Kunst trotz(t) Demenz in der Marktkirche Hannover

Bild von Peter Granser aus seiner Serie "Alzheimer"
28Bilder
  • Bild von Peter Granser aus seiner Serie "Alzheimer"
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke

Noch bis zum 25. August ist diese ausdrucksstarke Ausstellung in der Marktkirche Hannover täglich von 10 – 18 Uhr zu sehen.
Begleitet wird sie von Vorträgen der Hans-Lilje-Stiftung in diesem Zeitraum.
Die Ausstellung zeigt Werke von bekannten und unbekannten Künstlern.
Die Stiftung Diakonie Hessen und Nassau hat sich dem Thema Demenz verpflichtet und will hierzu gezielte Impulse setzen. Nach Hannover zieht die Ausstellung weiter.

Ich zitiere einige Sätze aus der Informationstafel:

„Das Phänomen Demenz ist immer noch ein Rätsel.
Demenz entwickelt sich zu einer stillen Epidemie in unserer Gesellschaft.
Eine der am häufigsten genannten ist die Demenz vom Alzheimer-Typ.
Hauptrisikofaktor für das Phänomen Demenz ist das Alter.
Die normale Altersbewältigung gelingt durch die intellektuellen Verluste immer weniger, Menschen mit Demenz verlieren nach und nach alle Fähigkeiten zur Selbstsorge bis sie schließlich komplett auf Hilfe angewiesen sind.
Menschen mit Demenz wollen als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft behandelt werden.“

Wir haben alle schon Demente Nachbarn oder Verwandte getroffen. Leute die einfach so in der Gegend herum irren. Da erkennt mich meine Nachbarin oder die Oma plötzlich nicht mehr. Auf dem Parkplatz eines Supermarktes weiß eine Frau mit ihrem Auto nicht mehr wo sie ist und fragt ob ich ihr helfen könnte.
Man darf diese Gruppe nicht ausgrenzen und muss ihnen bestmögliche Hilfe gewähren. Ein Stück Solidarität will diese Ausstellung vermitteln und trotzt der Demenz durch ein wenig Aufklärung.

Wir wollen alle in Würde älter werden.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Mücke aus Pattensen

137 folgen diesem Profil

7 Kommentare

Bürgerreporter:in
Friederike Haack aus Marburg
am 25.08.2013 um 07:20

Danke Karl-Heinz, dass du hier ein Thema aufgreifst, über man nicht gerne spricht. i
Ich habe 8 Jahre meine an Demenz erkrankte Mutter gepflegt und bin dadurch sehr intensiv mit dieser Krankheit konfrontiert worden.
Jetzt gebe ich meine Erfahrung, die ich in deiser Zeit mit der Krankheit gemacht habe, bei der Alzheimer Gesellschaft weiter, in dem ich als ehrenamtliche Mitarbeiterin Demenzkranke Menschen begleite.

Bürgerreporter:in
Hans-Rudolf König aus Marburg
am 27.08.2013 um 13:58

Solche Beiträge braucht mh. Danke.

Gelöschter Nutzer
am 02.09.2013 um 13:46
Gelöschter Kommentar