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Eliasbrunn macht Theater!
Theaterinitiative im ländlichen Raum auf Erfolgskurs

Viele Kirchen in Thüringen stehen die meiste Zeit verwaist in unseren Orten. Gottesdienste sind schwach besucht und selten geworden. Pfarrer betreuen meist mehrere Gemeinden.

Im kleinen Örtchen Eliasbrunn, der zu Remptendorf zählt und im Saale-Orla-Kreis liegt, haben sich Bürger aufgemacht, wieder für Leben zu sorgen und sich zum „Elgesbrunner Dramatrupp“ zusammengetan. In monatelanger Arbeit haben sie mit Leidenschaft die Komödie „Pension Schöller“ einstudiert, Kulissen gebaut, die Kirche des Ortes für kurze Zeit liebevoll in ein Theater verwandelt und das Stück am 26. April 2024 vor einem begeisterten Publikum uraufgeführt.

Es ist eine grandiose Leistung, dass die Darsteller eine wirklich professionelle Vorstellung hingelegt haben, obwohl es für die meisten der erste Bühnenauftritt ihres Lebens war. Im Alltag arbeiten alle in verschiedenen Berufen, und so ist es eine noch viel beachtenswertere Leistung, was sie da auf die Bühne gebracht haben. Sie stehen den professionellen und Staatstheatern in nichts nach. Das Publikum tobte, und spendete nicht enden wollenden Applaus. So manche Pointe löste brüllendes Gelächter aus, und nach dem rasanten Finale freute man sich, im zum Foyer umgeräumten Vorraum, wo allerlei leckere belegte Brötchen und Stangen nebst einer großen Auswahl an Getränken zu sehr moderaten Preisen angeboten wurde, noch lange mit den Schauspielern reden zu können.

In der Pension Schöller geht es heiß her – und jetzt auch in der Kirche von Eliasbrunn, die wohl selten im Jahr so gute Besucherzahlen hat. Eine penetrante Schriftstellerin, ein Großwildjäger, einer mit einem Sprachfehler, der unbedingt Schauspieler sein will und dabei zur Lachnummer des Jahres wird… lauter verrückte Charaktere stoßen aufeinander und sorgen für ordentlich Tumult. Absolut sehenswert!

Die Kartenverkäufe zeigen, dass die Mühe nicht umsonst gewesen ist. Die Nachfrage ist riesig. Alle sechs angesetzten Vorführungen sind bereits komplett ausverkauft. Welch ein Erfolg!

Die Kultur in unserer ländlichen Region ist nicht tot. Aber sie wird nur durch persönliches Engagement einzelner Aktiver am Leben gehalten, obwohl es doch eigentlich einer gesamtgesellschaftlichen Unterstützung bedürfte. Wie man sieht, ist der Bedarf da.

Solche Projekte rein ehrenamtlich und privat zu stemmen verdient unsere volle Bewunderung und Respekt.

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