Godshorn oder Kernstadt - wo geht Langenhagen baden?

So berichtet die Nordhannoversche Zeitung.
3Bilder
  • So berichtet die Nordhannoversche Zeitung.
  • hochgeladen von Frederic Henze

Das Thema Schwimmbad sorgt seit Jahren in Langenhagen für erregte Debatten. Nach dem Abriss des Hallenbads in der Kernstadt sollte das Bad in Godshorn eigentlich nur noch die Zeit überbrücken, bis ein neues und größeres Bad gebaut ist. Doch das Projekt La2O am Silbersee scheiterte, eine jahrelange Hängepartie folgte. In Godshorn läuft der Betrieb unverdrossen weiter.

Jetzt ist wieder Bewegung in die Debatte gekommen. Die rot-grüne Ratsmehrheit will an der Theodor-Heuss-Straße in der Kernstadt ein neues Bad bauen lassen. Aus Godshorn kommt Widerstand: Die Idee, stattdessen das bestehende Bad dort zu sanieren, findet ebenfalls viele Anhänger.

Mit einem ganzseitigen Pro und Contra führt die Nordhannoversche Zeitung in ihrer Dienstagausgabe das Thema weiter.

Michaela Henjes, Präsidentin des Sportrings, befürwortet den Neubau des Hallenbades an der Theodor-Heuss-Straße – unter der Vorgabe, dass die Vereine mehr Trainingszeiten erhalten. Sie argumentiert mit der zentralen Lage. Etliche Schulen und Kindergärten, das Mehrgenerationenhaus und die VHS sind in der Nähe des geplanten Standorts angesiedelt.

Jürgen Euscher streitet seit Jahren für den Erhalt, die Sanierung und einen Ausbau des Bades in Godshorn. Er führt die hohen Kosten einen Neubaus an, der zudem (im Gegensatz zu Godshorn) keinen Freibadbereich hätte. Warum sollte man, fragt Euscher, eine funktionsfähige Hallenfreibadanlage nur wegen eines anderen Standortes abreißen?

Was meint Ihr: Sollte die Stadt die außerhalb gelegene, aber vorhandene Anlage in Godshorn modernisieren und ausbauen? Oder lieber das teurere, aber dafür zentrale Hallenbad am Schulzentrum bauen?

So berichtet die Nordhannoversche Zeitung.
2004 abgerissen: Das Schwimmbad in der Kernstadt. Das Foto stammt von Jürgen Hameister.
Das Freibad in Godshorn im Jahr 2010. Das Foto stammt von Jürgen Hameister.
Bürgerreporter:in:

Robin Jantos aus Hannover-Mitte

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

5 Kommentare

Bürgerreporter:in
Anneli Boy aus Langenhagen
am 22.06.2010 um 19:04

Was heißt eigentlich "außerhalb" ? Zu Langenhagen gehören auch die Ortsteile Schulenburg und Engelbostel. Wir müßten dann auch alle mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Die Begründungen sind nicht korrekt, da es ein Florianprinzip ist. Außerdem ist die Außenanlage des Godshorner Bades sehr schön. Vielleicht könnten Kompromisse gefunden werden: Hallenbad in der Kernstadt und das Freibad bleibt in Godshorn erhalten. Ein Hallenbad an der Pferderennbahn ist m.E. unmöglich, wäre am Stadtrand und hat mit Stadtmitte überhaupt nichts zu tun.
Vorteilhaft für alle wäre es gewesen, wenn statt der Eishalle dort das Hallenbad stehen würde. Aber ..........

Bürgerreporter:in
Holger Finck aus Langenhagen
am 22.06.2010 um 20:57

Ich kann mich der Meinung von Anneli nur zu 100% anschließen. Für mich ist die T-H-straße auch nicht mehr in der Mitte. Das mit den Schulen paßt auch nicht so ganz. Wie sollen die Kinder den dahin hinkommen? Zu Fuß? Dafür ist der weg auch zu weit und die Schulstunden schon wieder vorbei.
Außerdem hätte Lgh dann ein Hallenbad aber kein Freibad mehr. Außerdem muß die Stadt dann mehr dazu bezahlen als wenn das alte Bad noch da wäre. Es sollte doch gespart werden. Da kein Geld vorhanden ist wäre das neue Bad auch nur ein fauler Kompromiss.

Bürgerreporter:in
Shima Mahi aus Langenhagen
am 22.06.2010 um 22:17

Mit dem Eishallenstandort hätte ich mich auch anfreunden können. Aber was gar nicht geht, ist auf ein Freibad zu verzichten. Anneli bringt es auf den Punkt.