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Begegnung schafft Verständnis

Die Schülerinnen der Maria Ward Realschule hatten nur wenig Vorstellung davon, wie der Schulalltag für die rund 300 körper- und mehrfach behinderten Kinder und Jugendlichen im Fritz-Felsenstein-Haus aussieht. Nach einem spannenden Vormittag im privaten Förderzentrum in Königsbrunn stand für sie fest: Die Kids dort sind genauso lustig, cool und gut drauf wie andere Jugendliche.

Blick über den Tellerrand
Die Mädchen der 9. Klasse stehen kurz vor ihrem Sozialpraktikum. Da passte ein Besuch in einer sozialen Einrichtung gut, um sich näher kennenzulernen, um Berührungsängste abzubauen, um einen Blick über den berühmten Tellerrand zu werfen. Doch schon eine kleine Bastelübung stellte die Mädchen vor ungeahnte Schwierigkeiten: Günter Mairock, Sonderschullehrer an der Fritz-Felsenstein-Schule, bat sie, eine einfache Papierfigur einhändig ausschneiden. Der erfahrene Pädagoge weiß, dass Selbsterfahrung hilft, sich schnell einzufinden in das, was für viele FFH-Schüler mit körperlichen Einschränkungen tägliche Herausforderung im Schulalltag ist.

Spielerischer Förderunterricht
Bei der Hospitation in verschiedenen Klassen bekamen die Jugendlichen einen Einblick in den Unterricht für Kinder mit besonderem Förderbedarf, der spielerischer verläuft, als sie das aus der Realschule kennen. Die gesammelten Eindrücke tauschten sie anschließend in großer Runde aus. Sie zeigten sich beeindruckt von der Wissbegierigkeit und Offenheit der FFH-ler und merkten dabei, wie unsicher sie selbst im Umgang mit Menschen mit Behinderung sind.

Im Förderunterricht – das wurde schnell klar – steht nicht immer die Vermittlung von Wissen im Vordergrund. Viel mehr geht es um die Kommunikationsfähigkeit und die praktische Bewältigung des Alltags – stets im Hinblick auf die jeweilige Behinderung und den damit verbundenen Möglichkeiten der Schüler.

Rolli-Wettrennen
Spaß und gelöste Stimmung machte sich beim gemeinsamen Rollstuhl-Parcour in der Turnhalle breit. Da konnten die FFHler ihre Geschicklichkeit im Rolli beweisen. Während sich die Maria-Ward-Schülerinnen lachend mit dem neuen Fahrgefühl vertraut machten und Hindernisse wie Rampen oft nur mit Hilfe einer Mitschülerin meisterten, durchliefen die Profis aus dem FFH gekonnt den Parcour. Diese praktische Übung machte den Mädchen deutlich, welchen Schwierigkeiten ein Rollifahrer im Straßenverkehr ausgesetzt ist. Beim abschließenden Wettrennen durften die Schülerinnen gegeneinander antreten und wurden von ihren Gastgebern lautstark angefeuert.
Zum Abschied übergaben sie den FFH-lern eine Spende in Höhe von 250 Euro. „Ich habe jetzt eine neue Sichtweise auf Menschen mit Behinderung“, so eine der Jugendlichen und ihre Freundin versprach: „In Zukunft werde ich flapsige Floskeln unserer Jugendsprache zum Thema Behinderung auf jeden Fall vermeiden“.

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