Helfer des DRK Laatzen besichtigen MHH-Brandverletztenzentrum

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Pressemitteilung

Rotkreuz-Sanitäter erhalten Fortbildung zu Brandverletzungen

Ein besonderer Dienst- und Übungsabend stand für die Mitglieder der DRK-Bereitschaft aus Laatzen am vergangenen Freitag (21.11.2008) auf dem Plan.
Gespannt und voller Erwartungen wurden wir um 19.00 Uhr von Dr. Christian Herold, dem diensthabenden Assistentsarzt auf der Verbrennungsintensivstation, in Empfang genommen.
Die Verbrennungsintensivstation 71 für Schwerbrandverletzte der MHH-Abteilung Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie (PHW) ist seit nun seit 21 Monaten im siebten Stock des UBF-Gebäudes (Untersuchung-Behandlung-Forschung) zu finden.
Das hoch spezialisierte Team aus Pflegekräften und Ärzten gewährleistet rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung und Zuwendung für etwa 100 Schwerbrandverletzte im Jahr. Die neue Station 71 verfügt über sechs Intensivtherapieeinheiten, die komplett mit Beatmungsplätzen ausgestattet sind.
Nachdem Dr. Herold den Helferinnen und Helfern die hochmoderne Station gezeigt hat, wurde den Laatzener Rettungskräften durch den MHH-Anästhesiepfleger Florian Hentschel, ebenfalls Laatzener Rotkreuz-Sanitäter das Hydrotherapiebad für die Erstversorgung der Patienten gezeigt und erklärt. Hentschel arbeitet in dem Anästhesiepflegeteam der Medizinischen Hochschule, das auch die Notaufnahme des Brandverletztenzentrums mit betreut.
"Brandverletzte werden durch den Rettungsdienst direkt hier hoch transportiert", erklärt Hentschel, "hier findet dann die Übergabe des Patienten an das Intensivteam der Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie und das Anästhesieteam statt." Dr. Herold vermittelte innerhalb einer Stunde den ehrenamtlichen Rotkreuzhelfern die Vorgehensweisen und Abläufe bei einer Aufnahme. "Da die Mehrheit der zu betreuenden Patienten bereits in Narkose liegen und beatmet werden, kümmert sich das Narkoseteam, bestehend aus einem Arzt und einer Pflegekraft, um das Monitorring und die Beatmung sowie um die Kreislaufstabilität des Patienten." berichtet Hentschel weiter. "Mittels eines Krans wird der Patient in das sogenannte Hydrotherapiebad verbracht, wo das PHW-Team, meist zwei bis drei Ärzte und eine Intensivpflegekraft, beginnen den Patienten zu versorgen. Unter sterilen Bedingungen werden dem Patienten die Hautnekrosen abgetragen und anschließend wird der Körper nach Rasur komplett mit einer desinfizierenden Seifenlösung gewaschen." berichtet Herold weiter. "Durch die enorme Raumtemperatur von mehr als 40 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent sollen den Wärme- und Flüssigkeitsverlust der Patienten aufgrund ihrer verletzten Haut ausgleichen werden." ergänzt Dr. Herold.

Bürgerreporter:in:

Florian Hentschel aus Laatzen

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