Das Theaterstück , " Zwangsarbeiter Hermann Hermanns",
wurde von der weiblichen Politikklasse 10. am 11.12. 2009
im Lehrter. "Kurt -Hirschfeld-Forum" , aufgeführt.
Zuvor erklärte der Klassenlehrer Jörg Weiland, das sich
die Realschulklasse mit anderen Schulen, bei der Geschichte
der Lehrter Zwangsarbeiter, dem Film und die Ausstellungen,
auch im "Zug der Erinnerungen", und bei Umfragen,
mit eingebracht hätte. Bis nach Brüssel wurde die
Ausstellung, bekannt. Dank für die Unterstützung der
Stadt Lehrte. (Die Ausstellung im Forum ist sehenswert.)
Das Theaterstück handelt von dem verschleppten Holländer
Hermann Hermanns, der mit tausenden Landsleuten,
die aus umzingelten Kirchen gezerrt wurden und als
Fremdarbeiter im Viehwaggon, auch nach Lehrte kamen.
Transport, Entwesung, Hunger, Kälte und Strafen, wurden
auf der Bühne nachgestellt. Hermann H. wurde wegen
Diebstahls zweier Eier, streng bestraft.(nicht wie "Heute",
nur entlassen.) Noch schlechter wäre es einem, aus dem
"Ostblock", ergangen. Nach der Pause , gab es Musik,
Gesang von der Schülerin Therese Arnd , povihaft gesungen,
während die Schülerin Ann-Christin Graeser , (Klasse 9) passend
zum Thema, danach ein gefühlsames Lagergedicht, vortrug.
Eine Lagergeschichte, in der 1942, ein 8 jähriges Mädchen in der
Lagerbaracke in "Dutschland" von Wärme, Nahrung, Freiheit
träumte und von der kalten, verarbeiteten Mutterhänden, Liebe
erhält, erzählte Lehrerin Aniko Kövesti, Beide rührten mich zu Tränen.
Bedauerlicher Weise waren keine Politiker und ältere Bürger gekommen.
Bürgerreporter:in:Jürgen Bruns aus Lehrte |
Meine Hochachtung vor den Schülern und Schülerinnen, dass sie sich auf diese ungewöhnliche Weise - Theaterstück - Gedicht - Lied - Geschichte - Ausstellung - Diskussion - alles an einem Abend - an dieses Thema gewagt haben! Meinen Dank an Herrn Weiland, dass er die Schüler an dieses Thema der Zwangsarbeit, die ja nicht nur in Lehrte stattgefunden hat, auf diese beeindruckende Weise herangeführt hat.
Die Kriege dieser Welt sind nach wie vor wichtig, im Geschichts- und Politikunterricht behandelt zu werden! Es ist jedoch auch wichtig, als junge Generation keine Schuldgefühle mehr angehängt zu bekommen, sondern daraus zu lernen. Wie wahr der Text von PUR: "...diese Bilder sind unsere Chance...".
Ich wünsche allen, diese Chance zu nutzen und sich auch bei Gefahr der Bestrafung oder Benachteiligung jederzeit für schwächere einzusetzen, wenn sie ungerecht behandelt werden!