Wanderung
☀️Pflugsech-Kreuz🎚️gefunden✔️

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Heute☀️ging es zum Steinkreuz🎚️nahe Sindersfeld🛖.Ich gab ihm spontan den Namen „Pflugsech-Kreuz“✔️.
Der Sage📒nach sollen hier im frühen 16. Jahrhundert⚔️zwei Bauern in Streit geraten sein, in dessen Verlauf einer den anderen mit einem Pflugsech (Pflugmesser, Teil eines alten Pfluges) erschlug🪓. Dieses Pflugsech ist auf der Vorderseite des Kreuzes zu erkennen🧐.
Beide Kreuzarme des „Sühnekreuz“ sind abgebrochen😠.

Geschichte: 
Das kleine Steinkreuz, dessen beide Arme verstümmelt sind, hat einen knollenförmig verdickten Fuß und zeigt auf der Schauseite in einem eingetieften Rechteckfeld ein Pflugsech.

Nur wenige wissen heute noch, was man unter "Sech" versteht und wozu es diente. Das Sech ist ein Bauteil des historischen Pfluges, bei dem es vor der Pflugschar montiert war und den Zweck hatte, den Boden senkrecht einzuschneiden. Es hatte die Form eines leicht gekrümmten Messers und wurde seit dem Mittelalter eingesetzt, um den Zugwiderstand des Pfluges zu verringern und den Boden vor der Pflugschar zu lockern. Es wird auch als "Vorschäler" bezeichnet. Die nebenstehende Darstellung eines Pfluges aus einer mittelalterlichen Handschrift verdeutlicht Anbringung und Wirkungsweise des Sech (rechte untere Ecke der Abbildung).
Sage: 
Zwei Bauern sollen hier der Überlieferung nach in Streit geraten sein, in dessen Verlauf einer den anderen mit dem Pflugsech erschlug.
Recherche und Fotos von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund
Quelle:
https://www.suehnekreuz.de

In dem Wald🌳zwischen Sindersfeld, Anzefahr und Stausebach standen noch zwei weitere Kreuze🎚️, die in der Vergangenheit verschwanden.
Eines stand im sogenannten „Hirschgrund“🦌bei Stausebach. Es wird angenommen, dass es in den 1950er Jahren beim Einschlag🪚des hohen Altholzbestandes🪵verloren gegangen ist.
Und dann gab es da noch das „klee Hans Kreuz“✝️. Dies ist vor ca. 80 Jahren verschwunden. Der Sage nach waren zwei Brüder in Streit😡geraten und der größere hat den kleineren Bruder erschlagen🪓.
Der Kleine (klee) hieß Hannes (Hans) => „klee Hans Kreuz“.

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Bürgerreporter:in:

Michael Kaiser aus Stadtallendorf

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