit und unsere außerordentliche Berufsvorbereitung sind sicherlich besondere Stärken, welche auch durch die Schulinspektion hervorgehoben wurden.
Schwerpunkte unserer zukünftigen Arbeit liegen im Bereich der Nutzung von Neuen Medien und der Ausgestaltung einer Ganztagsschul-Kultur.

Was zeichnet das Ganztagsangebot an der Leine-Schule aus?

Die Angebote unserer Ganztagsschule sind sehr vielfältig, und für jeden ist etwas dabei. In diesem Bereich haben die Schülerinnen und Schüler die Angebote mitbestimmt. Vor Beginn des Schuljahrs habe ich eine Umfrage durchgeführt, um ein Programm nach den Wünschen und Interessen der Kinder und Jugendlichen zu gestalten. Ich denke, dies ist uns gelungen.

Wo gibt es Probleme?

Probleme gibt es vor allem mit der unregelmäßigen Teilnahme einiger Schülerinnen und Schüler an den Workshops und im Bereich der Hausaufgabenhilfe bzw. der Arbeits- und Übungsstunden. Ich denke diese Baustellen sind aber ganz natürlich, wenn man bedenkt, dass die offene Ganztagsschule für alle Beteiligten (Schüler, Lehrer und Eltern) eine neue Form von Schule ist.

Wie wird das Angebot von den Schülern angenommen?

Die anfänglichen Anmeldungen waren im wahrsten Sinne des Wortes überwältigend, sodass wir kurzerhand die Angebote erweitert haben. Mehr als 250 Anmeldungen sind mehr als wir erwarten durften, wenn man bedenkt, dass sich nur Schülerinnen und Schüler der fünften, siebten und neunten Klassen anmelden durften. Für das nächste Schuljahr erhoffen wir uns natürlich einen ähnlich großen Erfolg.

Wenn Sie Schüler an der Leine-Schule wären: Welches Angebot würden Sie auswählen?

Als Sportlehrer habe ich natürlich klare Favoriten und würde mich sicher für den Basketball- und den Trampolinworkshop entscheiden.

Es gibt Vereine, die befürchten, dass durch den Nachmittagsunterricht die Kinder nicht mehr zum Vereinstraining gehen. Wie sehen Sie das? Bleibt den Schülern neben Nachmittagsunterricht, Hausaufgaben und Lernen noch genügend Freizeit?

Genau in diesem Bereich greift das Konzept der Ganztagsschule. Wir wollen die Freizeit nicht verkürzen oder ersetzen, wir wollen sie ermöglichen! Gerade für diejenigen, die aus den verschiedensten Gründen nicht die Möglichkeiten hätten z. B. zu tanzen, zu voltigieren und Kochen zu lernen. Freizeit – vor allem sinnvolle Freizeitgestaltung – verbunden mit einer ausgewogenen Ernährung und der Möglichkeit, Hausaufgaben zu machen, sind die wichtigsten Bestandteile unserer angestrebten Ganztagsschulkultur.
Und: Nach einem Jahr der Zusammenarbeit mit dem TSV Poggenhagen (Trampolin), dem UBC Hannover (Basketball), der Tanzschule Kressler (Hip-Hop-Tanzen), dem PSG Rittergut Habighorst (Voltigieren), dem Kick-Box-Team Thürkau (Kampfsport) und der Stadtjugendpflege (Kreativ-Workshop) fällt das Feedback auf beiden Seiten positiv aus. Alle diese Angebote werden nach den Sommerferien weiterhin stattfinden.

Seit 2009 ist die Mensa an der Bunsenstraße in Betrieb. Haben Sie dort auch schon einmal gegessen? Wie fällt Ihr Urteil aus?

Selbstverständlich! Ich esse mindestens einmal in der Woche in der Mensa, und mir hat es bisher immer gut geschmeckt. Ich vergebe eine 2+.

Jan Vedder
myheimat-Team:

Annika Kamissek aus Bad Münder am Deister

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