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Ein lauer Sommerabend in München
Brunnenhofkonzert in der Residenz

Bei Nacht wirkt es noch magischer als am Tag
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  • Bei Nacht wirkt es noch magischer als am Tag
  • hochgeladen von Maria Knaus

Eine laue Sommerbrise strömt durch die Mauern der Residenz München. Am Sonntag, den 23.07.23, ein schönes Datum übrigens, fand im Brunnenhof ein Konzert der BAVARIA Klassik statt und das schöne Datum deutete auf einen schönen Abend hin. Ein Münchner Gastronomieunternehmen versorgte mit Sprizz, Bowle, Bier und auch mit nicht alkoholischen Getränken sowie kleinen Snacks. Die Bühne steht inmitten des Brunnenhofs und vereint Moderne mit historischen Mauern, welches eine erfrischende Mischung ergeben. Auch die Beleuchtung ist schlicht gehalten, ein kleines Highlight bieten die violetten Scheinwerfer, welche auf die Säulen des Gebäudes scheinen.

A. Vivaldis Konzert für Flöte D-Dur 'Il Cardellino'
Durch einen Gong wurde der Beginn des Konzerts eingeläutet und das Publikum wartete schon gespannt auf die Künstler:innen. Diese spielten sich hinter der Bühne noch geschwind ein, bevor sie auf die Bühne traten, sie wurden herzlichst begrüßt. Zunächst stehen fünf Musiker:innen auf der Bühne: Karsten Gebhardt (Violine), Mon-Fu Lee Hsu (Violine), Andrea Polgár (Violoncello), Pamela Kremer (Viola) und Christian Brühl (Kontrabass) und einige Momente später tritt auch der Hauptstar des Abends auf die Bühne. Michael Kofler strahlt mit seiner Flöte und setzt zum ersten Ton an. Mit vollem Körpereinsatz beginnt der Flötist der Münchner Philharmoniker das Konzert für Flöte in D-Dur ‚Il Cardellino‘ (dt.: Der Distelfink) von Vivaldi. Alle drei Teile des Stückes Allegro I, Largo cantabile II und Allegro III werden gespielt. Von diesen zauberhaften Tönen fühlte sich eine Libelle wohl angezogen und schwebte galant über die Bühne. Ein magischer Moment. Das Ende des Stückes wurde direkt vom Applaus der Zuschauer:innen abgelöst.

W.A. Mozarts Flötenkonzert D-Dur KV 314
Die Künstler:innen verließen für einen Augenblick die Bühne und kehrten für das nächste Flötenkonzert D-Dur KV 314 von Mozart zurück. Hier kamen nun Malgorzata Kowalska-Stefaniak (Viola) und Giovanni De Angeli (Oboe) hinzu. Zuletzt betrat wieder Michael Kofler die Bühne. Das kleine Ensemble funktionierte ohne Dirigenten optimal miteinander und das nur mit Gestik und Mimik. Als die drei Teile, Allegro, Larghetto und Allegretto, gespielt waren herrschte jubelnder Applaus. Auch ein „Bravo“ konnte in einigen Reihen nicht zurückgehalten werden. Der Flötist kam drei Mal auf die Bühne und verbeugte sich, kurzerhand entschloss er sich eine spontane Zugabe zu geben. Da der Titel noch während des Applauses ohne Mikrofon verkündet wurde, erschloss sich der Titel des Stückes nicht. Aber die Zuschauer:innen wurden rasch still und lauschten dem Flötensolo. Dies war sein letztes Stück für diesen Abend, er verbeugte sich erneut und verließ die Bühne. Marina F. ist Folgendes aufgefallen: „Der Flötist, hat alle Konzerte ohne Noten gespielt, das ist selbst für einen Profi nicht immer selbstverständig. Das hat mich auf jeden Fall beeindruckt!“.

A. Dvoráks Symphonie Nr. 9 'Aus der neuen Welt'
Nach einer kurzen Pause, in welcher die Streicher:innen die Füße kurz hochlegen und die Gäste sich Getränke- oder Snacknachschub holen konnten, ging es auch schon weiter. Auch hier wieder der Gong, der den Beginn des letzten Konzertstückes einläutete. Die Residenz-Solisten versammelten sich wieder auf der Bühne, nun unter Solistentranskription von Andrea Polgár. Dadurch, dass die Sonne bereits untergegangen und die Nacht eingebrochen war, erschien der Brunnenhof nunmehr wie aus einem Märchen: Die violetten Leuchten fielen nun nicht nur auf das Gebäude, sondern erfüllten den Hof mit einer warmen Fülle. Auch der historische Wittelsbacherbrunnen, übrigens einer der ältesten Brunnen Münchens, leuchtete auf und verlieh dem Ganzen eine romantische Atmosphäre. Zudem passte auch das Abschlussstück von Dvorák: Symphonie Nr. 9 ‚Aus der neuen Welt‘, es bekräftigte die malerische Kulisse. Das Scherzo der Symphonie sorgte für einen Gänsehautmoment, „alle Streicher gemeinsam im Vibrato, das fand ich unglaublich!“ staunt Thomas R. Die erste Violine, gespielt von Karsten Gebhardt, wurde so emotional ausgetragen, dass sogar ein Haar des Bogens riss. Jubelnder Applaus, Bravo und Zurufe hielten drei Verbeugungen lang an. Infolgedessen erwärmte sich das Ensemble und spielte eine Zugabe, dies war von Brahms ‚Ungarischer Tanz Nr. 5‘. Ein prächtiger Abschluss für das Sommermärchen im Brunnenhof der Residenz München.

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myheimat-Team:

Maria Knaus aus Augsburg

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