Kieserit auf dem Mars

Chandor Chasma auf dem Mars mit Kiseritablagerungen | Foto: Quelle: ESA
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  • Chandor Chasma auf dem Mars mit Kiseritablagerungen
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Es ist schon eine kleine Weile her, genauer gesagt, es war der 30. 11. 2005, dass die ESA bekannt gab, es gäbe wasserhaltige Gesteine auf dem Mars, z. B. Kieserit (s. Bild 1). Dabei handelt es sich um wasserhaltiges Magnesiumsulfat (MgSO4 . H2O), das hier unten auf der Erde u. a. als Düngemittel (Zuckerrüben) und als Arznei eingesetzt wird. Wer Kieserit sehen oder in die Hand nehmen möchte, der besuche sonntags 10:00-14:00 das Niedersächsische Museum für Kali- und Salzbergbau in 30592 Empelde.
Auch in anderen Gesteinen (Schichtgesteinen) fand das OMEGA Instrument an Bord des "Mars Express" Wasser (s. Bild 2). Das wäre schon sehr sensationell gewesen, wenn nicht schon früher gefrorenes Wasser, also Eis, am Nordpol und in einigen tiefen Kratern gefunden worden wäre.
Bild 3 zeigt einen Krater von 35 km Durchmesser und einer Tiefe von 2 km. Das Eis ist nicht sehr dick; darunter befindet sich eine Sanddüne, die am oberen Rand schwärzlich aus dem Eis ragt.

Chandor Chasma auf dem Mars mit Kiseritablagerungen | Foto: Quelle: ESA
Marwth Vallis am Nordpol des Mars | Foto: Quelle: ESA
Unbenannter Einschlagskrater in Nordpolnähe mit einem Eissee | Foto: ESA
Bürgerreporter:in:

Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg

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9 Kommentare

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 13.10.2009 um 00:23

Die Polkappen könnte man verschmutzen, damit weniger Sonnenlicht reflektiert wird - zumindest hab ich von dem Plan mal gelesen.

Bürgerreporter:in
Lina S. aus Ronnenberg
am 20.01.2010 um 16:21

Polkapppen schmelzen um Wolken zu erzeugen?
Alles klar ;)
Den Mars als Ausweichlebensraum in Betracht zu ziehen ist ja vom Grundgedanken her erstmal nicht schlecht.
Nur eben schwer nicht erreichbar.
Vllt stehen ja morgen Klimawandel-Katastrophen und wir brauchen dringend einen neuen Heimatplaneten?
Obwohl, bei den Minusgeraden kann ich von der Erderwärmung nicht viel spüren...

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 20.01.2010 um 22:44

> "Polkapppen schmelzen um Wolken zu erzeugen? Alles klar ;)"

Wenn man Wolken aus Wasserdampf möchte, braucht man Wasser - und wenn das nur an den Polen als Eis ausreichend vorhanden ist, muss man es da halt verdunsten lassen. Ganz einfach ;)

> "bei den Minusgeraden kann ich von der Erderwärmung nicht viel spüren..."

Eben. Ausserdem war das Polarmeer auch schon mal tropisch. War also alles schon mal da und hat auch seine Vorteile ;)