HARZ: SÜDHARZ - BREITENSTEIN - LUDETAL - STOLBERG

Postkutsche in Stolberg/Südharz
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Der Harzklub Zweigverein Quedlinburg hatte zu einer Wanderung eingeladen. Für den Nationalpark Harz war eine Sturmwanderung ausgegeben. Der kleine Harzort  Breitenstein, von dem unsere Wanderung begann, ist zwar über 30 km vom Brockengipfel entfernt, aber die Auswirkungen des Sturmtiefs Nadia waren auch dort noch deutlich zu spüren. Über einen feuchten Wiesenweg erreichten wir nach ca. 250 m  den von Breitenstein nach Stolberg führenden Stadtweg. Hier war fast nichts mehr von dem atemberaubenden kalten Sturmwind, der uns auf den Wiesenweg begleitete, zu spüren. Bald erreichten wir über dem Stadtweg das Ludetal.. Dieser, bei Breitenstein entspringender, Bach ist einer der drei Bäche, die sich in der Fachwerkstadt Stolberg zur Thyra vereinen. Auf dem Weg nach Stolberg münden mehrere Bäche bzw. Rinnsale  in die Lude. Am Ortseingang von Stolberg durchfließt bzw. umfließt die Lude  das ehemalige Waldbad. Auch dieses beliebte Freibad konnte die politische Wende nicht überleben. Vom Freibad ging es nun steil hinauf zum Röhrteich. . Durch das, im Röhrteich, aufgestaute Quellwasser, konnte das Schloss durch ein Rohrsystem mit Wasser versorgt werden. Über die Obere Hirschallee gelangten wir zum Schloss. Etwa auf der Hälfte der Hirschallee befindet sich das, von den Stolberger Fürsten im Jahre 1911 als Familiendenkmal, errichtete Hirschdenkmal. Zu dieser Zeit war die Obere Hirschallee noch eine fürstliche Reitallee. Am Hirschdenkmal  legten wir eine Rastpause ein. Anschließend wanderten wir weiter zum Schloss.

Schloss Stolberg

Am Schloss angekommen, mussten wir feststellen, dass das Schloss noch immer eine große Baustelle ist. Nachdem die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im Jahre 2002 Eigentümer des Schlosses geworden ist, erfolgen seit 2006 Erneuerungs- und Instandsetzungsarbeiten. desselben. An dem Projekt beteiligt sind die Ritter von Kempski Privathotels. Nach Fertigstellung soll dort hoch obenüberStolberg ein Event- und Tagungshotel entstehen. Das Stolberger Schloss war seit dem 12. Jahrhundert im Besitz der Stolberger Grafen und späteren Fürsten von Stolberg zu Stolberg. Bis zu der 1945 durchgeführten Enteignung  wurden in den 7 Jahrhundertenmehrfach Umbauten an dem früheren Burg und dem jetzigen Schloss durchgeführt.

Rückweg über den Paul - Hepach - Weg

 
Nach der Besichtigung des, z.Zt. wieder zugänglichen, Schlosshofes und einen Blick auf das Stolberger Ludetal mit der Rittergasse und dem Rittertor, hieß es nun wieder die Rücktour anzutreten. Hierfür wählte unser bewährter Wanderführer, ManfredBöhm, den Paul - Hepach - Weg aus. Auf diesem  Weg, der durch mehrere Buchenwälder führte, kamen wir am Tanngarten an einer Wildfütterungsstelle vorbei. Der Tanngarten war einst eine Ausflugsgaststätte, später war  es zu DDR - Zeiten  ein Betriebsferienheim. Seit 1994 hat sich an dieser Stelle die Verwaltung eines großen Baubetriebs angesiedelt. Bis zum Parkplatz war es nun nicht mehr weit. Nach ca.15 km - verbunden mit vielen Höhenmetern - (Stolberg liegt etwa 250 m tiefer als Breitenstein) endete unsere Wanderung. Mein Dankeschön geht an unseren Wanderführer für die unvergesslich schöne Wanderung. Zur Ergänzung meines Beitrages habe mal wieder in meinem Archiv gekramt

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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