Die Sache mit dem Hackebeilchen...

Auf einer Deutschlandtour kamen sie vorbei. Wir hatten sie auf einer Reise irgendwo auf der Welt kennen gelernt. Nun wollten sie mal eben schnell Hannover kennen lernen. So ganz überraschend in zwei Stunden.
Sie merkten schnell: Hannover kann man in zwei Stunden nicht kennen lernen –man kann nur hinein schnuppern....auf einem kurzen Rundgang durch die Altstadt. So war natürlich die Marktkirche dabei, die Kramerstraße, der Holzmarkt, der Ballhof. Schon in der Kramerstraße sollten sie eine Besonderheit Hannovers kennen lernen: Uns liefen zwei Bruchmeister über den Weg – die aus dem vergangenen Jahr, deren Amtszeit am kommenden Freitag endet. Wir erzählten unseren Gästen ein wenig über die Tradition des Schützenfestes und der Bruchmeister. Diese waren erstaunt, wie viel über die Bruchmeistergeschichte bekannt ist und freuten sich darüber sehr. Die Einladung zum Volksschießen haben wir dann ausgeschlagen.

Dafür passierte folgendes: Wir verließen die Bruchmeister und stöberten durch die Gassen, da sagte einer unserer Gäste: „Es gibt da doch so ein Lied von Hannover. Ich glaube: Warte, warte noch ein Weilchen. Wie ging das noch mal weiter? Ich erinnere mich. Da war was mit einem Beil. Gibt es dazu noch was in Hannover zu sehen?“

Wir waren froh, sagen zu können: In der kurzen Zeit kann man nicht alles von Hannover sehen. So blieb es uns erspart, von der traurigen Geschichte zu erzählen, dass Hannover sich – nachdem Zeichen jüngster Geschichte wie die Weltausstellungsuhr in die Ferne „entsorgt“ wurden – nun auch von der etwas älteren Geschichte mit dem Hackebeilchen verabschiedet hat. Mal sehen, was als nächstes kommt?! Die Göttinger Sieben standen ja auch schon einmal auf dem Prüfstand. Vielleicht der Ernst-August vor dem Bahnhof. Wäre doch auch noch ein Platz, den man zubauen könnte........ Oh, man, bloß nicht die Menschen auf Gedanken bringen!