Am Verdener Dom: Steinerner Mann schwierig zu finden

Der Steinerne Mann ist eine der Sehenswürdigkeiten Verdens, die im Innenhof des Doms schwer zu finden ist. Foto: Helmut Kuzina
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Der Steinerne Mann gehört zu den Sehenswürdigkeiten Verdens, allerdings ist die historische Figur am Dom schwierig zu entdecken.

Hoch am Dach ragt an einer Ecke des nördlichen Seitenflügels eine Gestalt heraus, Beine und Unterleib eingemauert, die Hände in die Ziegelsteine verkrallt, der Mund weit geöffnet. Es handelt sich um einen alten Wasserspeier, der auf den ersten Blick einen ziemlich unspektakulären Eindruck macht.

Erst die Sage macht den eigenartig wirkenden Wasserspeier für Touristen und Einheimische zu einem aufsehenerregenden Symbol der Stadt. Sie erläutert, wie der Mann dorthin gekommen sei.

Ein Küster soll in damaligen Zeiten kirchliche Gelder unterschlagen haben. Als dieser vom Bischof zur Verantwortung gezogen worden sei, habe er alles abgestritten und behauptet, der Teufel solle ihn holen, wenn es anders gewesen wäre.

Prompt sei jener erschienen, habe den unehrenhaften Mann gepackt und wollte mit ihm aus dem Dom verschwinden. Leider sei der Küster in der Mauer steckengeblieben und zu Stein erstarrt.

September 2017, Helmut Kuzina

Der Steinerne Mann ist eine der Sehenswürdigkeiten Verdens, die im Innenhof des Doms schwer zu finden ist. Foto: Helmut Kuzina
Wird der Steinerne Mann entdeckt, macht er auf den ersten Blick einen relativ unspektakulären Eindruck – es ist ein Wasserspeier am Verdener Dom. Foto: Helmut Kuzina
Wird der Steinerne Mann entdeckt, macht er auf den ersten Blick einen relativ unspektakulären Eindruck – es ist ein Wasserspeier am Verdener Dom. Foto: Helmut Kuzina
Als der Teufel mit dem unehrenhaften Küster aus dem Dom verschwinden wollte, blieb jener jedoch in der Kirchenwand stecken und wurde zu Stein. Foto: Helmut Kuzina
Erst die Sage macht den eigenartig wirkenden Wasserspeier für Touristen und Einheimische zu einem aufsehenerregenden Symbol der Stadt. Foto: Helmut Kuzina
Auf der Infotafel steht die Anekdote in verkürzter Form: „Ein Domküster soll Kirchengelder veruntreut haben. Als der Teufel den Küster holen wollte, blieb der sündige Kirchendiener in der Mauer stecken.“ Foto: Helmut Kuzina
Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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1 Kommentar

Bürgerreporter:in
Romi Romberg aus Berlin
am 25.09.2017 um 10:56

Total beeindruckend !!!
LG, Romi