Zigeunermädchen ...

Feuilleton

Zigeunermädchen, du schönes Kind
du Windspiel mit wallender Mähne,
die Strasse des Lebens weist dir der Wind
ich folg dir - du rassige Schöne

Die wissenden Augen - der flammende Mund
gefesselt in deinem Banne,
hungere ich mir die Seele wund
dein Anblick formt mir das Tier im Manne.

Ein Drehen des Kopfes, ein Wippen der Brust
allein das raubt mir das Denken,
mein Fühlen lodert in brennender Lust
kann meine Sinne nicht lenken

Hab dich gesehen Sekunden nur
das reichte um mich zu verlieren,
ich zähle die Schläge der Stundenuhr
mein Herz scheint ohn' dich zu erfrieren

Vergebens ist all mein Begehren
wir würden gemeinsam nicht froh,
dein Vater, er würd's mir verwehren
es sagt mir niemand - ich weiß es so

Ich kann nur von ferne dich lieben
die Sippe behütet dich streng,
und wärest du bei mir geblieben
meine Welt wär für dich viel zu eng.

Drum flieg’ bunter Vogel - ich wünsche dir Glück,
erkunde die Weiten des Lebens
vielleicht bringt der Wind dich einmal zurück
vielleicht auch wart' ich vergebens.
ee

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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