Eine Top-Pädagogin sagt „Ade“
Treffpunkt vieler Lehrer(innen) aus Gersthofen und Umgebung war vergangenen Freitag das Ballonmuseum Gersthofen. Hedy Deffner, Konrektorin der Goetheschule Gersthofen seit 2002, ließ sich mit einer Abschiedsfeier im Forum des Museums den Eintritt in den Ruhestand etwas versüßen. In der Gästeschar wurden u.a. Thomas Berger (Stadtbaumeister), Konrad Huber (Pfarrer), Ingrid Paul (Ex-Stadträtin) und Johannes Wirsing (Schulamtsdirektor) gesichtet. Dazu die Rektorinnen Irmgard Frank (Goetheschule), Monika Heyne (Pestalozzischule), Ingrid Homölle (Mozartschule) und Sigrid Puschner (Hauptschule).
In ihrer Begrüßungsrede ließ die 62-jährige Pädagogin ihre 37 Schuljahre Revue passieren. Ihr Ziel war neben vielen anderen, die Schule zu einem lebendigen Ort zu machen und Kindern eine gute Lernumgebung zu verschaffen. Sie erinnerte daran, dass der Beruf eines Lehrers auch die Forderung, an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten, beinhaltet. Sie bedankte sich bei ihren Mitarbeitern und hier besonders bei Rosi Mühlbauer für die gute Zusammenarbeit.
Schulamtsdirektor Wirsing bezeichnete Deffner als „Vollblutpädagogin“ mit viel emotionaler Wärme und hoher Professionalität. Er zitierte aus ihrer Personalakte, aus der nur Gutes zu vermelden war. Auch bei den Schülern war sie sehr beliebt. Bei einer Umfrage erinnerten sie sich, dass Deffner immer gut angezogen war und ausgezeichnet pfeifen konnte...Rektorin Frank äußerte sich dankbar über das gute Miteinander und gab ihr auf den Weg, nicht ihren Humor und ihre Gelassenheit zu verlieren. Ähnlich äußerte sich der Elternbeiratsvorsitzende Bernd Reichle.
Im Gespräch mit dem Pressemann verriet Deffner ihr „Rezept“ im Umgang mit Menschen. „Jeder Mensch hat ein Grundrecht auf Anerkennung und Respekt. Genau das bringe ich ihm entgegen.“ Gefragt nach ihren Plänen für die Zukunft stehen Reisen in die USA und Irland auf dem Plan. Sie will aber auch Deutschland „entdecken“. Ein Studium, das sich mit Fragen nach dem tieferen Sinn des Lebens befasst, interessiert sie ebenfalls. Dazu noch Tischtennis und, und, und...Sieht also mehr nach Unruhestand aus.
Hedy Deffner: eine Frau ohne Furcht und Tadel? Nicht ganz. Der myheimat-Mann entdeckte sie, halb verdeckt von Kolleginnen, beim – Rauchen. Gottlob, als doch eine Frau mit Schwächen. Beruhigt verabschiedete er sich und ging etwas nachdenklich nach Hause. Er dachte nach, ob er nicht zur falschen Zeit in die falsche Schule gegangen ist....
Es ist war, mit Fr. Deffner verlieren wir eine spitzenmäßige Leherin. Mein Sohn und meine Tochter gehen beide auf die Goetheschule und werden Sie sehr vermissen.
Mit freundlichen Grüßen
Patrick, Michéle Puser mit ihrer Mama Michaela puser