Der "Erdwerfer" ist ein Nützling
Eigentlich müsste unser kleiner Freund "Erdwurf" heißen. Der Name kommt nicht von dem Wort "Maul", sondern von "Molte" oder "Mull", was soviel wie Erde heißt.
Der Maulwurf ist kein Pflanzenschädling, auch wenn oft vermutet wird, dass er Wurzeln anknabbert.
Er ernährt sich ausschließlich tierisch. Vor allem Regenwürmer, Schnecken, Drahtwürmer, kleine Insekten, Larven, Engerlinge, Lurche aber auch Mäuse und Spinnen werden von ihm gefuttert. Sein Vorkommen lässt also auch Rückschlüsse auf eine reiche Bodenfauna zu.
Maulwürfe gelten als wichtige Nützlinge im Garten.
Sie lockern durch ihre Grabearbeit den Boden ordentlich auf. Außerdem fühlen sie sich nur in gesunder Erde wohl, die ausreichend anderen Kleinlebewesen eine Lebensgrundlage bietet. Denn diese stellen die Nahrungsgrundlage für Maulwürfe dar.
Seit 1998 steht der Maulwurf unter Naturschutz und darf nicht verfolgt werden.
Es ist nicht zu empfehlen, seine Haufen zu zertreten, denn dann beginnt er mit der Reparatur des Schadens und lässt bei der Gelegenheit neue Haufen entstehen.
Auch das Verjagen mit diversen, oft grausamen und nicht zulässigen Methoden führt nur dazu, dass der leere Bau schnell von einem neuen Maulwurf besetzt wird.
Sollte man, wie wir, einen natürlichen Garten bevorzugen, dann gehören Maulwurfshügel einfach dazu. Und die aufgeworfene Erde kann gut zur Anzucht neuer Pflanzen genutzt werden, denn sie ist garantiert gesund und enthält keine Keime und ähnliches, wie es bei vielen anderen Erden der Fall ist.
Fazit: Maulwürfe vertilgen eine Menge Schädlinge und stellen gesunde Erde zur Pflanzung zur Verfügung.
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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