ADONISWANDERUNG IM HARZVORLAND
Staßfurt - Rossbahn - Bodewehranlage - Bodebrücke - Gänsefurth - Weinberggrund - Staßfurt

36Bilder

Zu einer Adonis - Wanderung hatte der Harzklub Zweigverein Falkenstein eingeladen. Die alte Bode- und Salzstadt Staßfurt war der Treffpunkt zu dieser Wanderung. Die Wanderfreundin Bärbel Richter hatte die Führung zu dieser Wanderung übernommen. Unterstützt wurde sie dabei von der Wanderfreundin Annekathrin Westermann. Nach einen kurzen Überblick über die Geschichte der, über 1.200 Jahren alten, Stadt im Salzlandkreis wanderten wir vom Parkplatz Neumarkt in Staßfurt in nordwestlicher Richtung los. Schon bald erreichten wir den Radweg R1. Dieser Teil des Radweges gehört zum Boderadweg. Ein alter Bahndamm der Rossbahn bildet den Untergrund dieses asphaltierten Radweges. Rechts und links des Bahndammes befinden sich die Niederungsgebiete der Bode.  Dieser Radweg verläuft in den Bereich Staßfurt - Bodewehranlage auf einem alten Bahndamm der Rossbahn. Von 1856 wurde über diese Pferdeeisenbahn von der Grube Jacob Kohle zur Rohzuckerfabrik  Staßfurt transportiert. Der Abbau der  Gleisanlage erfolgte im Jahre 1945.  An der alten Bode - Wehranlage  überquerten wir die Bode und wanderten auf dem R1 in nordwestlicher Richtung auf der Promenade weiter. Rechts und links dieser Promenade befinden sich Kleingärten. Nach ca. 2 km erreichten wir die, bei Gänsefurth gelegene,  Bodebrücke.  Über der Vorgängerbrücke  verlief die Strecke der Rossbahn. Ein dort aufgestelltes Teilstück der Originalbrücke erinnert noch heute an die Rossbahn.  Heute verläuft über die Fußgängerbrücke der R1 Radweg. Von der Brücke bis zur Ortschaft Gänsefurth waren es gerade 300 m die wir zurücklegen mussten.  Nach weiteren 100 m in nördlicher Richtung  gelangten wir zur Gänsefurther Schlossallee. Da  das Schloss nicht öffentlich zugänglich ist, ist es schwierig einen Blick auf den,  1757 von den Herren von Trotha errichteten, zweigeschossigen Barockbau zu werfen. Überragt wird das Schloss durch den integrierten Bergfried. Nach etwa weiteren 300 m erreichten wir eine Kreuzung. Hier  wählten wir jetzt den, in südwestlicher Richtung weiter führenden, Radweg R1. Vorbei am Sportcenter Gänsefurt gelangten wir zur Börnecker Straße.

Auf dieser konnten wir die, in südlicher Richtung gelegene, Stadt Hecklingen erkennen. Die Silhouette der Stadt  wird von der Klosterkirche St. Georg und Pancratius geprägt. Mit dem Bau der  Basilika  wurde im Jahre 1150 begonnen. Die Fertigstellung erfolgte erst 90 Jahre später.  Im Jahre 1883 erfolgte der Umbau der beiden Türme im rheinischem Stil. Im Jahre 1571 erwarben die Herren von Trotha das Klosteranwesen. Ein Besuch der, zur Straße der Romanik gehörende Basilika, ist sehr empfehlenswert.

Auf der Börnecker Straße erreichten wir den Anfang des Weinberggrundes. Bis in den 60 er Jahren wurde hier Kalkstein abgebaut. Dieser Kalkstein wurde im Kalksteinwerk Gänsefurt zu Branntkalk weiter verarbeitet. Dieser Kalk wurde neben der Anwendung als Düngemittel, als Mörtel  bzw. als Zuschlagsmittel im Bauwesen auch als Reinigungsmittel bei der Rohzuckerherstellung benutzt. Nach der Aufgabe der Kalksteingrube entwickelte sich dort ein wahres Naturparadies. Die verbliebenen Kalksteinfelswände wählten sich z. B. Uhus als Nisthöhlen aus. Am Südhang des Weinbergrundes befinden sich größere Vorkommen von Adonisröschen.  Nach ausgiebiger  Besichtigung der Kiesgrube und einer dort eingelegten Pause ging es in umgekehrter Richtung wieder zurück nach Staßfurt.  Die Wanderung hatte eine Länge von gut 14 km. Mein Dankeschön geht an die beiden Wanderführerinnen.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

19 folgen diesem Profil

3 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.