Westendorf feiert

Die Pumptrackstrecke ist eröffnet

Am Freitagnachmittag ist das Angebot für den Westendorfer Nachwuchs um eine große Attraktion reicher geworden. Feierlich wurde die Pumptrackstrecke eingeweiht, die ein großer Wunsch der Jugendlichen war. Gefeiert wurde mit Musik, Kuchen und Getränken von den Mädchen, die den Jugendraum betreiben werden, mit Würstchen vom Grill, einem Fahrrad-Stand des Meitinger Radstudios und jeder Menge Zweiräder, die die Pumptrackstrecke hoch- und runterheizten.

Nur kurz standen die Räder der Fahrräder, BMX-Bikes, Cityroller, Laufräder und Skateboards still, als Westendorfs Bürgermeister, Steffen Richter, die Jugendbeauftragte der Gemeinde, Martina Dill, und Susanne Fuchs von der Firma Pumptrack einige Worte an die Gäste richteten. Nach den Ansprachen wurden die Pumps – so werden die asphaltierten Buckel bezeichnet, die mit Zweirädern zu meistern sind – scharenweise befahren.

Die Westendorfer Pumptrackstrecke sei ein Unikat, das es in dieser Form kein zweites Mal gibt, erklärte Susanne Fuchs bereits im Vorfeld und freute sich sichtlich über die „mega Eröffnung“, mit der die Pumptrackstrecke gefeiert wurde. Die Ursprungsplanung reicht zurück auf Besprechungen, die im Jahr 2021 aufgrund von Abstands- und Ausgangsregelungen noch via Internet zwischen den Jugendlichen, der Gemeinde und Vertretern der Firma Pumptrack stattfanden. Im Frühjahr konnte nun endlich die Pumptrackstrecke eingeweiht werden, auf der etwa 60 Tonnen Asphalt verarbeitet wurden. Zunächst wurden die Erdhügel der unfallanfälligen Dirtbike-Strecke platt gemacht, dann wurden Buckel und Kurven modelliert und anschließend asphaltiert.

Bürgermeister Steffen Richter bezeichnete die Umsetzung des Projekts als „schnell“ – wohlwissend, dass es für die jungen Leute, die gekommen waren, um die Pumptrackstrecke zu feiern, sich nicht so schnell angefühlt haben. Verzögert habe sich das Projekte mitunter deswegen, weil die Gemeinde auf eine Förderung hoffte, die es dann letztlich doch nicht gab. Dass die Strecke, die bereits vor der offiziellen Einweihung freigegeben wurde und befahrbar war, gut genutzt wurde, sah man insbesondere den Grünflächen an, erklärte Richter und ergänzte – überwältigt darüber, dass die Strecke und die Einweihung so gut besucht wurden: „Gott sei Dank wird die Strecke genutzt.“ Rund 100.000 Euro habe die Gemeinde in die Anlage der Pumptrackstrecke gesteckt, formulierte der Rathauschef im Kreis der Jugendlichen und hin zu den Gästen, die scharenweise gekommen waren, um die Pumptrackstrecke zu feiern.

Mit einem Verweis auf das zweite Projekt der Jugendbeauftragten Martina Dill – für den Jugendraum am Dorfplatz fehlt es noch an einer Genehmigung, bevor auch dieses Angebot starten kann – übergab Richter ihr das Wort. Die Strecke, die mit Inlineskates und Laufrädern ebenso zu befahren ist wie mit einem BMX-Bike, sei eine Strecke für alle, was die Jugendbeauftragte auch mit dieser Bitte verband: „Nehmt Rücksicht aufeinander.“ Auf der Strecke herrsche ein Rauch- und Alkoholverbot sowie eine Helmpflicht. Darüber hinaus bat Martina Dill darum, keine Glasflaschen mit auf die Strecke zu bringen und Müll selbstständig zu entsorgen. Nach diesen Hinweisen und einigen Worten von Susanne Fuchs zeigte ein Fahrer der Firma Pumptrack sein Können auf der Strecke und präsentierte waghalsige Stunts bevor die Jugendlichen aus dem Ort endlich wieder über die Strecke fahren konnten.