Unsere "1. Mai Wanderung" am Tag der offenen Türe im Birkenried
Große Lust auf eine Maiwanderung verspürten wir nicht. Wenn alle Anderen unterwegs sind, müssen wir nicht auch noch die Fahrradwege verstopfen, dachten wir uns an dem sonnigen, windigen 1. Mai. Der schönste Platz für uns war die eigene Terrasse mit allen dazu gehörenden Annehmlichkeiten, bis mein Mann auf die Idee kam, noch im Kulturgewächshaus Birkenried und bei der Gärtnerei Eber vorbeizufahren. Natürlich mit dem Auto.
Gute Erfahrungen in den letzten Jahren mit diesem interessanten Kleinod in unserer nächsten Umgebung motivierten, und schon befanden wir uns auf dem Weg. Der Maitag steckte voller Licht und Leichtigkeit, alte Gedanken wurden vom kräftigen Ostwind weg geblasen. Und genau diese Leichtigkeit empfing uns im Birkenried.
Die langen Reihen gepflegter Blumen in reichlicher Auswahl, üppiger Fülle und strahlenden Farben, versetzten meinen Mann, den Hobbyfotographen in reine Euphorie und durchbluteten seinen Auslösefinger. Vor allen anderen Schönheiten verführten ihn die Reize der Rosen.
Wir wanderten weiter in der Sonne und fanden uns in einer Fülle von Natur und Skulptur wieder. Nichts fehlte. Ein lockerer Wechsel zwischen kultivierter Wildnis, künstlerischen Elementen und abwechslungsreichen Ausstellungen verleiteten uns zum Schwelgen und Staunen.
Die kleine Kapelle lockte mit Buntglasfenstern, am romantischen Fischteich rasteten Wanderer, versunken in Bewunderung des stillen, lieblichen Fleckens, fern von Hast und Stress.
Gastliche Oasen der Ruhe in unterschiedlichem Ambiente luden zu einem Tässchen Kaffee oder einem Stück Kuchen ein. Durstig vom vielen Umherwandern – unsere 1. Mai-Wanderung – entschlossen wir uns zu einem erfrischenden Bier im rustikalen Biergarten.
Kinder bemalten Tontöpfe, tobten auf großzügigem Spielplatz und entdeckten immer wieder aufs Neue Schätze, die sie berühren durften, ohne Verbote, freie Naturwesen unter blauem Himmel.
Wir tauchten ein in diese inspirierende Atmosphäre und ließen uns entspannt von Lust und Laune treiben. Auf dem letzten Rundgang bot sich die Gelegenheit, zwei Musiker beim Spielen einer „Mbira“ zuzuhören. Diese ruhigen afrikanischen Klänge und das begleitende Singen streichelten unsere Ohren auf dem Weg zurück nach Reisensburg.
Ein wirklich schöner Nachmittag!
Alle Bilder von Jürgen Kostial