Stadeltheater Lauingen
Tatort Stadeltheater-Bühne

Angst, Furcht, Entsetzen breitet sich aus als die acht Frauen feststellen, dass der Mörder noch im Haus sein muss – oder nur einer von ihnen sein kann. Von links Patricia Laube (Gaby), Jana Dürk (Susanne), Jessica Dürk (Luoise), Gerlinde Scheit-Mayer (Mamy); Franziska Mader (Catherine), Monika Bandow (Augustine), Monika Dürk (Pierette) und Anja Salzmann als Madame (Chanel). Szenenfoto: Otto Killensberger
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  • Angst, Furcht, Entsetzen breitet sich aus als die acht Frauen feststellen, dass der Mörder noch im Haus sein muss – oder nur einer von ihnen sein kann. Von links Patricia Laube (Gaby), Jana Dürk (Susanne), Jessica Dürk (Luoise), Gerlinde Scheit-Mayer (Mamy); Franziska Mader (Catherine), Monika Bandow (Augustine), Monika Dürk (Pierette) und Anja Salzmann als Madame (Chanel). Szenenfoto: Otto Killensberger
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In der heutigen Zeit, in der täglich mehrere Krimis in der Flimmerkiste laufen, ist eine Kriminalkomödie live im schönen Stadeltheater Lauingen ein Highlight in der Kulturszene. Mit dem Stück „Die acht Frauen“ kommt heuer wieder einmal eine Kriminalkomödie auf die Traditionsbühne des Stadeltheaters. Das Besondere daran – es spielen diesmal nur Frauen mit! Acht Frauen. Der Original Titel „Huit Femmes“ des französischen Autors Robert Thomas (1961 am Théâtre Edouard VII in Paris uraufgeführt), wurde erst mit der Verfilmung 2002 in Deutschland bekannt und zum Erfolg. Das Theaterstück in Lauingen wurde von der Regisseurin Yasemin Kont ausgesucht und brillant inszeniert. Ihr gelang eine hervorragende Besetzung der einzelnen Charaktere. Man merkt den Miminnen die Spiellaune an, die sich auch auf die Zuschauer überträgt. Die große Frage: „Wer hat es getan“ wird mit Witz, Ironie und Hintersinnigkeit in 130 Minuten geklärt – die Pause mit eingerechnet. Das Stück lebt auch durch das ansprechende Bühnenbild entworfen und mitgebaut von Monika Bandow, ein Stadeltheater Urgestein, und den Kostümen aus den 50er Jahren.
Die Handlung: Die Mitglieder einer wohlhabenden Familie von Geschäftsmann Marcel, die sich in einem verschneiten Nest zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier einfinden agieren im Salon. Hier treffen nacheinander acht Frauen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Das Familienoberhaupt Marcel, ist in seinem Schlafzimmer und kommt in diesem grotesken Psychodrama nur noch verbal immer wieder in die Handlung. Er wird mit einem Messer im Rücken von dem Hausmädchen beim Morgenkaffee servieren entdeckt. Eine Kontaktaufnahme mit der Polizei ist wegen der widrigen Wetterverhältnisse vorerst nicht möglich. Entsetzen macht sich breit. Wer wars? Es kommt dann noch die Schwester des Mordopfers dazu, es zeigt sich nun, dass jede der acht Frauen als Täterin in Frage kommt. Jede hätte ein Motiv, jede hat ein Geheimnis in dieser aberwitzigen Geschichte. Lügen, Frust und Leidenschaft bringen immer wieder eine bizarre Komik in die Handlung. Die Darstellerinnen: Patricia Laube, spielt brillant die Gaby, Ehefrau von Marcel - elegant und eine Frau von Welt. Jana Dürk, spielt bravourös die Susanne – die ältere Tochter von Marcel, weichherzig und naiv, auch sie hat ein Geheimnis. Franziska Mader, die Rolle der Catherine, jüngere Tochter von Marcel, ist ihr auf den Leib geschrieben – ein quirliger cringer Derwisch, der immer wieder die Frage stellt: Wer ist der Mörder. Gerlinde Scheit-Mayr spielt souverän die Mamy – Schwiegermutter von Marcel, eine verständnisvolle, vielleicht etwas geizige Oma. Monika Bandow, zeigt hier wieder ihr schauspielerisches Talent, kränkelnd, verständnisvoll und hinterhältig. Sie isr die Schwester von Gaby auch sie hätte ein Motiv. Monika Dürk, glänzt als eine Frau mit Lebenserfahrungen auf allen Gebieten, hier in der Rolle als Pierette – Schwester von Marcel die immer wieder ihren Bruder um Geld bat. Jessi Dürk, brilliert als flottes schnippisches Miststück, sie ist das Hausmädchen Louise. Anja Salzmann zeigt ihre Bühnenpräsenz als Chanel – Hausdame-Köchin, die ebenfalls als Täterin verdächtigt wird.
Das begeisterte Premierenpublikum dankte dem Ensemble für deren außerordentliche Leistung mit tosendem Applaus, das sich schon auf die neue Spielzeit riesig freut. Die Vorstände Jörg Simon und Andrea Höchstötter bedankten sich bei allen Beteiligten mit emotionalen Worten und überreichten Blumen und kleine Geschenke.
Regie; Yasemin Kont; Regieassistenz: Anneliese Menz und Simone Ackermann.
Für eine Theaterinszenierung sind viele hinter der Bühne genauso wichtig. Im Bühnenbau waren dies: Monika Bandow, Georg Curtius, Peter Müller, Gerhard Rieß, Alwin Schweizer, Helmut Weiß. Kostüme und Requisite: Patricia Laube. In der Maske arbeiten Selina Gnahm und Alliya Welsch. Fürs richtige Licht und den passenden Sound sorgen Andreas Kratzer, Anna-Maria Bertele und Patrick Seiler.
Dass die Szenen als Bild festgehalten werden sind Cornelia Gärtner und Franz Käsinger verantwortlich. Im Ausschank können wir uns bei Karin Bayr und ihrem Team bedanken. Die aufwändige und zeitintensive Organisation verdanken wir Andrea Höchstötter, Jörg Simon, Gerlinde Scheit-Mayer.
Weitere Spieltage von diesem amüsanten und unterhaltsamen Stück sind im September: Sonntag, 24.9. um 18 Uhr; Samstag, 30.9.um 19:30 Uhr. Im Oktober: So, 1./Sa. 7./So. 8./Sa. 14./So. 15./Fr.
20./Fr.27. Im November: Sa. 4./So. 5. Letztmals Sa. 11. Beginn: am Sonntag 15 Uhr, Samstag um 19.30 Uhr.
Kartenvorverkauf: online unter www.stadeltheater.de und Schreibwaren Eismann, Lauingen Telefonische Info und Reservierung mittwochs von 16 bis 18 Uhr unter Mobil: 017651104162.
Werde Mitglied beim: Stadeltheater Lauingen Donau e.V.

Bürgerreporter:in:

Otto Killensberger aus Wertingen

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