MC Aichach`s Vereinsjahr 2020 - Berg- und Talfahrt obwohl es doch nur vorwärts gehen sollte

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Jahresauftakt:
Einen gelungenen Jahresauftakt erlebten die Mitglieder des MC Aichach e.V. gleich am Jahresanfang mit ihrem traditionellen Neujahrsempfang. Bei guter Laune wurde auf ein erfolgreiches neues Jahr und eine erfolgreiche Motorsporthüttn am letzten Christkindlmarkt angestossen. Besonders die Geschichten die sich dort zutragen bürgen bereits für einen kurzweiligen Abend. Das diese erstmal für mindestens 2 Jahre in Gedanken bleiben müssen konnte hier noch keiner ahnen!
Dankesreden an verdiente Mitglieder wurden hier ebenso zelebriert, als auch der Gaumenschmaus in Form eines Spanferkels.Das Geselligkeit an erster Stelle kommt, war auch auf der ein paar Wochen später statt findenden Generalversammlung spürbar. 1. Vorstand Heinz Mannweiler, wie auch 2. Vorstand und Sportleiter Michael Kreutmayr präsentierten die Aktionen und Ereignisse des Clubs. Nicht nur finanziell - erläutert durch Kassier Giesela von Paller - steht der Verein auf gesunden Füßen und kann sich auch auf seine Jugend beim Kart verlassen. Diese hatte im letzten Jahr etliche Erfolge erzielen können. Nicht desto trotz besteht durch den altersbedingten Abgang einiger Jugendlicher ein Bedarf an neuen Fahrern. Dabei genießt unser Sport gerade in Richtung frühe Verkehrserziehung / Teamwork / Zusammenhalt / Geschicklichkeit einiges Ansehen. So war es nicht verwunderlich das - initiert durch Trainierin Tanja de la Vigne - ein toller Schnuppertag organisiert werden konnte.

Geselligkeit:
A propos Geselligkeit. Das Jahr war propevoll mit Ideen und bereits festen Terminen.
Los ging es am Faschingssamstag mit dem inzwischen auch zur Institution gewordenene Hutball. Zusammen mit den Schützen aus Aichach wird hier jedes Jahr eine gelungene Party im Schützenheim gefeiert. Mindestens ab Hals aufwärst ist hier Verkleidung Pflicht und auch den Rest des Körpers lassen die Teilnehmer nie aus. Somit ist es nicht verwunderlich das die beste Verkleidung auch jedes Jahr einen Preis gewinnt. Der berühmte "Wuiderer" aus 2016 scheint wohl immer noch verschollen, denn er war seitdem nicht mehr gesehen.
Auch das Starkbierfest hat Tradition und konnte noch durchgezogen werden. Doch was dann kam, damit hatte niemand gerechnet!

Corona:
Für 2020 war ein weiteres geselliges Vereinsleben geplant. Die Idee eines Auflebens der Bildersuchfahrt "Fuchsfahrt" wurde ebenso zu den Akten gelegt, als auch gemeinsame Grillfeste in der Kartabteilung oder die Kegelabende. Das man schweren Herzens auch die Motorsporthütte in diesem Jahr nicht betreiben kann bricht einem fast das Herz. Ist dies doch das Higlight des Vereins am Ende des Jahres und eine Einnahmequelle zur Finanzierung der Kartabteilung.

Jugend Kartabteilung:
Das Jahr begann super...Am Samstag, den 07. März. 2020, gegen 10 Uhr, wurde in eine neue Kartsaison gestartet.
Im Vorfeld wurde mit einem „offenen“ Training in verschiedenen Läden, Schulen, Tankstellen, Medien etc. geworben. Das Interesse war sehr groß. Viele Mitglieder waren auf dem Platz vertreten und leisteten ihren Beitrag zum ersten Training. Am „offenen“ Training nahmen 15 interessierte Fahrer/innen teil, der Grundstock für weitere erfolgreiche Fahrer war gelegt. Bereits am Sonntag drauf nahm Elias Schwarzmaier beim Lindauer Tiefgaragenrennen „Lindaupark 2020“, in der Klasse 4 (14- bis 15-Jährigen) teil. Er absolvierte eine solide Leistung und wurde 14..
Doch dann schlug auch hier der Lockdown zu!
Das es sich beim Kartslalom des MC Aichach e.V. um eine Individualsportart handelt wurde rasch klar. Nichts desto trotz hat der MC Aichach entschlossen die Trainings seiner Kartabteilung - auch unter der Empfehlung des ADAC - weiterhin noch etwas länger zu pausieren. Auch die Läufe um den Schwabenpokal wurden für dieses Jahr ausgesetzt, was nicht zuletzt die aktiven Fahrer sehr deprimiert hat. Rennfieber ist halt doch was positives! Ab Mitte Mai begann die Gruppe aber dann doch endlich wieder überhaupt zu trainieren. Ein Training leider unter neuen Voraussetzung! Trainerin Tanja de la Vigne hatte sich hierzu bereits früh Gedanken gemacht und dem Vorstand ein eigenes MC Hygienekonzept - basierend auf den allgemeinen Motorsportvorgaben - vorgelegt. Dies hatte schließlich auch das Landratsamt Aichach-Friedberg für gut befunden und die Motoren konnten endlich wieder warm laufen.
Mit Freude und Eifer traffen sich die Fahrer nun jeden Samstag. Angeleitet und motiviert von den Trainer/innen wurde hier wieder Kartsport in Perfektion betrieben.
Am Samstag den 26.07.2020 war es dann auch so weit. Der erste Fahrer des MC nahm wieder an einem Kartlauf teil. Elias Schwarzmeier - als einziger Fahrer des MC Aichach - nahme den weiten Weg nach Sonthofen auf sich, um beim ersten Lauf der Allgäurunde in der Klasse 4 (14 – 15-Jährige) zu starten. Er musste sich erstmal umstellen, denn die neuen Hygieneverordnungen waren komplett ungewohnt. Handschuhe, Mund-Nasenschutz und Desinfektionsmittel gehörten plötzlich zum neuen Standard! Man konnte leider auch den Trainingsrückstand merken, sodass sich Elias mit einem 19. Platz zufrieden geben musste. Nach den Sommerferien und mit mehr Trainings im Rücken sollte es besser werden. Beim 2. Lauf zur Allgäurunde beim MSC AlCorsa trat ein Newcomer an. Jack de la Vigne hatte sein erstes Turnier überhaupt und vertrat den MC Aichach in der Klasse 1 (7 - 9 Jährige). Für ihn waren auch einige Hindernisse dies zu durchfahren galt neu, aber mit Geschick und Konzentration erfuhr er sich einen tollen 10. Platz und landete damit im Mittelfeld der Teilnehmer. Elias Schwarzmeier vertrat den MC auch hier wieder in der Klasse 4 und belegte am Ende einen guten 12. Platz. Das war Motivation für weitere Fahrer und somit traten die Aichacher im 3. Lauf der Allgäurunde in Marktoberdorf mit 4 Fahrern an. Jack de la Vigne in seinem 2. Start und ein weiterer Newcomer Finn Tronnier waren diesmal die Vertreter der Klasse 1. Der Parcours war an diesem Tag anspruchsvoll, die Temperatur mit 4°C frisch und die Teerdecke teils trocken und nass. Letztendlich erreichte Jack einen guten 16. Platz und Finn einen sehr guten 14. Platz von insgesamt 25 Startern. Als nächster Fahrer vom MC Aichach ging Elias Schwarzmaier in der Klasse 4 an den Start. Die Fahrbahn war mittlerweile komplett aufgetrocknet und nicht mehr rutschig. Elias absolvierte zwei fehlerfreie Wertungsläufe und erreichte einen guten 10. Platz von 19 Startern. Jim de la Vigne war in der Klasse 5 (16- bis 18 Jährige) der letzte Fahrer vom MC Aichach am Start. Die Sonne gab alles und es hatte angenehme 15°C. Für Jim war es das erste Rennen in diesem Jahr. Insgesamt waren es 14 Starter/innen in dieser Klasse. Als Dritter Starter absolvierte Jim zwei schnelle und fehlerfreie Wertungsläufe. Er erreichte einen sehr guten 5. Platz und es waren nicht einmal drei Zehntel zum 4. Platz und keine Sekunde zum ersten Platz. Das Feld lag also eng zusammen, für Jim reichte es dennoch für einen Startplatz zum Saisonendfinale beim sog. ADAC-Festival! Bei den weiteren Läufen zur Allgäurunde waren o.g. Fahrer immer wieder am Start und belegten teils sehr gute Ergebnisse. Nennenswert ist auch das Ergebnis von Jim de la Vigne beim ADAC-Festival. Die besten Starter Bayerns waren hier vertreten und mussten sich über Vorläufe - wie z.B. beim Lauf der Allgäurunde - qualifizieren. Das Feld lag in allen Klassen sehr eng zusammen und Jim konnte sich mit einem guten 9. Platz seiner Gruppe unter den 10 besten Fahrern einreihen.

Highlight zum Schluss für die Kartkids:
Da die bekannte Runde um den Schwabenpokal, als auch das große interne Fest des MC Aichach um den Helmut-Thiem-Pokal ausfallen musste, hatte Trainerin Tanja de la Vigne ein Ass aus dem Ärmel gschüttelt. Der interne Pokal wurde diesmal im Rahmen von 2 Trainingseinheiten, aber unter Rennbedingungen, ausgetragen. Jeder MCler der eine gewisse Anzahl an Trainings teilgenommen hat, konnte starten. Den extra dafür geschaffenen Parcour gab es einen Tag vorher per Mail zum Theoriestudium vorab. Mit in die Wertung gingen in diesem Jahr Elias Schwarzmaier, Niklas Feiler, Lucas Nößner, Nico Rizoudis, Nico Schmid, Finn Tronnier, Jack und Jim de la Vigne.
Die Eltern übernahmen die Tätigkeit der Streckenposten (Fehleranzeige, Pylonen wieder aufstellen oder Karts zurückziehen etc.). Jeder gab sein Bestes und es wurde richtig spannend. Bereits nach dem 1. Lauf waren die besten drei Elias, Nico S. und Jim. Beim 2. Laufwaren unter den ersten Dreien Elias, Niklas und Jim. Es gab nur einen Fahrer, der komplett fehlerlos blieb und das war Elias.
Nach dem 2. Lauf wurden beide Ergebnisse zusammengerechnet und es gab folgenden Endstand:
1.Platz – Jim de la Vigne
2.Platz – Elias Schwarzmaier
3.Platz – Nico Schmid
Den größten Pokal – nämlich den Wanderpokal des Helmut-Thiem-Pokals - nahm der Vereinsschnellste Jim de la Vigne mit nach Hause.

Danke!
Herzlichen Glückwunsch an alle Fahrer. Schön, dass ihr das ganze Jahr unter erschwerten Bedingungen aktiv dabei wart. Wir sagen Danke an alle Eltern und Kinder/Jugendliche. Ohne eure Unterstützung hätten wir das nicht auf die Beine stellen können und hoffen in 2021 endlich wieder auf ein normales Vereinsleben mit viel Geselligkeit und sportlichem Einsatz in den dann stattfindenen Läufen!

Bürgerreporter:in:

Michael Kreutmayr aus Aichach

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