Stefan Gorol läuft in 48,50 Sekunden zum Bayerischen Meistertitel – Birte Rutsch holt sensationell Bronze

Bei den Bayerischen Meisterschaften der Aktiven und Schüler in Regensburg waren die äußeren Rahmenbedingungen endlich mal in diesem Sommer mit Sonnenschein und nicht zu heißem Wetter fast perfekt. Die Athleten der DJK Friedberg nutzten die Gunst der Stunde und überzeugten auf ganzer Linie.
Nachdem Stefan Gorol letzte Woche bei den Bayerischen Meisterschaften der Junioren und Jugend noch sehr unzufrieden die Heimreise antrat, zeigte er sich an diesem Wochenende in der Männerklasse in bester Verfassung. Schon beim Vorlauf am Samstag über 400 Meter ließ er in 49,50 Sekunden nichts anbrennen und ging mit der besten Vorlaufzeit in den Endlauf am Sonntag. Mit Steffen Co von der LG Stadtwerke München, dieses Jahr immerhin schon Siebter bei den Deutschen Meisterschaften über 800 Meter, hatte er einen harten Konkurrenten. Davon ließ sich der 17-jährige aber nicht beirren. In neuer Saisonbestzeit von 48,50 Sekunden überzeugte er auch im Finale und holte sich damit verdient den Bayerischen Meistertitel vor Steffen Co in 48,79 Sekunden. Damit befindet er sich auch auf einem guten Weg im Hinblick auf die Deutschen Jugendmeisterschaften in zwei Wochen.
Andreas Gorol hatte im 800-Meter-Lauf fest eine neue persönliche Bestzeit im Visier. Von der starken Konkurrenz ließ er sich von Beginn an nicht einschüchtern. Er führte 600 Meter lang das Feld an, am Ende ging die Konkurrenz dann aber noch an ihm vorbei und ihm blieb leider nur der undankbare vierte Platz. Freuen durfte er sich aber trotzdem über eine neue Bestzeit von hervorragenden 1:53,23 Sekunden. Bei den Süddeutschen Meisterschaften in fünf Wochen möchte er nun gerne nochmal seine Bestzeit weiter nach unten schrauben.
Birte Rutsch ging - obwohl noch B-Schülerin - bei den Schülerinnen A W 14 im Hochsprung an den Start. Ihren ersten Einsatz bei den Bayerischen Meisterschaften bestand sie mit Bravour. Mit übersprungenen 1,54 Meter stellte sie nicht nur eine neue persönliche Bestleistung auf, sondern holte sich auch sensationell die Bronzemedaille. Auch der Titel ging mit dergleichen Höhe an gleich zwei Springerinnen weg. Birte wies nur einen Fehlversuch mehr bei der Höhe von 1,51 Meter auf als die beiden Erstplatzierten. Kurios dabei, alle drei Medaillengewinnerinnen gehören noch der B-Schülerinnen-Klasse an.
Ein äußerst erfolgreiches Wochenende erlebte auch Max-Josef Vachal bei den Schülern A M 14. Am ersten Tag ging er über 80 Meter Hürden an den Start. Bereits im Vorlauf steigerte er sich auf die neue Bestzeit von 12,07 Sekunden. Damit zog er in das A-Finale ein, wo er letztendlich in 12,20 Sekunden einen guten siebten Platz belegte. Auch am zweiten Tag knüpfte er an die tolle Leistung vom Vortag an. Über 100 Meter qualifizierte er sich mit 12,50 Sekunden im Vorlauf für das B-Finale. Dort ließ er es noch mal krachen und sicherte sich mit 12,27 Sekunden Rang zwei im B-Lauf. Auch diese Zeit bedeutete erneut persönliche Bestleistung. Nach seiner Verletzungspause noch nicht wieder richtig in Fahrt gekommen ist Sebastian Schenzinger (ebenfalls M14). Beim Diskuswerfen bewahrte er trotz zweier vorausgegangener Fehlversuche im dritten Versuch die Nerven und schleuderte den Diskus auf 30,68 Meter. Damit erreichte er am Ende Rang sieben. Der Einzug in den Endkampf der besten Acht gelang ihm im Speerwurf leider nicht. Hier wurde er mit 34,68 Meter Elfter.