Schwäbische Leichtathleten trotzen den kühlen äußeren Bedingungen

Nicht einschüchtern von den kühlen Temperaturen ließen sich die Schwäbischen Leichtathleten bei den Meisterschaften der Aktiven und Schüler auf der Rothenberganlage in Friedberg. Die Sprinter profitierten meist vom günstigen Rückenwind auf der 100 Meter Strecke, die Springer hatten dagegen leider häufig mit zu viel Gegenwind zu kämpfen. So gehörte der 100 Meter Endlauf der Männer, unterstützt vom optimalen Rückenwind, mit zu den sportlich wertvollsten Ergebnissen des Tages. Wie erwartet wurde es zu einem engen Zweikampf der beiden Schwabmünchner Sprinter Manuel Sirch und Matthias Eisenbarth. Am Ende blieb die Uhr bei 11,04 Sekunden zu Gunsten von Eisenbarth stehen, Sirch lag lediglich drei Hundertstel Sekunden dahinter. Über 200 Meter holte sich Matthias Eisenbarth in 22,21 Sekunden – wiederum vor Manuel Sirch - seinen zweiten Titel und kürte sich damit endgültig zu Schwabens schnellstem Sprinter. Jennifer Brinkmann von der LAZ Kreis Günzburg hieß die Siegerin bei den Frauen über 100 Meter. Sie gewann in 12,57 Sekunden recht deutlich vor Katrin Oechsner aus Königsbrunn in 12,88 Sekunden. Aus Sicht der ausrichtenden Vereins DJK Friedberg war das Highlight des Tages sowohl der 400 als auch der 800 Meter Lauf der Männer. Binnen 30 Minuten verteidigte erst Stefan Gorol in routinierter Manier seinen Titel in einem spannenden Rennen über 400 Meter in ordentlichen 49,05 Sekunden vor David Genck von der LG Donau-Ries. Kurz darauf sicherte sich auch sein älterer Bruder Andreas den begehrten Titel über 800 Meter. Rund 200 Meter vor dem Ziel ging er an dem bis dahin führenden Tobias Gröbl von der LG Zusam vorbei und lief das Rennen souverän in 1:55,60 Minuten nach Hause. Über 400 Meter überzeugte auch Fabian Böck in neuer persönlicher Bestzeit von 50,82 Sekunden und Rang drei. Das Quäntchen Glück fehlte am Ende Annette Porwol beim Diskuswerfen. Mit 32,93 zu 33,00 Metern zog sie gegen Dauerrivalin Nicole Kehrle-Selzer von der DJK Memmingen den Kürzeren und musste mit dem zweiten Rang vorlieb nehmen. Angelika Peschke von den Sportfreunden Friedberg folgte ihr mit 30,93 Meter einen Platz dahinter. Mit 10,86 Meter im Kugelstoßen gelang Angelika Peschke auch in dieser Disziplin der Sprung unter die Top drei. Die 4x100 Meter Frauenstaffel des TSV Friedberg in der Besetzung Miriam Schirrmeister, Lisa Satzger, Julia Luderschmid und Caroline Zabl brachte den Staffelstab sicher ins Ziel und wurde in 55,01 Sekunden Zweite. Zwei Vizetitel gab es auch noch für zwei weitere Athletinnen aus der Region. Monika Mayr vom Kissinger SC musste sich nur knapp über 400 Meter geschlagen geben, durfte sich aber trotzdem über den Silberrang und 64,54 Sekunden freuen. Agnes Hartl vom LC Aichach zeigte einen couragierten Lauf über 800 Meter und wurde in 2:29,51 Minuten ebenfalls Schwäbische Vizemeisterin.
Eine der erfolgreichsten und vielseitigsten Athletinnen im Schülerbereich kam vom TSV Friedberg. Katharina Satzger, W15, holte sich insgesamt zwei Siege und einen zweiten Platz. Sie wurde Vizemeisterin im Hochsprung mit einer übersprungenen Höhe von 1,58 Metern, das Kugelstoßen dominierte sie mit 10,82 Metern und im Diskuswerfen hatte sie mit 28,61 Metern knapp die Nase vorn. Einen weiteren Titel für die Gastgeber holte Max-Josef Vachal bei den Schülern A M14 im Weitsprung mit 5,21 Metern. Winzige drei Hundertstel Sekunden fehlten dem A-Schüler dagegen über 80 Meter Hürden zum Sieg. Mit 12,35 Sekunden war er dennoch nicht unzufrieden. Seinen zweiten Vizetitel ergatterte er sich über 100 Meter in 12,38 Sekunden. Teamkamerad Sebastian Schenzinger, ebenso M14, sammelte Titel Nummer vier für die DJK Friedberg im Diskuswerfen mit 30,06 Meter, einen weiteren Platz auf dem Stockerl holte er sich im 80-Meter-Hürdenlauf in 13,58 Sekunden und Rang drei. DJK-Nachwuchstalent Birte Rutsch, eigentlich noch B-Schülerin, scheute sich nicht, gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz anzutreten und konnte dort mit ihren Leistungen locker mithalten. Im Hochsprung wurde sie Vizemeisterin mit der gleichen Höhe wie die Meisterin, aber leider mit einer größeren Anzahl von Fehlversuchen. Über 800 Meter lief sie mit 2:35,52 Minuten ebenfalls auf den Silberrang.

Bürgerreporter:in:

Karin Wiegmann aus Friedberg

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