Ein samtweiches Stück
Zur Ruhe kommen im 6/8-Takt

Das erst 19-jährige Gesangstalent Magdalena unterstützt die Band Chameleon Walk. | Foto: Axel Heyder
  • Das erst 19-jährige Gesangstalent Magdalena unterstützt die Band Chameleon Walk.
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Wunderbar wandelbar ist die Band Chameleon Walk bei ihrem neuen Song geblieben. Farbenfroh haben sie sich für ihre Ballade zum dritten Mal Gastmusiker mit ins Boot geholt. Entstanden ist ein samtweiches Stück namens "Sweet Smile" im 6/8-Takt.

Und damit eine gute Gelegenheit, die Welt um sich herum für einen Moment vergessen zu machen. Augen zu und genießen. Zumindest dann, wenn man sich das Video zum Song angeschaut hat, das auf dem rustikalen Rittergut Endschütz entstanden ist.

Butterweiches Saxophon

Aus einer Anfangsidee von Songwriter Swen Grünewald ist das Stück Ton für Ton an allen Beteiligten über ein halbes Jahr hinweg gewachsen. Mit dem erst 19-jährigen Gesangstalent Magdalena steht Saxophonistin Babette Lauenstein dieses Mal eine Frau zur Seite. "Tiefgründig ist mein Text nicht", gesteht Sänger Axel Heyder. "In diesem Fall geht es mir eher darum, ein Bauchgefühl zu vermitteln. Etwas, das zum Vorschein kommt, wenn man der Liebsten oder dem Liebsten tief in die Augen blickt und dreren Schönheit neu ergründet. Ich saß am Ostseestrand in Prora, hatte die Füße tief im Sand vergraben und die paar Zeilen in zehn Minuten auf eine Serviette gekritzelt." Das butterweich klingende Saxophon von Babette Lauenstein ist ausnahmsweise kurz gehalten, wie von Allem nur das Nötigste in den Song eingebunden wurde.

Organischer Sound vor Perfektion

Auch der Sound, dieses mal vom Musiker Stefan Kerth produziert, ist mit Absicht nicht bis zur Perfektion getrieben. Hier geht es um Holz-Instrumente, die beim Spielen noch zu hören sein sollen. Das Rutschen der Finger auf den Saiten. Wer aufmerksam ist, erahnt sogar das Atmen der Gitarristen, die vor einem Mikrofon und nicht über Kabel eingespielt haben. Hier und da ein Knarzen, das nicht editiert wurde, die Stimmen ganz dicht am Ohr. Als säßen alle beim Lagerfeuer zusammen und direkt neben dem Zuhörer. Ganz im Gegensatz zu den makellosen und damit leider auch herzlosen Produktionen, wie sie inzwischen gebräuchlich sind. "Heute würde man sagen, der Sound ist vintage. Wir trauen uns, wieder mehr 'Störgeräusche' einzubinden, um einen organischen Klang zu erzeugen", sagt Stefan Kerth, der nicht nur als Produzent, sondern auch als Bassist dem Song einen persönliche Note mitgegeben hat. "Man soll hören, dass hier Menschen Musik gemacht haben und nicht nur Maschinen, selbst wenn Technik auch für uns einige Dinge erleichtert hat." Zudem setze man auf Satzgesang an mehreren Stellen. Das liebt Kerth an den Songs der Beatles so, die die Mehrstimmigkeit perfektioniert haben.

Hier gehts zum neuen Video

Bürgerreporter:in:

Axel Heyder

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