G e d i c h t
"Auf meinem Lebensstrome ..." - Afanassi Afanasjewitsch Fet (1820 - 1892)
Auf meinem Lebensstrome war Lust und Leid mein Gewinn; Mein Glück ist versunken, doch schwimmen die Lieder und Kränze dahin. Es wird auf dem Grund meines Herzens zum Lied mir ein jedes Gefühl; Auch sind meiner Seele gegeben, der Träume und Tränen viel.
G e d i c h t
"Solang mein Himmel heiter blaut ..." - Oskar von Redwitz (1823 - 1891), auch "Messias der Poesie" genannt.
Solang mein Himmel heiter blaut, will ich nicht an die Wolke denken; Solang die Locke nicht ergraut, will ich mein blühend Haupt nicht senken. Denkt denn die Blume ans Verblüh'n, wenn sie der Knospe sich entwindet und denkt der Stern in seinem Glüh'n, dass er am Morgen schon erblindet?
A p h o r i s m u s
"Es gibt im Seelenleben des Menschen Dinge, die so zart sind, dass sie zerstört werden, wenn man sie mit Worten berührt." - August Pauly (1850 - 1914)
Der deutsche Dichter Karl Stelter (1823 - 1912) schreibt: Die Worte sollen nicht Dornen sein, das bange Herz zu verwunden - Es wird ja doch so selten ein Strauß von Rosen dem Leben gebunden.
A p h o r i s m u s
"Es gibt kein glückliches Leben, nur glückliche Tage." - André Theuriet (1833 - 1907)
... oder: "Das Unglück ist ein Sturm, das Glück ein Sonnen-Blick, ertrage, wenn du kannst, das Unglück wie das Glück." - Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803)
A p h o r i s m u s
"Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ..." - Gertrude Stein (1874 - 1946)
Dieser bedeutende Satz von Gertrude Stein ist Teil ihrer literarischen Sprachexperimente und entstammt ihrem Gedicht 'Sacred Emily', das im Jahre 1922 veröffentlicht wurde. Mal ist es der Name einer Person, mal die Rose selbst. Siehe hier ...
H e r b s t g e d i c h t
O trübe diese Tage nicht ...
Dies ist die Zeit, wo jeder Tag viel Tage gilt in seinem Wert, weil man's nicht mehr erhoffen mag, dass so die Stunde wiederkehrt. Die Flut des Lebens ist dahin, es ebbt in seinem Stolz und Reiz, und sieh, es schleicht in unsern Sinn ein banger, nie gekannter Geiz; Ein süßer Geiz, der Stunden zählt und jede prüft auf ihren Glanz, o sorge, dass uns keine fehlt und gönn' uns jede Stunde ganz. - Theodor Fontane (1819 - 1898)
S e e r o s e n t e i c h
"Die ganze Natur ist Sprache, die Blume ist ein Wort, ein Ausdruck, ein Seufzer ihrer vollen Brust." - Bettina von Arnim (1785 - 1859)
"Du schwebst, o heilige Rose, lichtdurstig auf schwankendem Ried, wie auf der Seele das lose, das sonnenduftige Lied. Doch keine Lippe mag künden, wie tief verwurzelt ihr seid in schwarzen nächtlichen Gründen, in unergründlichem Leid!" - Jakob Christoph Heer (1859 - 1925)
Vergänglichkeit ...
So zürne nicht des Schicksals finstern Mächten, wenn sie des Lebens Sonne dir entziehn. Nicht ewig lässt sie sich in unsre Bahn verflechten, ach, sei zufrieden, dass sie einst dir schien. Charlotte von Ahlefeld (1781-1849)
Heimatmuseum "Unser Fritz"
Ausgedient ...
... und alles was mal viel gekostet, dient nur noch dazu, dass es rostet.
Mit 16 wollte ich die Welt verändern ...
... mit 26 einfach nur glücklich sein und mittlerweile reicht es mir, wenn ich meine Ruhe habe. - Autor unbekannt
Nostalgie ist der Trost der Vergänglichkeit. - Asiatische Weisheit
Ein Besuch der 'Heiligen Hallen' des Honda Classic Shops in Bochum. "Sie müssen nicht durch die Scheiben fotografieren!" waren die Worte des Inhabers. ... und: "Kommen Sie doch herein, ist nur ein bisschen staubig hier!" ...
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