Ein bisher fehlender Mosaikstein hat jetzt den kirchlichen Segen bekommen – Der neue Saal im Gasthof Munding!

Simone Munding (re.) und ihr Team begrüßen die Gäste mit Sekt
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Veranstaltungen mit 100 bis 150 Personen hatten bisher in Krumbach schlechte Karten eine geeignete Räumlichkeit zu finden wo ein Rundumservice ebenso dabei ist wie gut bürgerliche Küche und eine angenehme Atmophäre bietet. Dessen waren sich alle Redner einig, die bei der offiziellen Eröffnungsfeier zum neuen Mundingsaal geladen wurden. Ein Schmuckstück seines Gleichen wurde hier unter größtem Aufwand und hohem Zeitdruck geschaffen. Doch der Lohn der Arbeit kann sich sehen lassen.

Frau Wirtin Simone Munding bedankte sich in ihrer kurzen Rede bei den Handwerkern und bei dem Architekten für diese grandiose Meisterleistung, die in 16 Wochen vollbracht wurde. Mit diesem neuen Saal verfügt das Traditionsgasthaus Munding in Krumbach nun über sechs voneinander unabhängigen Räumlichkeiten für Konferenzen, Besprechungen, Tagungen, Taufen, Hochzeiten und alle möglichen Familien – und Vereinsfestivitäten. So ist nun der neu renovierte Saal das Schmuckkästchen in und um Krumbach herum, das geschaffen wurde.

Pfarrer Hagenauer von der Stadtpfarrkirche Maria Hilf lobte vor seiner Segnung und Weihe des Saales die Familie Munding ebenso wie die nachfolgenden Redner. Landrat Hubert Hafner hob insbesondere die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dem Landkreis hervor. In einer Region die sich „Kinder – und Familienfreundlich“ nennt, habe die Familie Munding auch einen Ort für Kinder eingerichtet, einen Spielraum wo sich auch die Kleinsten gut aufgehoben wissen dürfen. Der 2. Bürgermeister der Stadt Krumbach, Gerhard Weiss wusste als alter „Hürbener“, wenn auch noch jung an Jahren, um das Dilemma wenn es um einen guten Saal ginge. Nun sei diese Lücke geschlossen.

Weiss, wie auch schon zuvor Landrat Hafner hoben insbesondere die gute Küche mit gut bürgerlichen Gerichten hervor. Wer hier in diese Gaststätte käme, der würde nicht von zuhause flüchten sondern sich „dahoim“ fühlen, in diesem Haus. Einig waren sich auch alle Redner, wo man freundliches Personal und freundliche Wirtsleute antrifft, da kommt man ganz automatisch wieder her. Gerade Vereine würden hier ganz sicher ein noch schöneres „Zuhause“ für ihre Veranstaltungen aller Art finden.

Einen kurzen Streifzug durch die Baugeschichte gab der Architekt preis. Wurde er doch in einer Phase von Prof. Karl Kling dazu berufen hier Hand anzulegen wo alles in einem katastrophalen Zustand war. Denn sein Vorgänger als Bauplaner hatte wohl nicht das Gespür dazu gehabt die Historie zu wahren und zugleich etwas neues zu schaffen. Er wusste auch wie schwer es oft ist mit dem Denkmalamt alles zu vereinbaren. Doch viele Dankesworte seiner Seits gingen an das Landratsamt, die Stadt Krumbach, den Firmen, die hier allesamt beteiligt waren und nicht zuletzt auch an die Familie Munding. Denn trotz der vielen Wochen Staub und Dreck musste der normale Betrieb weiter laufen, trotz vieler Einschränkungen hatten die Wirtsleute immer ein freundliches Gesicht, ein Lächeln parat und überzeugten mit sehr guter Verpflegung.

Dieses Gasthaus hat Geschichte, wurde es doch schon 1539 erbaut, damals als Tafernenwirtschaft und gehörte zur Marktgrafschaft Burgau, dem Erzherzog Ferdinand von Habsburg. 1573 erschien dann erstmals dieser Gasthof als „Taferne zum Adler“ und war von 1580 bis 1806 im Besitz einer gewissen Familie Mayer. Von 1806 an war ein neuer Besitzer dieses Anwesens dann Johann Baptist Demeter, der es an seinen Sohn Johann weiter vererbte. 1906 kam Anton Munding aus Pleß nach Krumbach und heiratete die Demetertochter Josefa. Und seit 1906 befindet sich diese Traditionsgaststätte in Familienbesitz, und Karl und Simone Munding, die heutigen Besitzer wissen um die Tradition und werden sie weiter führen. Und mit welchem Ehrgeiz und welcher Liebe sie dies tun, dies zeigt der neu gestaltete Saal, in dem sich wieder hunderte von Jahren Menschen wohlfühlen werden................

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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