Jürgen Risinger folgt auf Werner Scharnowski
TCA-Titanen gehen von Bord

Staffelstabübergabe beim TC Adelsried – Bei der Jahreshauptversammlung 2025 folgten Jürgen Risinger und Daniel Utz (6. und 7. v.l.) auf Werner Scharnowski (3. v.l.) und Karl Mayer 5. v.r.) an der Spitze des Tennisclubs.
  • Staffelstabübergabe beim TC Adelsried – Bei der Jahreshauptversammlung 2025 folgten Jürgen Risinger und Daniel Utz (6. und 7. v.l.) auf Werner Scharnowski (3. v.l.) und Karl Mayer 5. v.r.) an der Spitze des Tennisclubs.
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Adelsried. Werner Scharnowski und Karl Mayer übergaben den Tennisclub Adelsried bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung in neue Hände. Der Verein steht dabei so gut da, wie noch nie in seiner Geschichte. Nun hat der Club auch einen neuen Ehrenvorstand.

Eigentlich hatte er sich geschworen, im Ruhestand kein Vereinsamt zu übernehmen, so der scheidende Vorsitzende Werner Scharnowski bei seinem Rückblick. „Das wurde nichts. Der Club hat mich gebraucht“, stellte er lakonisch fest. Welche Aufgabe er sich damals mit seiner Mannschaft aufbürdete, das war ihm vollumfänglich klar: Ein Verein mit kaum mehr als 100 Mitgliedern, Tendenz sinkend, Gespräche zur Auflösung und Angliederung als Abteilung an den Sportverein, ein klassisches Sorgenkind im Bayerischen Tennisverband.

Heute bekommt Scharnowski Anrufe von anderen Vereinen, die in ähnlichen Situationen sind, berät, macht Mut, hilft und macht mit dem TC Adelsried Schlagzeilen in der Verbandswelt. Das „Wunder von Adelsried“, das wird in Scharnowskis Rückblick deutlich, ist und war aber vor allem harte Arbeit, kompromissloser Fleiß, zielstrebiger Optimismus und Hingabe. 287 Mitglieder hat der Dorfverein zur Jahreshauptversammlung 2025 und konkurriert damit hinsichtlich der Mitgliederzahlen eher mit Städten wie Neusäß. Mannschaften in beinahe allen Kategorien, ein aktives Freizeitprogramm für jedes Alter, Training und Teilhabe am Dorfleben, all dies zeichnet den Club mittlerweile aus. Dass Schatzmeister Helmut Kaiser zudem die Schuldenfreiheit verkünden konnte, machte die Bilanz von Scharnowski und seinem treuen Begleiter Mayer als 2. Vorsitzenden perfekt.
„Jetzt geht der Verein zu einem guten Zeitpunkt in neue Hände, jetzt ist es Zeit für neue Impulse und einen Wechsel“, schloss Scharnowki sein Resümee ab und nominierte dabei zugleich seinen Wunschnachfolger Jürgen Risinger.
Dieser wurde denn auch, ebenso wie Mayers Nachfolger Daniel Utz, der zugleich weiterhin das Amt des Jugendwartes übernimmt, einstimmig durch die Mitglieder bestätigt. Ihnen zur Seite stehen weiterhin Florian Hoppe als Sportwart, Matz Dörfler als Schriftführer, Helmut Kaiser als Schatzmeister, Ralf Schmittner als Platzwart sowie Ludwig Lenzgeiger als Pressewart. Beisitzer in der neuen Vorstandschaft sind Ulrike Schaller-Rada, Leo Sigel, Sebastian Mayer, Ronny Cekan, Gerald Erhard, Thomas Meir und Jörg Leuschner.
Die Prüfung der Kasse wird weiterhin durch Paul Steppich besorgt, wobei Matthias Steinhart das Amt nach Jahrzehnten niederlegte. Ihm folgt nun David Kink.

„Mit Werner und Karl verabschieden sich zwei echte TCA-Titanen in den Gremienruhestand, aber wir wissen, dass ihr uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht. Heute gilt es einfach Danke zu sagen und nun mit Zuversicht in die Zukunft zu gehen“, resümierte der neue Vorsitzende Risinger zum Antritt und nutze zugleich die Möglichkeit, der Mitgliederversammlung den Antrag zu unterbreiten, Scharnowski zum Ehrenvorstand zu machen. Einstimmig bestätigte die Versammlung den sichtlich gerührten scheidenden Vorsitzenden in diesem „ehrenhaften Amt“. Auch Mayer – bereits Ehrenmitglied – wurde mit einer Auszeichnung für besondere Verdienste um den Verein und zugleich seine 40-jährige Mitgliedschaft gedankt.
So werde nun, legte Risinger weiter dar, sicherlich nicht alles anders, Bewährtes gelte es zu erhalten, aber hier und dort mit neuen Impulsen aufzufrischen. Auf einen besonderer „Höhepunkt“ in der bevorstehenden Saison wies er an dieser Stelle hin: die „Grand-Slam-Sommerparty“ auf der Anlage am 5. Juli.

Bürgermeister Sebastian Bernhard, der zusammen mit zweitem Bürgermeister Lenzgeiger die Wahlen leitete, dankte nicht allein der scheidenden Vorstandschaft für den „eindrucksvollen Kraftakt des TCA in den vergangenen Jahren, der ein motivierendes Beispiel für andere Vereine darstellt.“ Er wünschte gleichsam der neue Vorstandschaft ein ebenso glückliches Händchen und sagte die Unterstützung der Gemeinde in allen Belangen zu.

Bürgerreporter:in:

Ludwig Lenzgeiger

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