Plastikfasten - Was wurde aus dem Selbstversuch?

Der letzte "plastikfreie" Einkauf. Ich achte jedoch weiterhin darauf, plastikarm einzukaufen.
  • Der letzte "plastikfreie" Einkauf. Ich achte jedoch weiterhin darauf, plastikarm einzukaufen.
  • hochgeladen von Simone K.

Eine Weile ist es nun her, dass ich mich auf das Experiment Plastikfasten eingelassen habe. Und ich werde regelmäßig gefragt, was mir den geblieben ist. Was ist in meinem Leben hängengeblieben, was mache ich heute anders und auf was kann ich beim besten Willen nicht verzichten? Hier sind ein paar Antworten.

Der erste Einkauf nach dem Plastikfasten war komisch. Es war der Großeinkauf für das lange Osterwochenende, es hatte sich Besuch angekündigt und ich wollte ein großes Ostermenü kochen. Plötzlich war alles wieder einfacher. Mozarella und Creme Fraiche konnte ich kaufen und  die in Plastikfolie eingeschweißte Lammkeule war kein Problem mehr. Kräuter in Plastikverpackung? Geht!

Das schlechte Gewissen bleibt

Trotzdem blieb das schlechte Gewissen. Das Gefühl, gerade "falsch" einzukaufen. Dieses Gefühl ist bis heute nicht weggegangen, und das ist gut so. Ich kaufe weiterhin viel bewusster ein.

Milch, Joghurt, Sahne und Saft gibt es, bis auf wenige Ausnahmen, weiterhin aus der Glasflasche. Fleisch und Wurst hole ich, so oft es geht, vom Metzger, da bekomme ich zumindest nur eine kleine Tüte, oder sogar alles in Papier. Die Mehrwegboxen vergesse ich leider oft zu Hause, oder sie sind beim spontanen Einkauf nicht dabei.
Gemüse kaufe ich vorwiegend ohne Verpackung oder greife, wenn vorhanden, zu Papiertütchen. Schokolade (Die Gute Schokolade) und Nutellaersatz (Bionella) bleiben auch weiterhin plastikfrei, weil die Produkte mir einfach sehr gut schmecken. Ebenso wird der Honig noch regional in Gläsern gekauft. 

Auch das feste Haarshampoo ist mir geblieben. Ich habe mich einfach damit angefreundet.

Die Plastikkasse gibt es noch, ich konnte sie noch nicht an die Organisation meiner Wahl spenden, und so steht sie noch in der Küche und wird ab und an mit Kleingeld gefüttert.

Resumee

Alles in allem kann ich sagen, dass mein Gelber Sack sich wesentlich langsamer füllt als in der Vergangenheit, dass ich auch weiterhin offen bin für plastikfreie Alternativen und dass ich durch die Zeit des Plastikfastens viel sensibler geworden bin, was Verpackungen und Produkte aus oder mit Plastik angeht. Jeder kann etwas für unsere Umwelt tun. Ich habe einen ersten Schritt getan.

Bürgerreporter:in:

Simone K. aus München

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