THW setzt sich ins gemachte Netz

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Erdbeben, Überflutungen, Stürme oder Flächenbrände – augenscheinlich betrachtet ist die Natur oft ein Gegner für die ehrenamtlichen Katastrophenhelfer vom Technischen Hilfswerk (THW). Der Sarstedter Ortsverband rückte jetzt allerdings im Zeichen des Naturschutzes nach Söhlde aus.

Auslöser war das Söhlder Storchengelege. Der hiesige Storchenbeauftragte Dr. Michael Lorke hatte in den letzten Tagen beobachten müssen, dass die etwa ein Jahr junge Störchin sich nicht regelmäßig um ihr Nest kümmerte.

Gründe dafür kann es viele geben: Das Gelege könnte Räubern zum Opfer gefallen und zerstört worden sein – dann würde auch im folgenden Jahr kein Storch an diesem Ort brüten und das Nest müsste umziehen – oder der junge Großvogel ist schlichtweg mit der Brutpflege überfordert und die Eier lägen einsam in dem großen Nest – dann würde Dr. Lorke versuchen, die Eier künstlich auszubrüten.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, nahm Dr. Lorke Kontakt zum THW in Sarstedt auf. Der Steiger der Fachgruppe Elektroversorgung wurde zur Nestkontrolle zweckentfremdet, dient er im Einsatz doch dazu, Freileitungen zu reparieren. Gemeinsam mit dem THW-Zugführer Christian Rathke inspizierte der Storchenbeauftragte den Nistplatz – leider mit einem enttäuschenden Ergebnis: In dem Nest lag nicht ein Ei.

Für den THW-Helfer bleibt eine Erkenntnis: „Von unten betrachtet denkt man ja, dass so ein Storchennest nicht nur breit sondern vor Allem auch sehr tief ist – ist es aber gar nicht sondern sehr flach!“ Es bestätigt sich wieder einmal: Das THW eröffnet seinen ehrenamtlichen Mitgliedern immer wieder neue Perspektiven!

Bürgerreporter:in:

Philip Ziemek aus Sarstedt

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