Wallfahrtskirche
Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt Kirchhaslach

- Anfahrt auf die Kirche.
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Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt liegt in der Gemeinde Kirchhaslach im Landkreis Unterallgäu in Bayern.
Der Ort und mit ihm auch eine erste Kirche entstand vermutlich in der ausgedehnten Rodungsperiode des 12./13. Jahrhunderts.
Das spätere Ziel der Wallfahrt, eine spätromanische, geschnitzte und gefasste thronende Maria mit Kind, entstand um 1220. Die Legende erzählt, das von Albrecht von Rechberg bei der Jagd aufgefundene und nach Babenhausen verbrachte Marienbildnis sei dreimal an den Fundort im Haseltal zurückgekehrt. Zunächst an einem Baum angebracht, wurde eine hölzerne Kapelle errichtet, die 1391 durch eine aus Bruchsteinen gemauerte, bereits dreischiffige Kirche mit Polygonalchor ersetzt wurde, deren Fundamente bei der letzten großen Innenrenovierung ab dem Jahr 1968 im heutigen nördlichen Seitenschiff wieder zu Tage kamen. Ein Kaplanei-Benefizium Albrechts von Rechberg wurde am 24. April 1392 vom Augsburger Bischof Burkhard von Ellerbach bestätigt.
Der bestehende spätgotische Bau ist am Turm mit der Jahreszahl 1449 und am Chor mit 1470 bezeichnet. Seine Architektur wird als von Bettelordenskirchen und oberschwäbischen Stadtpfarrkirchen beeinflusst beschrieben. Anton Fugger, seit 1539 Herr von Babenhausen, errichtet eine Kuratie in Kirchhaslach.
Die Visitation von 1624 nennt die Kirche „parvum ornata“ (wenig geschmückt) und erwähnt vier Altäre, von denen der Kreuzaltar „propter commoditatem“ bald entfernt werde. 1627 kam es zur Gründung der Erzbruderschaft der Rosenkranzkönigin (bedeutsam für die Ikonographie des späteren barocken Umbaus).
In einer Zeit der Erholung nach dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg erfolgte um 1680 der Anbau der Kapelle der Schmerzhaften Muttergottes an der Westseite sowie des Altars. 1680/1681 schuf Schreiner Balthasar Eberle von Neuffen (wohl Langenneufnach) die prächtige Kanzel, Figuren entstanden durch Bildhauer Johann Ludwig Ertinger von Kempten und Fassmalerei durch Perlag Ertinger. 1682 wurde die Kirche mit „weißen Steinen“ (Solnhofener Plattenkalk) anstatt des bisherigen Ziegelbodens gepflastert. Möglicherweise bereits in dieser Zeit auch Abrundung der spitzbogigen Fensteröffnungen und weitere Barockisierungen der spätgotischen Architektur (Gewölbe, Pfeiler etc.). Am 20. November 1686 weihte der Augsburger Weihbischof Eustachius von Westernach vier Altäre. Die Apostelfiguren an den Wänden sind von 1693, in diesem Zusammenhang erfolgten Zahlungen an einen Bildhauer von Ottobeuren und einen Maler von Memmingen. ( aus Wikipedia entnommen )
[ Wer mehr von dieser Kirche erfahren möchte, bitte selbst in Wikipedia nachlesen ].
Diese Kirche ist herrlich, fantastisch - so was bekommt man selten zu Gesicht. Besonders toll fand ich es, dass ich den Altarraum betreten durfte und von dort aus weiter und genauer fotografieren durfte. Zudem lauschten wir dem Gesang des Pfarrers, der sich selbst mit der Gitarre begleitete, hörten des Weiteren einer Querflöte zu und dem Harmonium. War fantastisch! Wir wären noch gerne zur Messe dageblieben, aber wir hatten einen ziemlich weiten Heimweg. Zudem wurde es um diesen Zeitpunkt herum noch sehr früh dunkel.
Dort wollen wir unbedingt nochmals hin.
Bürgerreporter:in:Iris Alefelder aus Augsburg |
Foto 27: 💚.