Aktivitäten des Orden Bruderschaft der Mudzborgh Teil 2.

Große Ehrung in Madrid. Wolfgang Illmer wurde zum Ritter im Enxebre Orde da Vieira. Auch Ehefrau Siegrid wurde geehrt.
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Wir haben bereits über die verschiedenen Aktivitäten, die im Rahmen der Mission wofür der Orden Bruderschaft der Mudzborgh sich berufen sieht, bis Ende des Jahres 2013 berichtet. Zur Geschichte der neu gegründeten Bruderschaft sind die Aktivitäten ab 2014 intensiviert worden. Der heutige Orden Bruderschaft der Mudzborgh und seine zukünftige Mission ist viel wichtiger geworden. Es geht weiter mit der Geschichte der ältesten Bruderschaft Deutschlands. Wir berichten über die Kontakte des Orden Bruderschaft der Mudzborgh zum Heiligen Stuhl im Vatikan und zu den verschiedenen Konfessionen in der christlichen Kirche im Rahmen der Ökumene. Die aktuellen und zukünftige Aufgaben des Ordens im Dienst des Heiligen Apostel Jakobus sind die Erforschung und die Erhaltung des Kulturerbes Misburgs und des Jakobskult. Erhaltung der Menschenrechte und seine Würde, die Erhaltung der Natur als Lebensraum für die Zukunft und ganz wichtig die Einigung der christlichen Kirchen in der Ökumene.

AM 6. AUGUST 2014 PILGERTE DIE BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH ZUM GRAB HEINRICH DER LÖWE IM BRAUNSCHWEIGER DOM.

Aus Anlass des Todestages des Gründers der Bruderschaft der Mudzborgh im Jahr 1182, pilgerte die Bruderschaft zum Grab Heinrich der Löwe (1195 gestorben) am 6. August 2014 zum Braunschweiger Dom, um an den Todestag des Gründers zu gedenken.
13 Jahre nach der Gründung der Bruderschaft vor dem Altar der Kapelle der Mudzborgh (heute St. Anna-Kirche), starb der Herzog von Sachsen und Bayern, er wurde in dem Braunschweiger Dom, neben seiner Gattin Herzogin Mathilde von Plantagenet bestattet.

An diesem Todestag erschien die Bruderschaft in offiziellen Gewändern. Diese Gewänder trägt die Bruderschaft seit Heinrich der Löwe zwischen September und Dezember 1182 zum Grab des Heiligen Apostel Jakobus nach Santiago de Compostela gepilgert ist. Auf das Grab von Heinrich dem Löwen wurden Rosen und eine Urkunde mit dem ursprünglichen Text des damals abgegebenen Treueschwurs gelegt.

Vor dem Grab des Welfenherzog Heinrich der Löwe, wiederholte die Bruderschaft erneut den Treue- Eid, den die Mudzborghritter am Altar der Kapelle der Mudzborgh geleistet hatten, dieser Schwur bleibt für die Bruderschaft der Mudzborgh bestehen.

DIE ST. ANNA-GEMEINDE, LÄDT DIE BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH ZUR KIRCHEWEIHE 2014 EIN.

Zur Erinnerung an die Kirchweihe der St. Anna-Kirche 2014 wurde die Bruderschaft der Mudzborgh eingeladen. Die Bruderschaft erschien zum Gottesdienst im offiziellen Gewand. Der feierliche Gottesdienst wurde von Pater Paul Chodor zelebriert.

Bevor die Messe begann, bekam die Bruderschaft die Gelegenheit an diesem historischen Ort eine Rede zu halten. Der Gran Canciller der Bruderschaft Bruder Wolfgang erklärte, das die St. Anna-Kirche für die Bruderschaft ein wichtiger, geschichtlicher Bestandteil ist. Genau an diesem Standort wurde vor 1000 Jahren die Burgkapelle der Mudzborgh errichtet und von Bischof Bernward von Hildesheim 1013 geweiht, hier wurde die Bruderschaft der Mudzborgh, vor dem Altar der Burgkapelle von Heinrich dem Löwen gegründet.

VERLEGUNG VON 4 STOLPERSTEINEN ZUR ERINNERUNG AN DIE GESCHWISTER HIRSCHFELD

Auf Initiative der Bruderschaft der Mudzborgh und im Rahmen ihrer Mission, das historische kulturelle Erbe Misburgs in Erinnerung zu halten, wurden im Oktober 2014, vier Stolpersteine in der Anderter Straße 22, in Gedenken an die Tragödie der Geschwister Hirschfeld verlegt, Bruder Wolfgang übernahm dafür die Patenschaft.

Im Jahr 1917 kamen Elma und Selma Hirschfeld nach Misburg, Natalie und Charlotte folgten im Jahr 1923. Sie hatten ein Bekleidungs- und Schuhgeschäft in Misburg und waren sehr beliebt. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde es für sie immer schwieriger, ab 1936 mussten sie einen Teil des Hauses und das Geschäft an den Kaufmann Karl Wenkel vermieten.

Ende 1942 wurden die Geschwister Hirschfeld abgeholt, verschleppt und nach Warschau deportiert. Dort kamen sie im Konzentrationslager ums Leben.

An diesem Akt der Verlegung der Stolpersteine, wurde die Bruderschaft von der Ratsfrau Angelika Pluskota begleitet. Nach der Steinverlegung sprach der Gran Canciller der Bruderschaft Wolfgang Illmer eine Gedenkrede, es waren sehr bewegte Worte in Erinnerung an die von den Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Geschwister Hirschfeld. Die Bruderschaft legte Rosen nieder. Ein Vertreter der jüdischen Gemeinde sprach ein Gebet vor Ort. Die tragische Geschichte der jüdischen Geschwister Hirschfeld, soll in Misburg immer in Erinnerung bleiben.

GROSSE EHRE FÜR DEN GRAN CANCILLER DER BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH. WOLFGANG ILLMER WURDE IN MADRID/SPANIEN IM JAHR 2014 ALS RITTER IN DEN SPANISCHEN WELTWEITEN RITTERORDEN „ENXEBRE ORDE DA VIEIRA" AUFGENOMMEN.

RITTER WOLFGANG ILLMER, EIN MISBURGER DER SICH WIE KAUM EIN ANDERER FÜR DIE GESCHICHTE, DIE KULTUR UND DAS BELANGEN SEINES HEIMATORTES MISBURG UNERMÜDLICH EINSETZT, WURDE IN MADRID/SPANIEN DAFÜR GEEHRT.

Wolfgang Illmer ist der zweite Deutsche in diesem spanischen Orden, damit gibt es zwei Ritter des Orden Bruderschaft der Mudzborgh die aus Misburg stammen. In dem „Enxebre Orde da Vieira", seit 2000 der Spanier aus Misburg Juan Carlos Blanco Varela und seit 2014 Wolfgang Illmer.

Der spanische Ritterorden hatte am ersten Wochenende im März den Verleger und Gran Canciller des germanischen Orden Bruderschaft der Mudzborgh, Wolfgang Illmer, in seine Reihen als Ritter aufgenommen und traditionsgemäß wurde auch seine Gattin Siegrid als Ritterdame mit geehrt. Mehr als 500 Mitglieder des Ordens aus aller Welt waren nach Madrid gereist zur Verleihung der Ritterwürde an 17 Personen die als neue Ritter geehrt wurden.

Die Aufnahme in den Orden fand im Rahmen des 47. Kapitels einer jährlichen Versammlung statt. Dieser spanische Ritterorden vereint 1200 Ritter aus der ganzen Welt, die sich in besonderer Weise um die Kultur Galiziens und dem Jakobuskult verdient gemacht haben.

Die neu aufgenommenen Ritter stammen neben Deutschland unter anderem aus den USA, Finnland, Japan und den Niederlanden. Damit hat sich die Zahl der Nationen, die in diesem spanischen Orden vertreten sind, auf 27 erhöht. Ritter Wolfgang Illmer ist neben dem deutschen Professor für romanische Sprachen Dieter Krämer, der zweite Deutsche, der bisher in den Orden aufgenommen wurde.

Gemeinsam mit Juan Carlos Blanco Varela (Zeremonienmeister des Orden Bruderschaft der Mudzborgh), er war der Pate bei der Aufnahme, hat sich Wolfgang Illmer als Diener des Heiligen Apostel Jakobus mit der Geschichte Galiciens intensiv befasst, die Geschichte des Jakobskult gehört zur Mission zu der der germanische Orden Bruderschaft der Mudzborgh sich berufen sieht. Bei der Ehrung Wolfgang Illmer als Ritter, sprach der Gran Canciller des „Enxebre Orde da Vieira" Don Enrique Santin Diaz" die Laudatio und sagte u.a. folgende bewegte Worte : „DIESER DEUTSCHE, MIT SEINER GROSSEN NÄHE ZU GALIZIEN IST ES WERT, EIN ADOPTIERTER GALIZIER ZU SEIN". Worte, die der Misburger Verleger Wolfgang Illmer mit großen Stolz aufgenommen hat .

MIT DEM VI. KAPITEL DES ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH, BEGANN AM GRÜNDONNERSTAG 2014 DIE JÄHRLICHE INVESTITUR. DIESMAL MIT DREI NEUEN BRÜDERN UND DER TRADITIONELLEN ZEREMONIE IN DER ST. ANNA-KIRCHE IN MISBURG.

Die Zeremonie der Aufnahme der neuen Brüder in den Orden, erfolgte vor dem Altar der Kirche mit der Anwesenheit von Pater Paul Chodor. Die neu aufgenommenen Brüder Thomas Hall, Willy Kuschmierz und Roland Lüning bekennen sich gemeinsam mit Wolfgang Illmer und Juan Carlos Blanco Varela, zum Erhalt und zur Erforschung der Geschichte Misburgs und des Jakobskults, für die Einigung der christlichen Kirche in der Ökumene sowie für den Erhalt der Menschenrechte. Dafür treten sie in den Orden mit dem Versprechen sich als Mudzborghritter und Diener des Heiligen Apostel Jakobus in Zukunft ehrenhaft zu verhalten.

Dazu zählen selbstverständlich Maßnahmen und Aktivitäten zur Steigerung der Attraktivität Misburgs. Insbesondere die Bewahrung der Geschichte von prägenden historischen Bauten und die Aufwertung von Stadträumen durch Dokumentation sowie auch intensiven Maßnahmen, wie das Aufstellen von Denkmälern, Erinnerungstafeln, Gedenksteine usw. die dieser Orden Bruderschaft der Mudzborgh als eine Aufgabe zu ausschließlich gemeinnützigen Zweck verfolgt.

IM JUNI 2014 ERINNERTE DIE BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH ZUM GEDENKEN AN DEN FREIHEITSKÄMPFER ANTON MACIOSZYK.

Am 23 Juni jährte sich der Todestag vom Misburger Freiheitskämpfer Anton Macioszyk, der im Jahr 1933 von der SA gefoltert und totgeschlagen wurde. Die Bruderschaft legte Rosen an die im Jahr 2013 von der Bruderschaft angebrachte Gedenktafel am Eingang des Gebäudes Kurze Straße in Misburg. Hier befand sich das im Jahr 1927 gebaute Spritzenhaus, der Tatort des grausamen Todes des Sozialisten Anton Macioszyk. Danach ging die Bruderschaft zum ehemaligen Wohnhaus in der Anderter Strasse 140 und legte einen Rosenstrauß neben dem Stolperstein der im Jahr 2010 auf Antrag Angelika Pluskota verlegt wurde.

Dieser Rosenstrauß, wurde unmittelbar nach Verlassen der Gedenkstelle von Unbekannten entwendet, das ist traurig aber wahr.

DER MITTELATERMARKT IN MISBURG, IST AUF INITIATIVE VON DER BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH IM JAHR 2012 IN ERINNERUNG AN DIE FESTUNG MUDZBORGH, DIE SEIT 1013 ÜBER 500 JAHRE EXISTIERT HATTE, VERANSTALTET WORDEN.

Im Rahmen der Erhaltung und Erforschung der alten Geschichte und Kultur Misburg, ist auf Initiative der Bruderschaft der Mudzborgh der Mittelaltermarkt entstanden. Erstmalig wurde dieses Ereignis während des Stadtteilfestes 2012 gefeiert, die Bruderschaft, wie auch die Austeller des Mittelaltermarktes waren nicht ganz zufrieden, da dieses Mittelalterleben nicht im Zentrum des Festes stattfand sondern aan den Rand gestellt wurde. Im Jahr 2013, während des 1000jährigen Jubiläum der Mudzborgh, hatte die Bruderschaft der Mudzborgh die Organisatoren des Stadtteil- und Schützenfestes gebeten den Mittelaltermarkt mehr ins Zentrum zu bringen. Das wurde auch von der VGI unterstützt, aber die Organisatoren des Festes haben es nicht so akzeptiert, so dass der Mittelaltermarkt wieder etwas abseits des Festes stattfand.

Der VGI wollte trotzdem diesem Jubiläum mehr Protagonismus geben und sind somit beim Schützenausmarsch mit einer aus Holz gebauten Mudzborgh auf einem Wagen und in Mittelalterkleidung durch die Straßen Misburg maschiert. Die Atmosphäre des Festes war damit gelungen. Der Gran Canciller Wolfgang Illmer in Begleitung des Zeremonienmeisters der Bruderschaft Juan Carlos moderierten den Schützenausmarsch mit einer Rede zur Geschichte der Mudzborgh an die vielen Zuschauer an Meyers Garten, es war eine erklärende, geschichtliche Rede die von allen Anwesenden mit Begeisterung aufgenommen wurde.

Die Bruderschaft der Mudzborgh sah aber, dass die Organisatoren des Stadtteilfestes kein Interesse am Mittelaltermarkt hatten und somit musste für 2014 ein geeigneter Platz für das Mittelaltermarktgeschehen gefunden werden. Die Bruderschaft wandte sich an die Naturfreunde am Blauen See mit der Bitte, das Gelände für dieses Fest zu Verfügung zu stellen. Große Hilfe kam vom Naturfreund „Schorse“ (Georg Meyer), der von dieser Idee begeistert war. Er setzte sich mit dem Vorstand in Verbindung, die die Zustimmung erteilten. Ein Mittelaltermarkt mit Lagerleben wurde somit am Blauen See veranstaltet. Viele Familien mit ihren Kindern waren begeistert, das Fest wurde ein Erfolg.
Wer von dem Markttreiben und von den vielen Bier und Met hungrig geworden war, konnte beim Wirt des Naturfreudehauses Spanferkel mit Sauerkraut sowie Bratwürste genießen. Auch ein Mudzborgh-Teller war im Angebot mit ganz leckeren Hähnchenkeulen. Dank des tollen Spätsommerwetters nutzten viele Misburger die Gelegenheit am schönen Blauen See zu sitzen, in die Sonne zu blinzeln und abends sich bei Fackellicht zu entspannen. Das Ganze war ein Erfolg. Dank den Naturfreunden, die sich vorgenommen haben diesen Mittelaltermarkt in ihren Aktivitäten-Jahresprogramm zu übernehmen, Dafür ist die Bruderschaft der Mudzborgh den Naturfreunden Misburg sehr dankbar.

GEDENKTAFEL AM HOF KLAGES, HEUTE RICHTER. ES IST EIN HISTORISCHER HOF. AN DIESEM SANIERTEN GEBÄUDE IN MISBURG WURDE IM NOVEMBER 2014 EINE GEDENKTAFEL ZUR ERINNERUNG VON DER BRUDERSCHAFT ANGEBRACHT.

Seit 1585 steht dieser Bauernhof, „Hof Klages" (heute Richter), in der heutigen Anderter Strasse. Anfangs wurde dieser Hof vom Förster Hülsing bewirtschaftet. Als Fundament wurden die wuchtigen Steinquader der im Jahr 1013 gebauten Mudzborgh verwendet. In der Zeit 1609-1674 war der Bauernhof im Besitz von Heinrich Meyer, danach war der Hof über 200 Jahre im Besitz der Familie Klages. Alles begann mit den Besitzer Gerhard Klages, viele Nachfolger der Familie richteten sich in diesen Hof ein. In seiner 200jährigen Familiengeschichte wurde der Bauernhof erheblich vergrößert, der Besitz des Hofes wuchs auf 116 Morgen Acker-, Wiesen und Gartenlandschaft an. Während des zweiten Weltkrieges im Jahr 1940 wurde der Hof von Fliegerbomben getroffen und fast total zerstört.

Die zum Hof gehörenden Ländereien wurden danach verpachtet, im Jahr 1953 endete der Pachtvertrag, Herbert Klages kaufte sich einen Hof in Bilm, seither wurde das Fachwerkhaus in Misburg nicht mehr instand gehalten. Im Jahr 2003 übernahm der Großneffe Mathias Richter und seine Frau Nicole das Vierständerhaus in Misburg und begannen dieses historische Gebäude zu sanieren. Liebevoll und in langer Arbeitszeit wurde das alte Bauernhaus mit neuerster Technik und Innovation versehen. Misburg verdankt der Familie Richter die Erhaltung dieses alten Hofes, damit lebt die Geschichte und die Kultur des Fachwerkhauses wieder neu auf.

Mathias Richter erinnert sich wie die Bauphase ablief, wo liebevoll versucht wurde, jedes historische Stück detailgetreu nachzubauen. Sein Vater Alex Richter war eine große Hilfe bei den Renovierungsarbeiten. Er bedankte sich beim Orden Bruderschaft der Mudzborgh, die im Rahmen der Mission der Erforschung und Erhaltung des Misburger Kulturerbes, dieses alte renovierte Vierständehaus mit einer Gedenktafel gewürdigt hat. Diese Gedenktafel ist für jedermann von der Anderter Strasse aus sichtbar.

Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh ist der Familie Richter sehr dankbar, dass dieser geschichtliche Bauernhof aus dem Jahr 1585 als Kulturerbe den Misburgern erhalten bleibt.

Jahr 2015:

FÜR DIE PREISVERLEIHUNG DER JÄHRLICH VERGEBENEN EHRENRITTER MEDAILLE "MUDZBORGHER LÖWE" WURDE DR. FRANK-WALTER STEINMEIER VON DER BRUDERSCHAFT EINSTIMMIG GEWÄHLT.

Die Bruderschaft teilte diese Wahl am 25.03.2015 dem ernannten Ritter schriftlich ganz überzeugt mit: „Wir sind überzeugt, dass Sie, Dr. Frank-Walter Steinmeier wie kaum eine andere Person, prädistiniert sind, diese in Deutschland einzigartige und wichtige Ehrung zu erhalten. Es ist uns eine große Ehre , einen solch großartigen Menschen wie sie es sind, für seine Verdienste zu würdigen. Mit der Medaille „Der Mudzborgher Löwe" werden sie zum Ehrenritter der Mudzborgh und als Ritter des Heiligen Apostel Jakobus ernannt. Wir, die Bruderschaft sind stolz, solch verdiente Menschen wie sie es sind, zu ehren".

Aus dem Büro des Dr. Frank-Walter Steinmeier in Berlin, kam am 7. Mai 2015, ein Schreiben mit der Antwort auf unser Schreiben, mit folgenden Text: „Minister Frank-Walter Steinmeier fühlt sich geehrt und freut sich mit der Medaille „Der Mudzborgher Löwe" ausgezeichnet zu werden. Bitte haben sie Verständnis, dass es Herrn Steinmeier aufgrund der aktuellen, politischen Lage und den damit verbundenen zahlreichen terminlichen Verpflichtungen nicht möglich sein wird, in nächster Zeit nach Hannover zu kommen. Denkbar wäre ein kurzer Termin im Auswärtigen Amt zur Übergabe der Auszeichnung. Bitte lassen sie uns über Einzelheiten und weitere Absprachen kurz telefonieren".

Leider konnte bisher aus terminlichen Gründen die feierliche Übergabe des „Mudzborgher Löwe 2015" nicht vollzogen werden. Da die Bruderschaft weiß, das in der heutigen Zeit wegen staatsmännischer Aufgaben eine Übergabe nicht möglich ist, werden wir auf eine spätere Möglichkeit warten, um diese verdiente Ehrung durchführen.

AM GRÜNDONNERSTAG 2015, FEIERTE DER ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH TRADITIONELL IN DER ST. ANNA-KIRCHE IN MISBURG IHR VII. KAPITEL SEIT DER NEUGRÜNDUNG IM JAHR 2009.

Es begann mit der Investitur der neuen Brüder, die auf traditionelle Art in den Gewändern des Ordens vor dem Altar des Gotteshauses durchgeführt wurde. Pater Paul Chodor war Zeuge dieser Investitur der Brüder Stefan und Knut. Gran Canciller Wolfgang und der Zeremonienmeister Juan Carlos führten diesen traditionellen Akt der Aufnahme der Brüder in den Orden, nachdem das Versprechen, das damals unserem Gründer im Jahr 1182 Heinrich der Löwe, gegeben wurde, nachgesprochen wurde, danach erhielten sie die Rittermedaille und wurden als neue Brüder in den Orden aufgenommen.

Die neuen Brüder bekennen sich zur Mission des Ordens Bruderschaft der Mudzborgh, sie werden dadurch Ritter der Mudzborgh und Diener des Heiligen Apostel Jakobus. Nach der traditionellen Zeremonie gab Pater Paul allen Brüdern den Segen und nach einer Umarmung besiegelten alle die Mission der Bruderschaft.

DIE BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH LEGTE EIN BLUMENGESTECK AM MAHNMAL „STEIN DES ANSTOSSES" IN ERINNERUNG AN DAS GESCHEHEN IM JAHR 1944/45 IM KZ-MISBURG.

Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh in seiner Mission für die Erinnerung an die Geschichte von Misburg, legte im April 2015 ein Blumengesteck (gestiftet von Blumen-Schulz), zur mahnenden Erinnerung an die Häftlinge des KZ-Misburg nieder.

An diesem Wochenende im April dachten über 100 Überlebende des KZ Bergen-Belsen gemeinsam mit dem Bundespräsidenten Gauk, an die Befreiung vor 70 Jahren. Deshalb wollte die Bruderschaft der Mudzborgh auch an die Häftlinge des KZ-Misburg erinnern. Der Canciller Bruder Wolfgang hielte vor Ort eine kurze Rede:
„Auch wir wollen heute an dieser Stelle still gedenken. Am 26. Juni 1944 errichteten Häftlingen hier in Misburg das Lager. Im Juli 1944 lebten hier bis zu 1200 Häftlinge, im September waren es sogar 1600. Es herrschten katastrophale Verhältnisse. Im April 1945 (vor 70 Jahren), zwei Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner wurde das Lager geräumt und die Häftlinge nach Bergen-Belsen in Marsch gesetzt. Nach dem Einmarsch der Amerikaner wurden die Baracken niedergebrannt. Zur mahnenden Erinnerung wurde in Juni 1989 hier auf dem Gelände des ehemaligen Lagers das Mahnmal „Stein des Anstoßes" aufgestellt.“

Seit seiner neuen Gründung im Jahr 2009, fühlt sich der Orden Bruderschaft der Mudzborgh (Misburg) moralisch dazu verpflichtet, die Geschichte Misburgs lebendig zu halten. Dazu gehört ohne Frage die Erinnerung an das grauenvolle Geschehen im KZ-Neuengamme in Misburg.

Bedauerlicherweise hat die Bruderschaft festgestellt, das diese wichtige Gedenkstätte kaum gepflegt wird, der Text der Tafel ist bereits sehr unleserlich.

MAI 2015, DER ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH PILGERT ZUM HILDESHEIMER DOM ZUM 1200 JÄHRIGEN JUBILÄUM DES BISTUM.

Anlässlich des 1200jährigen Jubiläum des Bistum Hildesheim und als Zeichen der Verbundenheit zwischen der Orden Bruderschaft der Mudzborgh und dem Bistum Hildesheim brachte die Bruderschaft eine große Pilgerkerze, die an das Grab von Bischof Bernward von Hildesheim in der Krypta des Doms, in einer feierlichen Zeremonie aufgestellt und angezündet wurde.

Misburg gehörte von Anfang an der im Jahr 815 gegründeten Diözese Hildesheim an, das Gebiet und die Siedlung Mudisa gehörten zu den Ländereien, womit das neugegründete Bistum Hildesheim König Ludwig der Fromme ausgestattet hatte. 1200 Jahre sind seit der Gründung der Diözese vergangen. Das Gebiet Mudisa war das westliche Grenzgebiet zum Bistum Minden, so war es vom Frankenkönig gewollt, daher war Mudisa (das heutige Misburg) ein Zankapfel zwischen zwei Bistümern, die noch über keine regulierten Grenzen im Zeitalter der Ottonen hatte.

Das Zeitalter der Ottonen war eine Ära mit vielen grausamen Gefahren für das neue Bistum und seinen Menschen. Es war die Zeit, als die Wikinger plündernd durch das Land zogen und das Land schwächten. Das wurde durch die slawischen Stämme in Osten und Norden genutzt, um gegen das Reich zu revoltieren. Die Hauptstadt der Diözese Hildesheim war damals in großer Gefahr. Verden an der Aller und Uelzen waren bereits durch die Nordmänner (Wikinger) verwüstet und in Asche gelegt.

Das Reich stand vor einer wirtschaftlichen und humanen Katastrophe. Kaiserin Theophanu musste unbedingt handeln. Auf Anraten von Bischof Erpo von Verden und dem Berater der Kaiserin Bernward (der spätere Bischof von Hildesheim) fand ein Treffen im Dezember 983 auf Kloster Corvey statt. Dort befahl Theophanu die Grenzregulierung zwischen den Bistümern Minden und Hildesheim und sofort eine neue Strategie für die Verteidigung des Landes zu schaffen. Dafür mussten die Landansprüche der Bistümer geregelt werden, um im Gebiet Mudisa (Misburg) eine Verteidigungs- und Fluchtburg zu bauen. In diesem Dezember des Jahres 983 ist zum ersten Mal auf Kloster Corvey, der Name Mudzborgh „Sumpfburg" für den heutigen Stadtteil Misburg gefallen.

Nach 10 Jahren harter Verhandlungen wurde im Sommer 993 der Grenzregulierungsvertrag unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Friedrich von Mainz, der die Urkunde der in der Siedlung Mudisa aufstellte und unter der Teilnahme vieler Zeugen unterschrieben. Im Sommer 994 war es soweit, mit Reichsgeldern der Ottonen und der finanziellen Beteiligung Bischof Erpo von Verden, begann der Bau der Mudzborgh. Damals ein riesiger Wirtschaftsfaktor für den Norden des Reiches. 20 Jahre wurde an der Mudzborgh gebaut, bevor sie im Jahr 1013 fertig stand. Das schwierige Baumaterial, wie Steinquader, wurden aus dem Deister herantransportiert. Matschiges Gelände und die Leinemasch mussten überquert werden. Aus einer kleinen Furth an der Leine entstand durch die Transportwege zur Baustelle Mudzborgh eine kleine Siedlung mit dem Namen Hanovere „Am Hohen Ufer", heute die Metropole Hannover Landeshauptstadt Niedersachsen.

(Siehe auch Chronik Misburg 2012, und die Jubiläumsausgabe 1000 Jahre Mudzborgh 2015)

DER ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH NIMMT AN DER FRONLEICHNAMSPROZESSION DER ST. MARTIN-GEMEINDE TEIL.

Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh wurde durch die katholische St. Martin-Kirchengemeinde Hannover-Ost zur Teilnahme an der Fronleichnamsprozession am Sonntag dem 7. Juni eingeladen. Die Bruderschaft hat diese Einladung im Rahmen der christlichen Mission gern angenommen. Die traditionelle Fronleichnamsprozession verlief durch das Philosophen-Viertel in Kleefeld. Beteiligt waren die drei Kirchorte St. Anna, St. Martin und St. Antonius.

Der Prozession folgten an diesen sonnigen Tag viele Katholiken, angeführt durch die Pastoren der drei Kirchen die an den verschiedenen Altaren auf den Prozessionsweg zum Beten angehalten haben. Anschließend und traditionell wurde am Ende der Prozession ein gemeinsames Foto gemacht. Danach folgte ein Gemeindefest im schönen Garten des ehemaligen Franziskaner-Kloster.

Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh versprach jedes Jahr, wenn es gewünscht wird, bei der Fronleichnamsprozession dabei zu sein.

Am 23. JUNI 2015 TRAF SICH DIE BRUDERSCHFT DER MUDZBORGH WIEDER AN DER GEDENKTAFEL VON ANTON MACIOSZYK.

Vor der Gedenktafel in der Kurzen Strasse in Misburg, versammelte sich die Bruderschaft der Mudzborgh um an den Tod des Misburger Freiheitskämpfer vor 82 Jahren zu Gedenken.

Am diesen Todestag vom SPD Mitglied Anton Macioszyk durch der SA erschlagen wurde, versammelte sich die Bruderschaft an der Gedenktafel. Bruder Wolfgang hielt eine kurze Rede und erinnerte an diese Freveltat vor 82 Jahren. Er dankte danach dem Hausbesitzer Ulrich Rochner, der die Genehmigung für die Anbringung der Gedenktafel gab.

BILDEINWEIHUNG AM STAMMTISCH DER BRUDERSCHAFT IM „CAFE OREO" AM 21. JUNI 2015

Die Bruderschaft der Mudzborgh traf sich kürzlich im „Cafe Oreo" in der Paula-Nordhoff-Straße. Der Gastwirt, der Grieche Paris Theodorakakis hatte eingeladen, um das Bild der alte Festung Mudzborgh, zu begutachten.

Die Bruderschaft freute sich sehr darüber, dass hiermit durch den Wirt vom Cafe Oreo an die Mudzborgh (Misburg), die hier vor 1000 Jahren gebaut wurde, erinnert wird. Anschließend gab es ein Bruderschafts-Erinnerungsfoto am Stammtisch unter dem Bild der Mudzborgh, mit dem Vater des Wirtes, Dimitri Theodorakakis.

ZUM 820. TODESTAG VON HEINRICH DER LÖWE AM 6. AUGUST 2015, PILGERTE DIE BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH ZUM GRAB AM BRAUNSCHWEIGER DOM.

Der Anlass war der 820. Todestag des Gründers der Bruderschaft der Mudzborgh zu Ostern 1182, Herzog Heinrich der Löwe (1195 gestorben). Er war auch der Stifter und Bauherr vom Braunschweiger Dom. Die Bruderschaft der Mudzborgh besuchte den Braunschweiger Dom, um den einstigen Sachsenfürst die Ehre zu erweisen.

DOMPRÄDIGER I. R. JOACHIM HEMPEL BEKRÄFTIGTE IN SEINER REDE MIT TOTENGEBET DAS RECHT UND DIE PFLICHT, DASS DER STIFTER DES BRAUNSCHWEIGER DOM NICHT IN VERGESSENHEIT GERIET (das ist der Grund weshalb es die Bruderschaft der Mudzborgh als eine Pflicht sieht, den Gründer der Bruderschaft und Stifter des Doms mindestens an seinem Todestag zu ehren).
DER BESUCH DER BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH IST, LAUT AUSSAGEN VON VIELEN BRAUNSCHWEIGER GLÄUBIGEN, EINE BEREICHERUNG DER GESCHICHTE BRAUNSCHWEIGS, DIE DURCH DEN HERZOG SACHSENS HEINRICH DER LÖWE AN GROSSER BERÜHMHEIT ERHOBEN WURDE. DIE FRAGE IST, WÄHRE DIE STADT BRAUNSCHWEIG UND DER BRAUNSCHWEIGER DOM SO GESCHICHTSTRÄGTIG OHNE DEN STIFTER UND GRÜNDER DER BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH GEWORDEN?

An der Stelle die ergreifende Andacht mit einen Totengebet in der Gruft, die durch eine Pilgerkerze der Bruderschaft der Mudzborgh erleuchtet wurde. Zur Begrüssung: „Nicht in Vergessenheit geraten, nicht dem Vergessen anheimfallen, das ist der Grund, warum es diesen Dom gibt. Es ist allein der Tatsache geschuldet, dass Heinrich der Löwe und seine Frau Mathilde ihrem Gedächtnis einen Raum stifteten. Hier sollte ihre Memoria ein Zuhause haben. Hier sollten Nachfolgende sich der Vergangenheit erinnern. Und genau das tun wir heute und die Kerzen des siebenarmigen Leuchters, den Heinrich der Löwe anlässlich des Todestages seiner Frau stiftete, weisen uns den Weg des Erinnerns. Unsere Erinnerung richtet sich an Gott, die Zeitlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens"

Nach dieser ergreifenden Rede begrüßte der Domprediger die Bruderschaft der Mudzborgh ganz herzlich, die Bruderschaft, die 1182 von Heinrich dem Löwen gegründet, ihm sicheres Geleit auf den Weg ins englische Exil gegeben hatte. Er dankte der Bruderschaft, die zur musikalischen Begleitung einen großen Chor mitbrachte. Den Männergesangverein 05 aus Misburg, der sich verstärkt hatte mit Sängern vom MGV Mellendorf, Concordia Elze und dem Polizeichor Hannover. Die Chorleitung hatte Nicoleta Ion. Mit ihrem Gesang vor den Altar des Doms begeisterten sie die vielen Besucher, die am Todestag von diesem großen Herzog anwesend waren. Zum Schluss gab es einen großen Applaus als Dank.

Danach wurde die Gruft in der Krypta des Doms (dort ist die richtige Grabstelle des Herzogs und seiner Gattin Mathilde) besucht, dort stellte die Bruderschaft die Pilgerkerze. In die Gruft zog die Bruderschaft der Mudzborgh hinter dem Domprediger ein, auch der Chefredakteur Armin Maus (Braunschweiger Zeitung) war bei diesem stillen Gebet dabei.

Wie traditionell bei solchen Anlässen, die Bruderschaft der Mudzborgh erschien im offiziellen Jakobusritter Gewand und stiftete dem Dom eine große Kerze, die am Grab des Herzogs und Gründer der Bruderschaft vom Gran Canciller Wolfgang feierlich angezündet wurde. Die Zeremonie der Bruderschaft am Grab von Heinrich dem Löwen hinterließ einen tiefen Eindruck.

Die Bruderschaft der Mudzborgh will an dieser Stelle der Fotografin Diana danken, die immer die Bruderschaft bei solchen Anlässen begleitet, um die geschichtlichen Momente auf Fotos festzuhalten. „Danke Diana".

Über die weiteren Aktivitäten des Orden Bruderschaft der Mudzborgh werden wir im nächsten Teil berichten, über die Kontakte zum Heiligen Stuhl, zum Erzbistum Santiago de Compostela und zum Könighaus Spaniens.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Illmer aus Hannover-Misburg-Anderten

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