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Walderlebnispfad im Grubet wiedereröffnet

  • Diese Info-Tafel zeigt, welche Kräftze ein Sturm entwickeln kann.
  • hochgeladen von Stadt Aichach

2015 hatte ein Tornado im Wittelsbacher Land nicht nur Häuser schwer geschädigt, sondern auch ganz Waldstriche dem Erdboden gleichgemacht. Verwüstet wurde damals auch der beliebte Walderlebnispfad am Grubet, zwischen den Aichacher Stadtteilen Algertshausen und Unterschneitbach gelegen. Inzwischen ist der Rundweg mit Info-Pavillon und vielen Mitmach-Stationen wieder aufgebaut und begehbar. Am 3. August erhielt er bei einer feierlichen Wiedereröffnung den kirchlichen Segen.

Der Walderlebnispfad der Stadt Aichach führt mitten durchs Grubet. Dieser Landstrich heißt so, weil dort im frühen Mittelalter nach Erz gesucht und gegraben wurde. 3500 solcher Gruben, auch Pingen genannt, sind noch heute sichtbar. Ein Freigelände hinter dem Infopavillon am Grubethaus erinnert an die Geschichte der einstigen Eisenproduktion. Zu sehen sind ein Rennofen für Verhüttungsversuche, ein Schachtnachbau und ein frühmittelalterlicher Garten. Der Archäologe Martin Straßburger und seine Kollegen von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hatten mehrere Jahre lang im Grubet geforscht, die Ergebnisse sind nun auf dem Freigelände nachzuvollziehen.

Der Walderlebnispfad führt an über 20 unterschiedlichen Stationen vorbei, die dem Besucher die heimische Tier- und Pflanzenwelt erklären, sowie an Erlebnis-Stationen, die dazu einladen, die Natur mit allen Sinnen zu begreifen. Auf dem rund zwei Kilometer langen Rundweg, der rollstuhlgerecht ist, können Quiz-Fragen beantwortet werden oder man kann sich körperlich austoben. Etwa am Dendrophon, einem riesigen Musikinstrument aus Holzstämmen, die mit einem Hammer zum Klingen gebracht werden. An der Station „Tornado“ muss man mit einer Kurbel eine schwere Walze in Schwung versetzen und kann dabei spüren, welche Kräfte ein Sturm zu entwickeln vermag. Besonders beeindruckt sind gerade Kinder von dem 1,50 Meter hohen Schmetterling, dessen Flügel sich bewegen lassen. Zum Erlebnispfad gehören außerdem noch ein Naturklassenzimmer, eine Wildblumenwiese und ein Rotwildgehege.

In einem Informationspavillon am Anfang- und Endpunkt des Pfades werden Wechselausstellungen und Aktionen zum Thema Wald und Natur für Kinder und Erwachsene gezeigt. Der Pavillon ist regelmäßig zu den Öffnungszeiten des Grubethauses geöffnet. Nach Anmeldung sind auch Führungen über den Walderlebnispfad möglich (Telefon 08251/4945).

Das Grubethaus bietet sich auch für eine Einkehr an. Ein Biergarten bietet Ruhe und Entspannung, während Kinder ihren Spaß am zugehörigen Spielplatz haben. Der Walderlebnispfad ist jederzeit geöffnet, das Grubethaus nur am Wochenende bewirtet.

Unmittelbar neben dem Walderlebnispfad liegt der Lehrbienenstand, wo an zwölf Bienenvölkern der Imker-Nachwuchs ausgebildet wird. Eines dieser Völker lebt hinter einer Glasscheibe. Spaziergänger können den Tieren so bei ihrer Arbeit zusehen. Sie erleben, wie die wuseligen Insekten Waben bauen und dort Blütennektar einlagern. Zum Imkerhaus gehört Schaubeet mit besonders bienenfreundlichen Pflanzen und ein Lehrpfad mit zwölf Stationen.

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  • Der Walderlebnispfad war bei dem Tornado 2015 schwer beschädigt worden. Inzwischen wurde er komplett neu gestaltet. Im HIntergund die Reste eines Baumes, der 2015 ebenfalls ein Opfer des Sturms wurde.
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  • Im Archäologischen Freigelände sind Nachbauten von Rennöfen zu sehen. Im Mittelalter wurde im "Grubet" nach Erz gegraben und dieses vor Ort in solchen Öfen verhüttet.
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