"Was lange währt, wird endlich gut ..."

Der offizielle Spatenstich - von links nach rechts: Willibald Preis (Stadtverordnetenvorsteher), Sebastian Rhiel (Wehrführer), Jochen Kirchner (Bürgermeister), Peter Thiel (Ortsvorsteher), Reinhold Bonacker (Stadtbrandinspektor)
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  • Der offizielle Spatenstich - von links nach rechts: Willibald Preis (Stadtverordnetenvorsteher), Sebastian Rhiel (Wehrführer), Jochen Kirchner (Bürgermeister), Peter Thiel (Ortsvorsteher), Reinhold Bonacker (Stadtbrandinspektor)
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Der Bau des Feuerwehrgerätehauses in Anzefahr rückt nun nach jahrelangem Warten wirklich in greifbare Nähe, und das kam so:

Die Freiwillige Feuerwehr Anzefahr hatte sich bereits im Jahr 1982 an die Gremien der Stadt Kirchhain gewandt, mit dem Plan, die vorhandenen Räume zu erweitern um einen Aufenthaltsraum, Toiletten und Dusche. Nach Prüfung der Pläne musste man jedoch feststellen, dass ein Umbau nicht durchführbar ist. Auf Grund der steigenden Mitgliederzahlen und der guten Leistungen u.a. auch bei überregionalen Wettkämpfen, fasste man im Jahre 1983 den Entschluss, den Antrag auf Neubau eines Feuerwehrgerätehauses bei der Stadt Kirchhain einzureichen.

Die Notwendigkeit eines neuen Gerätehauses für die Anzefahrer Feuerwehr ist für alle, die die jetzige Raumsituation kennen, unstrittig. Das derzeitige Gerätehaus besteht aus einer etwas größeren Garage. Der Mannschafts- bzw. Unterrichtsraum befindet sich in einem ebenfalls viel zu kleinen Raum im Pfarrheim. Der Bauzustand der Garage war über Jahre hinweg alles andere als befriedigend, so dass die Feuerwehrleute immer wieder mit Schimmelpilz an der Decke und den Wänden zu kämpfen hatten. In den Berichten des Technischen Prüfdienstes, der TÜV der "Feuerwehren", wurden die Zustände im Anzefahrer Gerätehaus immer wieder bemängelt. Bevor die Feuerwehrleute sich bei Alarm die Schutzkleidung anziehen können, muss erst das Einsatzfahrzeug aus dem Gerätehaus gefahren werden. Für den Einsatzbus gibt es im Gerätehaus überhaupt kein Stellplatz, so dass dieser bei Wind und Wetter, Sommer wie Winter, vor dem Gebäude steht.

Seit dem Jahr 1993 gab es einen Vorentwurf für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses. Dieser war auch mit dem Ortsbeirat und dem Kreisbrandschutzamt abgestimmt worden. Mitte der 90-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts glaubten die Feuerwehrmitglieder sich fast am Ziel ihrer Träume. Die Mitglieder der Feuerwehr Anzefahr hatten sich die Pläne des Feuerwehrgerätehauses aus Rosenthal-Roda besorgt und der Stadt Kirchhain zur Überarbeitung zur Verfügung gestellt. Da das städtische Bauamt hierfür Kosten von fast einer Million DM ermittelte, obwohl es in Roda zu einem Betrag von 630.000,-- DM erbaut wurde, war auch dieser Plan gescheitert. So musste sich die Anzefahrer Feuerwehr weitere Jahre in Geduld üben.

Nach einigen Jahren des "auf der Stelle Tretens" in Punkto Neubau, kam 2008 wieder Bewegung in die Planungen. Die finanziellen Voraussetzungen hatte die Stadt Kirchhain durch die Einstellung der Planungskosten im Haushalt 2009 und 2010 geschaffen. Mit dem Bescheid vom 16.12.2000 kündigte das Land Hessen für die Jahre 2009 bis 2011 Landeszuschüsse in Höhe von 356.000,-- DM für den Neubau an. Das Baugelände am Hohlweg erwarb die Stadt bereits Ende der 80-iger Jahre.

Bei dem neuen Feuerwehrgerätehaus handelt es sich um ein 1-geschossiges Gebäude, das in Holzständerbauweise bis Oktober 2011 errichtet wird. Die Planung erfolgte durch das Bauamt der Stadt Kirchhain, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Am Freitag, d. 16.10.2009, erfolgte um 16.00 Uhr der Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus am Hohlweg in Anzefahr. Eine recht stattliche Anzahl von Bürgerinnen und Bürger ließ sich diesen wichtigen Moment nicht entgehen und war auch zum Bauplatz gekommen.

In einer kurzen Ansprache erwähnte Ortsvorsteher Peter Thiel u. a., das in dem Zeitraum von 1982 bis heute viele Ortsbeiratssitzungen statt fanden, wo auch die Notwendigkeit eines Feuerwehrgerätehauses in Anzefahr erörtert wurde. Herr Bürgermeister Kirchner sagte: "Es geht jetzt los mit dem Bau und ihr habt das Ziel vor Augen." Weiterhin wies er darauf hin, das die Feuerwehr im Dorfleben eine ganz zentrale Rolle spiele. Wehrführer Sebastian Rhiel drückte seine Freude über den nun endlich erfolgten Spatenstich mit den Worten aus: "Wir freuen uns, dass es nun endlich soweit ist und wir in absehbarer Zeit vernünftig arbeiten können."

Bis zur endgültigen Fertigstellung des Neubaus werden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Anzefahr auch noch zahlreiche Arbeitsstunden leisten.

Für die Informationen danke ich zunächst den Mitgliedern der Feuerwehr Anzefahr und wünsche ihnen für die anstehenden Arbeiten ein
g u t e s G e l i n g e n !!

Bürgerreporter:in:

Hans-Christoph Nahrgang aus Kirchhain

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