Burgen und Schlösser
Als ein Bergfried zum Rathausturm wurde
- Der Rathausturm des Neuen Rathauses in Leipzig ist unten ein Burgturm
- hochgeladen von Jens Schade
Markgraf Dietrich der Bedrängte (1162 bis 1221) ließ im 13. Jahrhundert an dem Fluss Pleiße im heutigen Leipzig eine Burg erbauen. Sie wurde nach dem vorbeifließenden Gewässer Pleißenburg benannt. Im Schmalkaldischen Krieg (1521 bis 1553) wurde dieses feste Schloss schwer beschädigt. 1548 befahl Kurfürst Moritz von Sachsen deshalb die Reste der Burg abzureißen und ab 1549 als Festung auf dreieckigen Grundriss neu zuerbauen. Die neue Burg war in das System der Stadtbefestigung einbezogen.
In der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg schwand aber allmählich die militärische Bedeutung der Pleißenburg. Letztendlich wurde sie 1895 auf Abbruch an die Stadt Leipzig verkauft. Leider wurde die Anlage dann tatsächlich niedergerissen um Platz für das Neue Rathaus der Stadt zu schaffen.
Geblieben ist vor allem nur der Burgturm, der jetzt als Sockel für den Rathausturm dient. Auch der sogenannte Papenheimerker am Rathaus soll auf die Festung zurückgehen. Hinter dessen Fenster wurde der tote Kavalleriegeneral Gottfried Heinrich zu Pappenheim aufgebahrt.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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