Bahnhof der Kleinbahn in BU
Entdeckertag Kalibahn Niedersachsen Riedel

Der Schienenbus VT 98.
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Am Entdeckertag der Region Hannover hatte der Verein Kalibahn seine Tore weit geöffnet, um Gästen Informationen zu vermitteln und Fahrten zu ermöglichen. Auf 100 Jahre alten Gleisen, in einem historischen Schienenbus oder mit Fahrraddraisinen.

Die Strecke der Kleinbahn von Burgdorf zum Kaliwerk „Riedel“ (Hänigsen) wurde 1908 in Betrieb genommen und war 10 Kilometer lang. Zuerst nur für Material gedacht, kam 1911 der Personentransport hinzu. Im Jahr 1950 fügte man eine drei Kilometer lange Verbindung zum Kaliwerk „Niedersachsen“ (Wathlingen) hinzu. Im Jahr 1949 kam es zur Einstellung des öffentlichen Personenverkehrs, 1957 wurde der Transport von Werksangehörigen eingestellt. Als 1961der Güterverkehr zwischen Burgdorf und Hänigsen endete, begann man mit dem Abbau der Strecke. Nur in Burgdorf blieben etwa ein Kilometer Schienen bestehen. Dieser Rest verschwindet nun mehr und mehr unter Erde und Vegetation (Bild 12).

Dem Verein steht heute nur noch das Teilstück von Kaliwerk Riedel bis zur Brücke über der Alten Aue zur Verfügung. Zur Körperertüchtigung bei Streckenarbeiten, für Fahrten mit dem Schienenbus und der Fahrraddraisine.

Informationen über den Bahnhof (Klbf) der Kalibahn in Burgdorf gibt es kaum. Der Bahnhof (Bhf) der DB in Burgdorf erfüllt bekanntlich immer noch zuverlässig seine Aufgaben.

Welche Reste existieren noch vom ehemaligen Bahnhof der Kalibahn in Burgdorf?

Mit dem spurlosen Verschwinden des Bahnhofs der Kleinbahn in Burgdorf wollte sich der Hänigser Hobby-Heimatsgeschichtler nicht zufriedengeben. Er hat recherchiert und vor Ort das Terrain abgesucht. Dabei ist herausgekommen:
● Es gibt keine sichtbaren Reste des Bahnhofsgebäudes (Klbf).
● Die Position ist eindetig bestimmbar mit historischen Messtischblättern (Foto 17) und Luftaufnahmen (Foto 18) aus den 40er Jahren. Die Entfernung zwischen Bhf und Klbf beträgt 610 Meter.
● Der Personenbahnhof Klbf war ein Sackbahnhof. Von dieser Streckte trennten sich die Schienen des Güterverkehrs in Höhe der heutigen Fußgängerbrücke. Nach einigen hundert Metern gelangte der Verkehr über eine Weiche in die Staatsbahnstrecke.
● Teile der Bahnhofskante (Foto 14) und deren Ende (Foto 15) sind deutlich zu erkennen.
● Die Schienen verschwinden zunehmend unter Boden und Vegetation.

Bürgerreporter:in:

Rainer Lingemann aus Uetze

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