Panzer müsste man haben

So wie auch wir jeden Morgen aufstehen müssen, egal wie das Wetter ist, endet auch der schönste Winterschlaf mit den steigenden Temperaturen.
Auch meine Griechen sind nun wieder munter und warten sehnsüchtig auf die Sonne. Bis dahin sammeln sie unter der Lampe im warmen Wohnzimmer Kraft und fressen sich verloren gegangene Polster wieder an. Sie haben es da ja besser als wir - ihre Polster sind gut unter dem Panzer versteckt :-)

Am letzten Samstag hatten sie allerdings schon einmal erste Gelegenheit die Wärmelampe für eine Stunde gegen die echte Sonne auszutauschen.
Hui, Buh, Hektor, Herkules und Big Mäc genossen es sichtlich und marschieren flott durch ihr Gehege. Ich habe sie allerdings keinen Augenblick aus den Augen gelassen, da das Schutznetz noch nicht gespannt ist.

Im letzten Jahr hatte Big Mäc einen schlimmen Unfall: Er wurde von einer Krähe traktiert. Wir fanden ihn komplett vom Vorderfuß bis zum Schwanz aufgehackt. Selbst der Tierarzt gab ihm keine großen Chancen. Aber er kam durch. 3 Monate habe ich ihn jeden Tag verbunden, Spritzen gegeben und die Wunde gereinigt, denn ein Panzer wächst sehr langsam. Noch heute kann man die Fäden der Naht sehen, die nicht gezogen wurden. Man erkennt auch gut, wo der Panzer aufgehackt wurde, denn dort ist er noch recht dünn und noch nicht wieder richtig runtergewachsen.
Zum Glück hat er alles gut überstanden. Jetzt dürfen die 5 nur noch allein in ihr Gehege, wenn das Netz gespannt ist um unliebsame Besucher abzuwehren.

Man sieht - auch ein Panzer schützt nicht vor Unheil!