Jahreshauptversammlung der SPD Aichach: Ein Blick zurück und viele Blicke in die Zukunft

Sepp Bichler referierte ausführlich zum Thema Energiewende
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Zu einen interessanten Abend lud der SPD-Ortsverein Aichach seine Mitglieder und geladene Gäste zur Jahreshauptversammlung in das Gasthaus Wagner in Untergriesbach ein. Neben den rückblickenden Berichten von Vorstand und Kassier war als Referent Sepp Bichler von der Energiebauern GmbH eingeladen.

Dieser berichtete ausführlich, wie die schwarz-gelbe Bundesregierung den Ausbau regenerativer Energie ausgebremst und somit die Wirtschaft nachhaltig geschadet hat. 90 Prozent der deutschen Firmen für PV-Anlagen und Windkraft gingen in dieser Zeit pleite und über 80.000 Arbeitsplätze gingen verloren. Fachkräfte, die jetzt fehlen.

Auch an der "Heimatenergie" von Markus Söder fand er zahlreiche Kritikpunkte. Selbst wenn die 10-H-Regelung aufgeweicht wurde, sind die bürokratischen Hürden für den Bau von Windkraftanlagen in Bayern zu hoch. Daneben fehlt es an massiven Investitionen in das Leitungsnetz, das derzeit für die Mengen an zu produzierender Energie gar nicht ausgelegt ist.

Viele kleine Schritte können viel einsparen so Bichler. Beispielweise das Auto öfters stehen lassen und aufs Rad umsteigen, wenn möglich. Dann spart man sich nebenbei das Fitnessstudio. Energie sollte dann genutzt werden, wenn sie erzeugt wird, also tagsüber. Insbesondere E-Autos sollten tagsüber geladen werden. Daher wäre es auch sinnvoll, wenn Arbeitgeber Lademöglichkeiten zur Verfügung stellen würden. Aber auch privat sollte investiert werden. Nicht nur in neue Heizungen und Gebäudedämmungen, sondern auch in neue energieeffiziente Haushaltsgeräte.

Zum Schluss lobte Sepp Bichler den Vorsitzenden der Bayern SPD Florian von Brunn. Dieser besuchte kürzlich seinen Betrieb. Bichler hatte den Eindruck, dass von Brunn im Gegensatz zu anderen Politikern gut informiert ist, sodass seine Forderungen Hand und Fuß haben.

In ihren jeweiligen Grußworten ließen Bürgermeister Klaus Habermann und die SPD-Fraktionsvorsitzende Kristina Kolb-Djoka die politische Arbeit im Stadtrat Revue passieren. Insbesondere Corona und die damit verbundenen Sitzungen in der TSV-Turnhalle haben diese deutlich erschwert. In der Zukunft stehe man laut Kolb-Djoka vor vielen kommunalpolitischen Herausforderungen, die man aber mit innovativen Plänen und Ideen -am besten mit Bürgerbeteiligung - mitgestalten will.

Der SPD-Vorstandsvorsitzende Marco Laves dankte in seinem Bericht insbesondere seinem Vorgänger Walter Jöckel für die gelungene Amtsübergabe und die umfangreichen Tipps und Hilfestellungen, die auch mal ganz schnell und unkompliziert über WhatsApp ausgetauscht werden. Auch den restlichen Vorstandsteam dankte er für die gute Zusammenarbeit. In der Ortsvereinsarbeit wird sich in Zukunft ebenfalls etwas ändern. So soll in Arbeitsgemeinschaften Mitgliedern aber auch interessierten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten zum aktiven Mitgestalten der heimischen Politik gegeben werden.

Abschließend wählten die anwesenden Mitglieder noch die Delegierten für die Stimmkreiskonferenz für die Landtags- und Bezirkswahl 2023.

Bürgerreporter:in:

Corinna Descy aus Aichach

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