Myheimat-Treffen ...
... in Augsburg am 13. Mai 2023

Blick auf Rathaus und Perlachturm
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Auf eine Initiative von unserem Bürgerreporter Uwe Zerbst fand am 13. Mai 2023 in Augsburg ein Myheimat-Treffen statt. Mit viel Engagement hatte er diesen Tag vorbereitet, er hatte ein Hotel gleich beim Bahnhof für Anreisende mit der Bahn ausfindig gemacht, sowohl für mittags als auch für abends Plätze in Restaurants mit schwäbischer Hausmannskost reservieren lassen und eine Stadtrundfahrt organisiert!
Für all seine Mühe möchte ich mich, sicher im Namen aller anwesenden Myheimatler, herzlich bedanken!

Treffpunkt für die Stadtrundfahrt war vor dem Augsburger Rathaus, das als eines der bedeutendsten Profanbauten der Renaissance nördlich der Alpen gilt und zu den eindrucksvollsten Rathäusern Deutschlands gehört. Elias Holl, der dieses Jahr seinen 450.sten Geburtstag feiert, hat das Augsburger Rathaus zwischen 1615 und 1620 erbaut.
Am Rathaus wird man vom „König von Augsburg“, der für viele eine Kultfigur ist, begrüßt.

Alle, die an der Stadtrundfahrt teilgenommen haben, haben sich ebenfalls vor dem Rathaus eingefunden und begrüßt. Teilweise kannten wir uns ja schon, teilweise lernten wir uns erst kennen.

Und dann ging´s los. In Begleitung einer gut informierten Stadtführerin wurden wir mit einem Bus durch die oft malerischen Straßen der Stadt gefahren, vorbei an den Prachtbrunnen, dem gewaltigen Dom und den vielen Toren und Türmen der Stadt.

Unser erster Halt war an der Fuggerei, der ältesten bestehenden Sozialsiedlung der Welt.
Die malerische Siedlung wurde 1521 von Jakob Fugger für schuldlos verarmte Augsburger Bürger gestiftet und von 1514 bis 1523 erbaut. Sie besteht aus 67 Häusern mit 140 Wohnungen, einer Kirche und Verwaltungsgebäuden. Immer noch beträgt die Jahresmiete nur 0,88 Euro (früher ein Rheinischer Gulden). Drei Gebete täglich für das Seelenheil der Stifterfamilie sind Bestandteil des Mietvertrags.  

Den zweiten Halt legten wir bei den Wassertürmen am Roten Tor ein. Die Augsburger Wassertürme sind die ältesten in Mitteleuropa und sind nicht nur schön anzuschauen – sie lassen Augsburgs großartige Geschichte und die enge Verbindung der Stadt mit dem Element Wasser lebendig werden. Am 6. Juli 2019  hat das UNESCO-Welterbekomitee der Augsburger Bewerbung um „Das Augsburger Wassermanagment-System“ die exklusive Auszeichnung als UNESCO-Welterbe zugesprochen. In Augsburg existiert eines der wenigen erhaltenen Systeme, die die Entwicklung der städtischen Wasserversorgung vom Mittelalter bis heute dokumentieren.

Unsere Rundfahrt beendeten wir mit der Fahrt durch die Maximilianstrasse, der Prachtstrasse Augsburgs.
Den abschließenden Höhepunkt bildete die Besichtigung des Goldenen Saals im Rathaus.
Der 14 Meter hohe Goldene Saal gilt als einer der Glanzpunkte der Innengestaltung der Renaissance in Deutschland. Seinen Namen bezieht er von dem reichhaltigen Goldschmuck, der seine Einrichtung ziert. Die glanzvolle Prunkdecke ist mit Blattgold (231/2 Karat) verkleidet.
1944 wurde er vollständig zerstört. Nach insgesamt 17 Jahren Restauration wurde er 1996 wiederhergestellt.

Nach so viel Kultur regten sich unsere Magennerven und wir machten uns zu Fuß auf zum Gasthaus am Dom, wo bereits reservierte Plätze auf uns warteten. Dort ließen wir uns die schwäbische Küche munden, saßen noch gemütlich beisammen und unterhielten uns bestens.

Für Günter und mich endete hier leider unser Myheimat-Treffen, da zuhause unsere Smilla sehnlichst auf uns wartete.

(alle Bilder von Günter Presnitz)

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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