Bergmesse auf dem Rollenberg

Die Geburt Mariä, Fresko von Domenico Ghirlandaio (* 02. Juni 1449 in Florenz; † 11. Januar 1494 ebenda), eigentlich Domenico di Tommaso in der Kirche Santa Maria Novella in Florenz, ist ein Teil eines Freskenzyklus, geschaffen im späten 15. Jahrhundert, der als sein Hauptwerk gilt | Foto: © Bild: https://de.wikipedia.org CC
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  • Die Geburt Mariä, Fresko von Domenico Ghirlandaio (* 02. Juni 1449 in Florenz; † 11. Januar 1494 ebenda), eigentlich Domenico di Tommaso in der Kirche Santa Maria Novella in Florenz, ist ein Teil eines Freskenzyklus, geschaffen im späten 15. Jahrhundert, der als sein Hauptwerk gilt
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Am Freitag 08. September 2023, 18.30, wird – diesmal am Fest Mariä Geburt – zum bereits 24. Mal Gottesdienst auf dem Rollenberg gefeiert.

Diakon Thomas Rieger aus Monheim wird ihn zelebrieren und die Reimlinger Bläser den Volksgesang musikalisch begleiten.

Organisatorin Erna Dirschinger hat wie immer ausreichend Liedzettel vorbereitet und freut sich schon auf zahlreiche Gläubige, die am Abend dieses Marienfest den markanten Rollenberg erklimmen, um dem Himmel ein klein wenig näher die Heilige Messe mitzufeiern.

Diese Bergmesse vor der Haustür“ erhält seit Anbeginn viel Zuspruch.
Immer werden die herzlichste erbetenen Opferspenden an soziale Institutionen weitergegeben: dieses Jahr kommen sie der Hospizgruppe Donauwörth und der Palliativstation in Nördlingen zu Gute.
Der Rollenberg befindet sich – von Harburg kommend – auf der rechten Seite, Abfahrt Hoppingen, am Sportplatz vorbei, der Straße folgen und dann auf den zweiten oder dritten Feldweg rechts abbiegen. Von Nördlingen kommend seitenverkehrt.

Weitere Info`s bei Erna Dirschinger, unter +49 9099 1513

Zum Fest Mariä Geburt sagt wikipedia, dass es im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche, der orthodoxen Kirchen und der anglikanischen Kirche am 8. September gefeiert wird.
Es erinnert an die Geburt Marias, der Mutter Jesu Christi.
Das Fest entwickelte sich Ende des 5. Jahrhunderts aus dem Weihefest der heutigen St.-Anna-Kirche in Jerusalem, einer Basilika, die bei der Stelle errichtet ist, die von Alters her als Geburtsort Mariens angesehen wird. Im 7. Jahrhundert wurde das Fest der Geburt der Gottesgebärerin in der Ost- und der Westkirche gefeiert. Das Fest der Geburt Mariens bestimmte später die Festlegung des Hochfestes der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria auf den 8. Dezember, neun Monate vor dem 8. September.
Dem Patrozinium der Geburt der Gottesmutter sind weltweit zahlreiche Kirchen und Klöster geweiht.
In den Tiroler Orten Nassereith und Obsteig wird am Sonntag nach Maria Geburt ein Hochamt mit anschließender Prozession gefeiert. Im rheinland-pfälzischen Neuleiningen findet am Samstag nach Mariä Geburt in der Wallfahrtskirche St. Nikolaus eine Marienfeier mit anschließender Lichterprozession durch das, mit Kerzen erleuchtete Burgdorf statt. Am folgenden Sonntag wird der große Wallfahrtstag mit vielen Pilgern begangen; Höhepunkt ist der Wallfahrtsgottesdienst.
In der christlichen Ikonographie ist die Geburt Mariens ein häufiges Motiv als Einzeldarstellung, vor allem aber als Teil von Zyklen zum Marienleben, zum Leben der Hl. Anna, der Mutter Mariens, oder zur Kindheits- und Jugendgeschichte Jesu. Gemälde und Skulpturen der Geburt Mariens enthalten oft genreartige Elemente, die Aufschluss über Geburtshilfe und Gebräuche rund um Geburt und Wochenbett der jeweiligen Entstehungszeit der Kunstwerke geben können. Bekannte Darstellungen sind das Fresko Ghirlandaios in der Florentiner Kirche Santa Maria Novella oder das Gemälde Geburt der Jungfrau von Pietro Lorenzetti in Siena.
1969 wurde Mariä Geburt im Fürstentum Liechtenstein als gesetzlicher Feiertag aufgehoben, da zuvor der 1. Mai Feiertag geworden war. Im Jahr 1986 wurde der 8. September wieder zum Feiertag, und zwar in Erinnerung an die Pastoralreise Papst Johannes Pauls II. am 8. September des Vorjahres nach Liechtenstein. Um die Anzahl der gesetzlichen Feiertage insgesamt nicht zu erhöhen, wurde zugleich das Fest Mariä Verkündigung als gesetzlicher Feiertag gestrichen.
In Bauernregeln wird das Fest Mariä Geburt mit dem Herbstanfang in Verbindung gebracht: Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt und Marie Geburt sin de Nüete [Nüsse] guet. Im Volksmund wird das Fest Mariä Geburt auch kleiner Frauentag genannt, im Unterschied zum großen Frauentag, dem Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August.
In Telgte (Westfalen) findet nach dem Feiertag an einem Dienstag der traditionelle Mariä-Geburts-Markt statt. Auch im saarländischen Lebach gibt es Anfang September einen jährlichen Mariä-Geburts-Markt.

Und zum Rollenberg: ein bei Hoppingen (499,6 m ü. NHN) im südlichen Ries gelegener Berg aus Jurakalk und eine prähistorische Höhensiedlung.
Östlich des Rollenberges liegt der Heroldinger Burgberg. Bekannt ist der Rollenberg auf Grund seiner archäologischen Befunde.
Topographisch liegt er prominent am Ausgang der Wörnitz aus dem Ries. Die Wörnitz umfließt seinen Fuß im Norden und Osten. An seinem höchsten Punkt überragt der Rollenberg das Wörnitztal um ca. 92 m. Auf der ca. 0,8 ha großen Hochfläche liegt ein kleines natürliches Felsplateau, das geologisch mit schroffen Kalkfelsen, die steil aus dem nördlichen Hang hinausragen, in Zusammenhang steht. Die Geologie des Rollenberges geht unmittelbar auf den Riesimpakt zurück. Der obere Teil besteht aus allochthonen Jurakalkschollen, die auf parautochthonen Kalkschollen sowie Bunter Brekzie aufliegen. Durch anhaltende Beweidung der Hochfläche und der Hänge mit Schafen ist am Rollenberg die historisch begründete Wacholderheide erhalten.
Am östlichen Fuße des Rollenberges liegt der Bahnhof von Hoppingen. Auf ihn gingen Ruinen eines alten Signalhauses der deutschen Bahn auf dem Rollenberg zurück, die jedoch mittlerweile gänzlich entfernt wurden.
Eine Randbefestigung der Hochfläche des Rollenberges ist heute noch an seiner östlichen Hangkante im Gelände sichtbar. Ernst Frickhinger konnte bei einem Wallschnitt 1914 eine Holz-Erde-Mauer nachweisen. Eine sichere Datierung der Befestigung steht bis heute aus. Archäologisch bekannt ist der Rollenberg vor allem auf Grund der ebenfalls durch Frickhinger im gleichen Jahr auf dem kleinen Felsplateau inmitten der Hochfläche entdeckten Kulturschichten, die eine hohe Dichte an urnenfelderzeitlicher Keramik aufwiesen. Fälschlicherweise wurde der Rollenberg seitdem häufig zu den Brandopferplätzen gezählt. Da Tierknochenfragmente nur in geringer Zahl vorlagen und Spuren von Brandeinwirkung auf die Funde fehlen, sollte der Rollenberg jedoch eher zu den sog. Scherbentrümmerplätzen gezählt werden. Weiter westlich, im Kartäusertal, liegt mit dem Weiherberg bei Christgarten ein archäologischer Fundplatz vor, der tatsächlich zu den Brandopferplätzen gezählt werden kann.
Neben mehrheitlich urnenfelderzeitlichen Scherben barg Frickhinger während seiner Ausgrabungen auch latènezeitliche Funde. Womöglich steht der Rollenberg während der Latènezeit in Zusammenhang mit einer gleichzeitigen Siedlung unweit auf den Kalbläckern bei Heroldingen.
Im Jahr 2012 wurden geomagnetische Untersuchungen auf der Hochfläche unternommen, die zahlreiche anthropogene Strukturen, darunter Hausgrundrisse, ergaben. Eine Datierung der aufgedeckten Strukturen ist bisher nicht möglich.

Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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© Bild: https://de.wikipedia.org CC – Die Geburt Mariä, Fresko von Domenico Ghirlandaio (* 02. Juni 1449 in Florenz; † 11. Januar 1494 ebenda), eigentlich Domenico di Tommaso in der Kirche Santa Maria Novella in Florenz, ist ein Teil eines Freskenzyklus, geschaffen im späten 15. Jahrhundert, der als sein Hauptwerk gilt
© Bild: Fritz Kilian CC – Impressionen früherer …
© Bild: Fritz Kilian CC – … Bergmessen am Rollenberg
© Bild: www.bistum-eichstaett.de CC – Diakon Thomas Rieger
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© Bild: https://de.wikipedia.org CC – Detail der Skulptur Geburt Mariens, Augsburg um 1520
© Bild: https://de.wikipedia.org CC – Rollenberg bei Hoppingen, Blick von Heroldingen aus

Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

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