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Kleinliche Streiterein sind anscheinend wichtiger als Ehrenamt

Seit gut 2 Jahren engagiere ich mich ehrenamlich im Verein "Letter-fit: Miteinander-Füreinander" e.V."". Es hat mich damals angesprochen, dass ich mit meinen Interessen und Fähigkeiten etwas tun kann. So habe ich als erstes Vorlesen für Kinder angeboten. Dies kam allerdings nicht so gut an, aber aus der Idee entstand dann das Projekt Vorlesezelt. Im Sommer wird regelmäßig mit dem Zelt zum Spielplatz an der Gehard-Hauptmann-Strasse gezogen - ein Brennpunkt in Letter. Kaum tauchen wir auf, sind die ersten Kinder schon zur Stelle. Inzwischen sind wir 3 VorleserInnen, die sich bei den Terminen abwechseln. Die Kinder bringen auch eigene Bücher mit und manchmal wollen sie auch selber vorlesen. Ein voller Erfolg! Dazu kam seit dem letzten Sommer auch eine mobile Kinderbuchausleihe. Nun können die Kinder am Spielplatz sich Bücher ausleihen, auch dieses Angebot wird gut genutzt.
Mein großes Hobby ist das Spielen. Also biete ich nun mit einer Freundin seit 1 1/2 Jahren Spielen für Kinder ab 8 Jahren an. Einmal im Monat kommen die Kinder um Gesellschaftsspiele auszuprobieren. Wir bringen Spiele aus unserem Fundus mit, aber manchmal bringen auch die Kinder eigene Spiele mit. Die 2 Stunden vergehen wie im Flug und die Kinder fragen schon nach dem nächsten Termin. Leider muss ich ihnen heute mitteilen, dass es diesen nicht mehr geben wird. Die Termine finden im Letter-Fit Treff statt - diese Räumlichkeiten darf der Verein nun nicht mehr nutzen. Der Grund sind Streitereien mit der Stadt Seelze, angeblich besteht eine Verwechslungsgefahr. Komisch, dass dies der Stadt erst jetzt auffällt! Der Verein wurde massiv unter Druck gesetzt, letztendlich darf er die Räumlichkeiten im Treff nicht mehr nutzen. Es gab Streitereien wegen dem Standort von Schränken und Pinwänden, wegen der Nutzung des Büros, lauter Kleinigkeiten, die der Stadt aber so wichtig waren, dass sie dafür das Ehrenamt aufkündigen. Der Verein hat alle kleinlichen Auflagen erfüllt, so wurde z.B. die Pinwand von der rechten auf die linke Seite umgehängt!, doch nun soll der Name des Vereins geändert werden. Dies ist in der von der Stadt gesetzten Frist rein rechtlich überhaupt nicht möglich, deshalb muss der Verein bis zum 13.5.08 die Räumlichkeiten des Treffs räumen. Wie soll ich das den Kindern erklären, die sich jeden Monat auf das gemeinsame Spielen gefreut haben?!
Jeden 1. und 3. Freitag trafen sich auch die Brettspieler in den Räumen des Treffs. Die Spieler kamen nicht nur aus den Seelzer Stadtteilen sondern auch aus Hannover, Sehnde und Barsinghausen. Zwischen 8 und 16 Spieler haben nun ihren Treff verloren.
Es wird dann auch kein Bilderbuchkino mehr geben, kein Basteln mit Kindern, kein Literaturabend, kein öffentliches Kaffeetrinken, keine Vertrauensbücherei! So viele gut angenommene Angebote werden ersatzlos gestrichen. Ich bin traurig und enttäuscht. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass eine Stadt, die über keine finanziellen Mittel verfügt, kostenlose Angebote einfach so streichen kann!

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5 Kommentare

Na das ist doch der richtige Ansatz. Nicht verzagen und weitermachen. Das mit den räumlichen Problemen lässt isch nicht von heute auf morgen lösen. Solltest dich vertrauensvoll einmal mit dem Gemeindeoberhaupt unterhalten und ihm das auch so verdeutlichen. Es müssen erst die Barrieren vor den Augen der anderen weg, bevor sie die Notwendigkeit des Handelns erkennen. Wünsche dir daher viel Erfolg.

Gruß Max

Leider ist unser Bürgermeister auch derselben Meinung wie die Stadtverwaltung! Das ist äußerst bedauerlich und auch unverständlich. Wir werden am 13.5. den Treff räumen und uns dann auf die Suche nach neuen Räumen begeben. Vielleicht ergibt sich ja was Neues und wir sind dann auch nicht mehr vom Gutwill der Stadt abhängig! Unsere Angebote müssen leider solange ruhen!

Hallo Dorle,

ich mag es ja kaum glauben ... Soviel zum Thema Kinderfreundlichkeit ... :((((
Lasst Euch nicht unterkriegen, Dorle, macht weiter, und zeigt diesen ---- Leuten, wie vernünftige Kinderarbeit aussieht und wie das dann angenommen wird!

Kopfschüttelnde und stärkende Grüße aus Ehlershausen

Detlev

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