Burgen und Schlösser
Die Godesburg in Bonn-Bad Godesberg

Ruine der Godesburg
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Die Eroberung der Godesburg – eigentlich Burg Godesberg – dürfte etwas anrüchig gewesen sein. Denn es heißt, dass, als Herzog Ernst von Bayern im Dezember 1593 die Burg belagerte, seine Soldaten durch den Abort in die Burg gelangten. Die Besatzung der bereits teilweise zerstörten Burg ergab sich daraufhin.

Der Godesberg ist ein erloschener Vulkan und diente wohl einst als Kultstätte. In der Burg wurde ein römischer Votivsteins aus der Zeit um 200 n. Chr. gefunden, der den Heilgöttern Äskulap und Hygia geweiht war. Und anno 722 wurde der Berg als Kultstätte Woudensberg (was Wotansberg heißt) urkundlich erwähnt.

Vermutlich errichteten bereits die Franken hier eine Fliehburg. Am 15. Oktober 1210 legte dann der Kölner Erzbischof Dietrich I. von Hengebach den Grundstein für einen Neubau der Anlage. Bereits 1244 ließ Erzbischof Konrad von Hochstaden die Burg um die ersten fünf Geschosse des Bergfrieds erweitern. Erzbischof Walram von Jülich (* um 1304; † 14. August 1349 in Paris) erhöhte diesen auf 32 Meter und gab auch Befehl, eine Vorburg zu bauen.

Ruine der Godesburg
Ruine der Godesburg
Blick zur Ruine der Godesburg
Ruine der Godesburg
Ruine der Godesburg
Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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1 Kommentar

Bürgerreporter:in
Margit A. aus Korbach
am 09.05.2025 um 18:34

2. 💚
LG, Margit