Fürst Pückler Park Bad Muskau - Spaziergang durch einen traumhaften Landschaftspark

Weite Sichtachse zum Neuen Schloß
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Mitte Mai blühte der Rhododendron in voller Pracht. Die riesigen majestätischen Bäume kannten wir noch aus vergangener Zeit. Nun wollten wir den berühmten Fürst Pückler Park in Bad Muskau an der polnischen Grenze aber wieder in neuer Schönheit bewundern.

Die auf 830 Hektar künstlerisch gestaltete Natur ist ein Gartenkunstwerk von Weltrang und UNESCO-Erbe. Das NeueSchloß mit den verspielten Zinnen, und die bodenständigen Nebengebäude mit dem Marstall wurden aufwändig saniert. Eine breite Freitreppe führt in den wunderschönen Park. Man kann sich gut vorstellen, wie sich dort die feine Gesellschaft bei Festen bewegte und amüsierte.

Die weitläufigen Wiesen mit den riesigen alten Bäumen bieten dem Spaziergänger ein Bild englischer Landschaftsparkgestaltung. Das war damals etwas ganz Neues. Waren doch vorher barocke und streng beschnittene Parkanlagen französischen Stils üblich. Eben der Fürst von Pückler-Muskau, nach dem auch das dreischichtige Halbgefrorene benannt wurde war es, der seine Idee für den großzügigen Landschaftspark umsetzte. Der extravagante Lebenskünstler war Schriftsteller und epochaler Landschaftsgärtner der 19. Jahrhunderts. Die Gestaltung des Parkes dauerte von 1815 - 1845.

Gechwungene Wasserläufe, an die sich bequeme Fußwege und Promenaden anschmiegen, durchziehen mäanderförmig die Wiesen. Der Blick wird immer wieder frei für besondere Sichtachsen, welche Einzelexemplare oder in kleinen Gruppen mächtig ausladende Baumriesen zeigen. Was wie natürlich gewachsen scheint, wurde und wird von strenger Hand geschaffen.
Aber auch in dichtem Wald- und Buschbestand entdeckt man lauschige Plätze, die durch großzügige Blumenanlagen ergänzt werden.

Man kann zu Fuß, per Kutsche, Fahrrad oder Boot dieses Paradies mit seinen Seen, einzigartigen Brücken und Bauten bequem erkunden.
Der Park wird von der Neiße durchflossen und litt stark unter dem letzten Hochwasser. Auf der polnischen Seite erstreckt sich ebenfalls ein großer Teil der Anlage. Die vielfältigen Parkbereiche, weiten Sichtachsen und prunkvollen Bauten erfreuen den geneigten Besucher!

Am Marstall erwarten den erschöpften, aber glücklichen Parkbewunderer an schattenspendenden Bäumen eine hübsche Restauration und ein Souvenirshop.
Im Neuen Schloß finden das ganze Jahr über Veranstaltungen statt.

Wikipedia beantwortet viele Fragen zum Thema. Hier als Einstieg zum Kennenlernen des einzigartigen Parkes ein Link.

http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrst-P%C3%BCckl...

Bürgerreporter:in:

Annemarie Dr. Mrosk aus Eckartsberga

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4 Kommentare

Bürgerreporter:in
Manfred W. aus Nebra (Unstrut)
am 08.06.2011 um 08:04

Danke für den Rundgang,war ewig nicht dort !

Bürgerreporter:in
Katja Woidtke aus Langenhagen
am 08.06.2011 um 08:43

Der Park ist traumhaft schön. Lebemann Pückler hat sich ein schönes, grünes Denkmal gesetzt.

Bürgerreporter:in
Annemarie Dr. Mrosk aus Eckartsberga
am 08.06.2011 um 20:11

Es freut mich, wenn ich damit das Interesse für unsere östlichen Bundesländer verstärken kann. Ja, es lohnt sich, vieles anzusehen. Schöne Städte, besondere Mittelgebirge wie u.a. Harz und Elbsandsteingebirge, liebenswerte Landschaften voller Harmonie, Besonderheiten von Lebensart und Tradition wie u.a. im Spreewald und Erzgebirge, von der wunderschönen Ostseeküste und der Mecklenburger Seenplatte ganz zu schweigen.
Die Größe des Parkes ist wirklich überdimensional, reicht für zwei Länder zum Vorzeigen.
Wir waren auch erstmals nach der Wende wieder dort. Besonders die prachtvollen Gebäude erstrahlen in neuem Glanz, aber auch die technischen Bauten, Brücken, eine alte große Schleuse usw.
Der extravagante Lebenskünstler ist in Bad Muskau geboren und hat dort seine Träume verwirklicht, was uns heute noch zugute kommt.
Danke schön für die aufmerksamen und netten Kommentare!